Ich suche dringend Hilfe zum Thema 432 Hz

Danke! Mich interessieren weniger subjektive Meinungen, als konstruktive Lösungsvorschläge bezogen auf meine eigentliche frage:)
Aber es freut mich natürlich, wenn ich mit meiner "Eso Mumpitz Frage" zur Bespaßung beitragen konnte ;)
Wenn dazu bereits einen thread existiert, kann dieser ja dann hier geschlossen werden.
 
Mir tuen diese threads schon fast physisch weh…. Ich habe dazu früher schon Einiges geschrieben… also hier nur eine rauhe Zusammenfassung:
1. @wertzer : die Tonabstände ändern sich natürlich nicht. In der wohltemperierten Stimmung, mit der wir so ziemlich alle arbeiten, ist der Halbtonschritt definiert als 12. Wurzel aus 2. Wenn man das 12 mal mach kommt man auf eine Verdoppelung der Ursprungsfrequenz und das nennt sich dann Oktave, die eben aus zwölf gleich großen Halbtonschritten besteht. Da ist die Anfangsfrequenz völlig egal.
2. Wir (die westliche Musik) leiten unsere Töne aus der Naturtonreihe / Obertonreihe (Ganzzahlen Multiplikation der Ausgangsfrequenz) ab. Deswegen ist obige genannte temperierte Stimmung nicht genau; und es gibt alternative Stimmungen, die dann immer nur für eine bestimmte Tonart funktioniert (Jacob Collier nutzt das oft) Aber auch diese Obertonreihe kann man von jeder beliebigen Frequenz aus bilden.
3.Wenn Du Dein Stück in 432 Hz hören möchtest, musst Du lediglich Deine DAW danach stimmen. Das ist wie die Gitarre etwas runterstimmen. Keine EQ oder Plugins… Wenn Du schon ein fertiges Stück hast, musst Du es halt Pitchshiften
4. Viel interessanter als einfach nach unten stimmen ist das Spielen mit verschiedenen Stimmungssystemen (natürlich, nach Quinten, nach Qarten, wohltemperiert, etc.) das hört sich dann wirklich anders an und bringt eine eigene Farbe.
5. Irgendwelche Zummenhänge mit Planetenlaufbahnen etc und Heilkräfte sind UNSINN.
6. Ein Stück in dem man verschiedene Stimmungen (auch 432 Hz), verschiedene Stimmungssysteme, Skalen und Microtones (kleinere Schritte als Halbtonschritte) hören kann ist Moonriver von Jacob Collier für das er einen Oscar bekommen hat und dessen Harmonielehre schon Stoff für diverse Doktorarbeiten geworden ist :)
Here it is


Und hier noch etwas Erklärung…
 
Zuletzt bearbeitet:
1. @wertzer : die Tonabstände ändern sich natürlich nicht. In der wohltemperierten Stimmung, mit der wir so ziemlich alle arbeiten, ist der Halbtonschritt definiert als 12.

Selbstverständlich ändern sich die Tonabstände. 12 Wurzel aus 2 ist der faktorielle Tonabstand, der bleibt immer gleich. Der absolute Tonabstand in Herz ist aber von der absoluten Tonhöhe (des Grundtons) abhängig.

Darum muss man sich allerdings beim ändern des Kammertons im VSTi keine Sorgen machen, die berechnen das natürlich richtig.

Ich glaube aber, nicht jedes VSTi unterstützt das ändern des Kammertons.
 
Lieber @ModulationMatrix, danke für diese Feststellung.
Natürlich bleibt der Abstand für uns Menschen gleich, weil wir in der oben beschriebenen logarithmischen Skala hören. Eine Oktave ist immer Faktor 2; und natürlich ist Faktor 2 bei 20 kHz größer als bei 10 Hz. Das sollte jetzt hoffentlich keine Neuigkeit sein... :confused:
Deine (hoffentlich alle) DAW sollte eigentlich die Stimmung einstellen können. Bei Logic ist das unter Projekteinstellungen / Tuning. Das gilt dann für alle Softwareinstrumente. Bei Logic kann man dann auch die verschiedensten Stimmungssysteme auswählen. Das weiß ich aber nicht, ob das auch bei anderen DAWs geht.
 
In 528 Hz ist es viel entspannter, 432Hz nerven mich total.
Hat jemand eine Frei schicke Pianomelodie die er mal in 440 Hz vorliegen hat und gut funktioniert, dann mal sein Vsti auf 432Hz und 528 Hz stimmt und hier postet.
 
nur als Spaß... 528 ist ja eine kleine Terz höher und dann 16 Cent...
432

440

528

 

Anhänge

  • 432.mp3
    1,8 MB · Aufrufe: 1.257
  • 440.mp3
    1,2 MB · Aufrufe: 1.273
  • 528.mp3
    1,1 MB · Aufrufe: 1.315
Deine (hoffentlich alle) DAW sollte eigentlich die Stimmung einstellen können. Bei Logic ist das unter Projekteinstellungen / Tuning. Das gilt dann für alle Softwareinstrumente. Bei Logic kann man dann auch die verschiedensten Stimmungssysteme auswählen. Das weiß ich aber nicht, ob das auch bei anderen DAWs geht.
das muss ich übrigens korrigieren (mega culpa :()
Alle Logic internen Instrumente werden so gestimmt. Andere wie Keyscape müssen getrennt gestimmt werden. Und dann gibt es wahrscheinlich tatsächlich welche, die sich nicht stimmen lassen..
 
nur als Spaß... 528 ist ja eine kleine Terz höher und dann 16 Cent...
432

440

528

Einen ganzen Track mit 432Hz zu hören würde mir nicht schmecken, klingt wirklich Bad, als Textur ab und an mal kommen lassen könnte wiederum interessant wirken.
Die 528Hz klingen reiner wobei es mehr klimpert aber gut zu ertragen fürs Ohr was die Stimmung angeht.

Um 432Hz ohne Umstimmen des Instruments zu generieren kann auch gleich die falschen Töne anschlagen, klingt dann nicht viel anders :D
Ne, 432Hz mag ich nicht.
 
Das liegt aber nur daran, dass Du 440 gewohnt bist und vor allem das Beispiel schon so gehört hast. wenn Du mit etwas Abstand dann die 432 Version hörst, wird es Dir normal vorkommen. Außer Du hast ein absolutes Gehör und selbst Menschen damit hören meistens nur auf einen Halbton genau. Das oben schon genannte Ausnahmetalent Jacob Collier kann ad Hoc ohne Referenz einzelne Cents hören sowie spontan genaue ⅛, 1/7, 1/6, 1/5 und ¼ Töne singen…Eigentlich unglaublich..
Grundsätzlich gilt aber: Je tiefer etwas gestimmt ist, desto wärmer und weicher klingt es, je höher desto brillanter und klarer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das oben schon genannte Ausnahmetalent Jacob Collier kann ad HIC ohne Referenz einzelne Cents hören sowie spontan genaue ⅛, 1/7, 1/6, 1/5 und ¼ Töne singen…Eigentlich unglaublich..
Ja das ist echt heftig, könnte man aber auch als Fluch ansehen.
Wie klingt es denn wenn du das 528 Hz Midifile um eine Oktave nach unten Transponierst, dann wird auch das wärmer.
 
Yepp, aber irgendwann überwiegt der „das ist einfach höher / tiefer“ Effekt :)
 
Ich möchte meine Beats in 432 Hz erstellen

Habe jetzt nicht alles bis zum Ende gelesen.

Ein Vorschlag resp. Idee:
Im Summenkanal einfach einen PitchShifter insertieren, letzteren so einstellen, dass der Sinuston halt bei 432 Hz liegt.
Das sind tatsächlich nur 31 Cent Unterschied.

432.jpg



Das Waves Plugin hier kann das ja einfach so direkt auf gewünschten Hz Wert einstellen. Siehe Screenshot.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich möchte meine Beats in 432 Hz erstellen

Habe jetzt nicht alles bis zum Ende gelesen.

Ein Vorschlag resp. Idee:
Sinuston Generator 440 Hz in einem Audiokanal. Dann im Summenkanal einfach einen PitchShifter insertieren, letzteren so einstellen, dass der Sinuston halt bei 432 Hz liegt.

Das sind tatsächlich nur 31 Cent Unterschied.

Anhang anzeigen 102209

ach, Blödsinn. Sinusgenerator brauchst du ja nicht mal. (wollt das nur mal hören und testen)
Das Waves Plugin hier kann das ja einfach so einstellen. Siehe Screenshot.
Damit pitchst du dann aber nur den grundton richtig. Alle Obertöne, werden dann verstimmt, weil die halt auch nur 8hz runter gestimmt werden, obwohl sie ein Vielfaches von 8hz runter müssten.
 
Du kannst ein fertiges Stück per samplerate conversion runter pitchen lassen. Gehen wir von Produktionen in 44.1KHz aus musst du dem Programm sagen dass das Ziel der SRC wieder 44.1 ist aber die ausgangssamplerate müsstest du falsch melden als 44.916,66666666667
Damit wird wird dein Mix um den richtigen Abstand tiefer - und langsamer. Dabei entstehen aber die geringsten artefakte.
 
Damit pitchst du dann aber nur den grundton richtig. Alle Obertöne, werden dann verstimmt, weil die halt auch nur 8hz runter gestimmt werden, obwohl sie ein Vielfaches von 8hz runter müssten.
Aber... ist das nicht das Konzept dieser Sache?
Wenn ich einen Grundton auf 432 Hz setze, dann folgen auch die zugehörigen Obertonreihen.... Das ist doch reine Physik.
 
Das ist doch reine Physik.
In dem Fall greift aber die Mathematik: Eine Subtraktion ist in diesem Falle die falsche Anwendung es müsste Dividiert werden, daß die Obertonreihen passen.
Ein Pitchshifter addiert oder subtrahiert und ein Samplerate Konverter multipliziert oder dividiert.
 
Pitchshifter ist keine gute Idee… (auch wenn ich das oben selber lapidar hin geschrieben habe). Da stimmen dann die Formanten nicht mehr…
Das muss man mit dem Samplerate Converter machen. Da geht am wenigsten kaputt bei…
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
9
Aufrufe
1K
stromzoo
stromzoo
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
13K
killnoizer
K
moonbooter
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
14K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Korg Prologue 8
Antworten
6
Aufrufe
20K
NorthernDecay
NorthernDecay

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben