Im Weltumdrehen

[Atlacamani]

Da ich den einen oder anderen Text inzwischen in für mich brauchbaren Stoff verwandeln konnte, interessiert mich nun das Feedback von erfahreneren Leuten. Bei den meisten meiner Texte finde ich weder eine Melodie, noch eine Richtung.. Würde gerne wissen, was ihr davon haltet. Inhaltlich, gestalterisch, Ideen für Vertonung, usw. es ist noch nicht wirklich ausgereift muss ich zugeben

Im Weltumdreh´n


Was, wenn du kopfüber hängst,
Und diesen Fakt einfach verdrängst?


Wie anders du dich wohl verhältst,
Wenn du dich auf die Beine stellst?


Wo tragen dich die Beine hin,
Wenn sie nicht mehr gefesselt sind?


Wer glaubst du, wirst du morgen sein,
Wenn niemand mehr dir redet rein?


B: Wann werden wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann?
Wann werden wir es endlich raffen, nur mit „Ananda“ bricht der Bann!





R: Mensch dreh die Welt doch einfach um!
Sieh einfach Alles mal mit and´rem Blick,
Lass das Gestern endlich ruh´n,
Schau nach vorne, nicht zurück!


Was, wenn der Mensch endlich erkennt,
was im Leben wirklich wichtig ist,


Und sich nicht mehr selbst verbrennt,
für Täuschung, Macht und so nen Mist?


Wie wird die Welt wohl ausseh´n, die niemand mehr zerstört?
Weil keiner mehr drum streitet, wem wie viel davon gehört?

Wo werden wir wohl leben, wenn´s keine Grenzen gibt?
Und keiner da der klaut, was ein Anderer so liebt?

Wer kann uns noch das Wasser reichen, wenn wir uns einig sind?
Keine Kriege, keine Leichen, wo wir mit „Ananda“ sind.

B: Dann können wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann,
Tja dann hör´n wir auf zu schlafen, und lösen jeden noch so dunklen Bann.





2xR: Mensch dreh die Welt doch einfach um!


Sieh Alles mal mit nagelneuem Blick,


Lass die „Bösen“ einfach stehen, und dein altes Ich zurück. (2.xWdh. Ref1)

 

[Ennui]

Wer glaubst du, wirst du morgen sein,
Wenn niemand mehr dir redet rein?

Diese poetische Satzumstellung kann man schon machen, aber nicht als einzigen Ausreißer im Text. Es müsste als stringentes Motiv enthalten sein.

Da du "Ananda" ansprichst, käme mir indisch angehauchte Weltmusik in den Sinn oder Singer-/Songwriter mit orientalischen Percussionelementen. Das auch, weil du dich hier nach der Sturmgöttin benannt hast. ^^

 

[holgi]

Im Weltumdreh´n


Was, wenn du kopfüber hängst,
Und diesen Fakt einfach verdrängst?


Wie anders du dich wohl verhältst,
Wenn du dich auf die Beine stellst?

finde ich herausragend frisch/clever

Wo tragen dich die Beine hin,
Wenn sie nicht mehr gefesselt sind?


Wer glaubst du, wirst du morgen sein,
Wenn niemand mehr dir redet rein?


B: Wann werden wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann?
Wann werden wir es endlich raffen, nur mit „Ananda“ bricht der Bann!

das ist leider eher so lala

R: Mensch dreh die Welt doch einfach um!
Sieh einfach Alles mal mit and´rem Blick,
Lass das Gestern endlich ruh´n,
Schau nach vorne, nicht zurück!


Was, wenn der Mensch endlich erkennt,
was im Leben wirklich wichtig ist,


Und sich nicht mehr selbst verbrennt,
für Täuschung, Macht und so nen Mist?

hat was kalenderspruchartiges

Wie wird die Welt wohl ausseh´n, die niemand mehr zerstört?
Weil keiner mehr drum streitet, wem wie viel davon gehört?

Wo werden wir wohl leben, wenn´s keine Grenzen gibt?
Und keiner da der klaut, was ein Anderer so liebt?

Wer kann uns noch das Wasser reichen, wenn wir uns einig sind?
Keine Kriege, keine Leichen, wo wir mit „Ananda“ sind.

B: Dann können wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann,
Tja dann hör´n wir auf zu schlafen, und lösen jeden noch so dunklen Bann.

leider sehr Plattitüde, hat was weltverbesserlich schlichtes was mMn nicht mit deiner cleveren Eröffnung mithalten kann

Fazit: dein Anfang lässt aufhorchen und macht Lust auf Kopfkino, danach wird das Kino leider inszeniert und nimmt mir jegliches selber nachsinnen
ich mag kurze und verwirrende Konstrukte die mein Hirn anschieben, wenn ein Text ne klar erkennbare Botschaft hat langweilt es mich
soll heissen, dein Text ist nicht schlecht aber doch arg transparent und vermittelt mir nichts was mich überrascht, es ist so wie in einer Runde sitzen mit guten Freunden wo man allzuoft gehörtes beredet

meine Meinung, nicht mehr/weniger als das

 

[sts]

Mach mal diese (zweite) Zeile anders:

Und diesen Fakt einfach verdrängst?

Die Formulierung "der Fakt" ist zwar nicht falsch, aber sehr, sehr kantig, nicht zuletzt am Anfang des Songs. Abgesehen davon wird man es wohl nicht "verdrängen", wenn man "kopfüber hängt", sondern eher arge Kopfschmerzen kriegen. Ich glaube, hier war eher der Reim Auslöser für die Formulierung.

 

[Teestunde]

Was, wenn du kopfüber hängst,
Und diesen Fakt einfach verdrängst?

statt EINFACH lieber TOTAL, sonst verschiebt sich die Betonung.

 

[Teestunde]

Wie anders du dich wohl verhältst,
Wenn du dich auf die Beine stellst?

Gefällt mir.

 

[mWermut]

Da ich den einen oder anderen Text inzwischen in für mich brauchbaren Stoff verwandeln konnte, interessiert mich nun das Feedback von erfahreneren Leuten. Bei den meisten meiner Texte finde ich weder eine Melodie, noch eine Richtung.. Würde gerne wissen, was ihr davon haltet. Inhaltlich, gestalterisch, Ideen für Vertonung, usw. es ist noch nicht wirklich ausgereift muss ich zugeben

Im Weltumdreh´n


Was, wenn du kopfüber hängst,
Und diesen Fakt einfach verdrängst?


Wie anders du dich wohl verhältst,
Wenn du dich auf die Beine stellst?


Wo tragen dich die Beine hin,
Wenn sie nicht mehr gefesselt sind?


Wer glaubst du, wirst du morgen sein,
Wenn niemand mehr dir redet rein?


B: Wann werden wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann?
Wann werden wir es endlich raffen, nur mit „Ananda“ bricht der Bann!





R: Mensch dreh die Welt doch einfach um!
Sieh einfach Alles mal mit and´rem Blick,
Lass das Gestern endlich ruh´n,
Schau nach vorne, nicht zurück!


Was, wenn der Mensch endlich erkennt,
was im Leben wirklich wichtig ist,


Und sich nicht mehr selbst verbrennt,
für Täuschung, Macht und so nen Mist?


Wie wird die Welt wohl ausseh´n, die niemand mehr zerstört?
Weil keiner mehr drum streitet, wem wie viel davon gehört?

Wo werden wir wohl leben, wenn´s keine Grenzen gibt?
Und keiner da der klaut, was ein Anderer so liebt?

Wer kann uns noch das Wasser reichen, wenn wir uns einig sind?
Keine Kriege, keine Leichen, wo wir mit „Ananda“ sind.

B: Dann können wir gemeinsam schaffen, was alleine keiner kann,
Tja dann hör´n wir auf zu schlafen, und lösen jeden noch so dunklen Bann.





2xR: Mensch dreh die Welt doch einfach um!


Sieh Alles mal mit nagelneuem Blick,


Lass die „Bösen“ einfach stehen, und dein altes Ich zurück. (2.xWdh. Ref1)

Gute Idee mit witzigen Details.

Man könnte versuchen den Text zu straffen (Füllwörter und Floskeln reduzieren) und den Sprach-Rhythmus anzugleichen. Die Methode ist einfach, man streicht alles Verzichtbare.

Mal für die ersten Zeilen probiert.

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Im Weltumdreh´n​

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Was, wenn du kopfüber hängst,​

Und diesen Fakt einfach verdrängst?​

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Wie anders du dich wohl verhältst,​

Wenn du dich auf die Beine stellst?​

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Wo tragen sie dich die Beine hin,​

Wenn sie nicht mehr gefesselt sind?​

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Wer glaubst du, wirst du morgen sein,?​

Wenn Mischt sich da niemand ein mehr dir redet rein?​

<<​

Evt erfordert die Vertonung einige zusätzliche Silben, dann lassen sich die gestrichenen Floskeln auch wieder beimengen. MMn sind sie für die Aussage nicht wichtig.

Andere Frage; wer wird denn im Text angesprochen? Jemand bestimmtes? Oder sind wir alle gemeint?

 

[Atlacamani]

Wow danke für das hilfreiche Feedback. Ich wusste, ein Forum ist immernoch das beste Format für solchen Austausch. Hab schon angefangen weiter daran herumzumeisseln, aber gerade komm ich nicht wirklich zu was. Zu der Frage, wen ich damit meine.. Bei mir entsteht sowas meistens durch eine Frage in meinem Kopf, warum andere so sind wie sie sind. Meistens führt die zu einer Botschaft an die anderen, die aber eigentlich für mich ist. Was ich bezwecken will, Erkenntnisse meines reflektierend in Texte zu verwandeln, die genau eben das nicht sein sollen. Plattitüd und nicht schon tausendmal gehört. Ich selbst habe einen hohen Anspruch an Songtexte, und in meinem Umfeld fehlt mir das nötige Feedback. Daher bin ich happy hier gelandet zu sein. Melde mich demnächst mit der überarbeiteten Fassung.

 

[SoulFrontier]

Man könnte versuchen den Text zu straffen (Füllwörter und Floskeln reduzieren) und den Sprach-Rhythmus anzugleichen. Die Methode ist einfach, man streicht alles Verzichtbare.

Beste Idee! Klingt sofort zumindest klarer und sicherer.
Ansonsten ist das imo leider nur eine naiv romantische Ansammlung von Plattitüden, wie schon gesagt wurde.
Was ist Deine Aussage, was ist Dein Begehr? Es wird leider nicht erkennbar. Nebulöse und allgemeine Floskeln ergeben imo keinen guten Text. Egal ob der dann vertont wird oder nicht.

Als Autor musst Du schon Farbe bekennen. Es ist sonst nur für eine konkrete, abgegrenzte Gruppe greifbar, eine sog. Blase, innerhalb derer Jeder meint zu verstehen was gemeint ist. Dann aber wäre es ja unsinnig es öffentlich zur Diskussion zu stellen.

 

[Atlacamani]

Was ist Deine Aussage, was ist Dein Begehr? Es wird leider nicht erkennbar. Nebulöse und allgemeine Floskeln ergeben imo keinen guten Text.

Bei diesem Text ging es mir tatsächlich darum, die Welt oder deren Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Viele, so oft auch ich sagen immer wieder, dass die Welt auf dem Kopf steht, dass vieles völlig verdreht oder umgekehrt zu laufen scheint, als es sein sollte. Und oft habe ich mich gefragt, wie ich denn die Welt wieder gerade rücken könnte. Oder wie ich dazu beitragen kann, Dinge wieder auf die Füße zu stellen. Und manchmal erkennt eins, dass es selbst verkehrt herum hängt, und vieles plötzlich Sinn ergibt, wenn man seine Sicht auf die Dinge ändert bzw. wenn eins sich darauf konzentriert, sich selbst wieder auf die Füße stellt, statt alles andere umdrehen zu wollen. Das mit dem Ananda ist ein Wortspiel für einander, Reim dich oder ich fress dich. Bin noch lyrischer Anfänger, was das Verarbeiten ernsthafter Themen in unterhaltsame Texte betrifft

 

[holgi]

Oder wie ich dazu beitragen kann, Dinge wieder auf die Füße zu stellen. Und manchmal erkennt eins, dass es selbst verkehrt herum hängt, und vieles plötzlich Sinn ergibt, wenn man seine Sicht auf die Dinge ändert bzw. wenn eins sich darauf konzentriert, sich selbst wieder auf die Füße stellt, statt alles andere umdrehen zu wollen.

ein höchst ehrenwerter Gedanke, der für mich jedoch seit langem keine Bedeutung mehr hat, ich bin 57

diese Gedanken trägt quasi ein jeder mit sich herum, und das ist wohl unser aller grösstes Problem, weil, man wird selten jemanden finden der sagt; besser ich richte mich nach anderen

oder anders herum; jeder wähnt sich wissend

die Idee, das man umkehren müsse um voran zu kommen ist konsequent und stimmig, und egal

letztlich weiss niemand was die Zukunft bringt, und egal wofür ich mich entscheide, am Ende kann es gut/schlecht sein, das ist ne Binse, ich weiss, und weit buddhistischer als abendländisch christlich

Texte die den Selbstzweifel thematisieren haben mich, weil ich mir NIE sicher war/bin und wohl auch nicht sein werde, der Appell an die Umkehr oder Rückbesinnung usw prallt an meinem Zynismus ab und lässt mich milde selbst leidend blickend alleine zurück, gruselig, aber trainiert