Ich habe jetzt einen Beat fertig (grob/Skizze)

  • Ersteller Gel Mitglieder 89195
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Also das plätschert ungefähr so vor sich hin wie eine Wartemusik bei den Nachrichten und es gibt sehr wenig Abwechslung. Noch nicht mal ein paar Vocal Fetzen, die da etwas mehr Aufmerksamkeit bringen , sind dabei (muss nicht unbedingt eine Rap-Spur dazu). Wenn ich was 20% fertig ist reinstelle, kann man wenig drüber urteilen, lieber was reinstellen was z.B. 80% fertig ist.
 
Klanglich finde ich es ok, das Arrangement ist recht spärlich, im Moment wäre es so als Stock Music für YT Videos geeignet. Man weiss halt nicht, ob man gerade Intro, Refrain oder Verse hört.
 
Hallo,

das erinnert mich sehr an meine ersten musikalischen Versuche so um 1998 / 99 rum.
Ich war damals begeistert von allem was von Max Martin aus den Cheiron Studios kam. Backstreetboys, Nsync, Britney... und dachte sowas in der Art sollte sich doch zumindest instrumental am Pc auch basteln lassen - weit gefehlt.

Mir war damals nicht klar wie wichtig das Thema Harmonielehre, Arrangieren, Soundauswahl usw ist. Also mein Tipp lautet auch: Lerne ein Instrument. Gönne dir zum Beispiel mal wenigstens ein paar Stunden am Keyboard. Lese Bücher über das Thema oder kaufe dir einen Videokurs bei Udemy. Das (und nur das) kann dich unheimlich weiter bringen.

Du eierst sonst noch zig Jahre herum und stellst völlig unsicher und fragend immer wieder Skizzen ins Internet und bittest nach Feedback, welches dann selten befriedigend ausfällt. Das schwächt den Spaß an der Musik und irgendwie auch das Selbstwertgefühl.

Musik war mir so unendlich wichtig, aber ich kam nie wirklich vom Fleck. Irgendwann habe ich es damals gecheckt. Ich habe mich weitergebildet an der SAE (trotz ihres Rufes) und war später an der Pop Akademie weil ich wissen wollte wie man komponiert.

Ich nehme jetzt seit ca 5 Jahren Klavierunterricht und jetzt heute im Jahr 2020 kann ich sagen das ich wirklich zufrieden bin mit meinen musikalischen Ergebnissen. Ich kann von der Musik alleine nicht leben, aber verdiene hier und da immer mal ein paar hundert Euro dazu mit der Komposition von Beats für den Bereich Hip Hop / R&B, Teenpop etc. Kayef usw...

Ich finde du hast gute Ideen und scheinbar einiges an Ausdauer. Dir bedeutet Musik viel. Krieg den Arsch hoch und baue das aus, bilde dich weiter, werde besser! Mit dem jetzigen Ergebnis wird sich leider niemand für dein Zeug interessieren, da es hunderttausende 13 Jährige Kids gibt, die einen Sound aus ihrem FL Studio holen, der deutlich mehr nach Pro Production klingt.

Arbeite mal viel mit der Mute Funktion. Denke nicht immer darüber nach, was noch hinzu könnte, sondern was du weg lassen könntest an gewissen Stellen - was nicht relevant ist. Weniger ist oft mehr.
 
Icarus2043 schrieb:
Ich hatte im anderen Thread nur geschrieben das ich mir über den Rapgesang noch keine Gedanken gemacht habe.
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Schau, das ist genau das Problem (weiß man ja aber auch schon seit dem anderen Thread). Du hast anscheinend keinerlei Vorstellung davon, wo du mit deiner Musik hinwillst. Ob da jetzt jemand rappt oder nicht, macht ja einfach hinsichtlich der Zielsetzung einen riesengroßen Unterschied.
Im Moment isses 3 Minuten-und-irgendwas eine Akkordfolge, ein paar Melodieversuche, am Anfang gibt's gleich alles, danach wird mal hier und da was stummgeschaltet.
Und dann "naja, wenn jemand rappen will, bitte sehr!" - das sind doch keine Voraussetzungen, um wirklich ein Stück Musik zu machen.

Sorry, ist wirklich alles nicht böse gemeint, aber du musst dir mMn wirklich erst einmal Gedanken darum machen, was das sein soll, wenn's fertig ist. Du wirst ja auch selber mittlerweile festgestellt haben, dass hier im Forum exakt noch niemand gesagt hat "ganz geil, höre ich gleich nochmal!" - sondern immer nur "ok, klingt ganz anständig, was jetzt?".
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sorgt hier für Verwirrung, dass du in einem so großen Ausmaß keine Verbindung zu deiner eigenen Musik hast.
Keiner kann dir einflüstern, wie du diese Verbindung herstellst.
Aus deinen Fragen spricht zu viel Orientierungslosigkeit und Mangel an Vorstellung, was du willst, als dass man dir das einflüstern könnte.
Wenn es so grundsätzlich an deiner eigenen Einschätzung mangelt, was du von deinen Ansätzen halten sollst und wohin es damit weitergehen soll - das kann dir keiner abnehmen.

In dieser Phase werden dir alle Antworten auf die Fragen
"Passt es zusammen? Kann man das so machen? Oder wie sollte man es anders machen?"
gegeben, indem du den Track abwechselnd mit anderer Musik hörst, die du auf einem Mixtape mit deinem Track zusammenbringen würdest.
 
Hyp schrieb:
Wir sind schließlich in den '90ern mit dem Sound
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Die letzte mir wirklich bekannte Mixtape-Referenz kommt aus dem Film "High Fidelity" (netter Film, nicht spektakulär, halt lieb-nett, kann man ja aber auch manchmal haben, Buch ist etwas besser).
 
Monolith schrieb:
Hallo,

das erinnert mich sehr an meine ersten musikalischen Versuche so um 1998 / 99 rum.
Ich war damals begeistert von allem was von Max Martin aus den Cheiron Studios kam. Backstreetboys, Nsync, Britney... und dachte sowas in der Art sollte sich doch zumindest instrumental am Pc auch basteln lassen - weit gefehlt.

Mir war damals nicht klar wie wichtig das Thema Harmonielehre, Arrangieren, Soundauswahl usw ist. Also mein Tipp lautet auch: Lerne ein Instrument. Gönne dir zum Beispiel mal wenigstens ein paar Stunden am Keyboard. Lese Bücher über das Thema oder kaufe dir einen Videokurs bei Udemy. Das (und nur das) kann dich unheimlich weiter bringen.

Du eierst sonst noch zig Jahre herum und stellst völlig unsicher und fragend immer wieder Skizzen ins Internet und bittest nach Feedback, welches dann selten befriedigend ausfällt. Das schwächt den Spaß an der Musik und irgendwie auch das Selbstwertgefühl.

Musik war mir so unendlich wichtig, aber ich kam nie wirklich vom Fleck. Irgendwann habe ich es damals gecheckt. Ich habe mich weitergebildet an der SAE (trotz ihres Rufes) und war später an der Pop Akademie weil ich wissen wollte wie man komponiert.

Ich nehme jetzt seit ca 5 Jahren Klavierunterricht und jetzt heute im Jahr 2020 kann ich sagen das ich wirklich zufrieden bin mit meinen musikalischen Ergebnissen. Ich kann von der Musik alleine nicht leben, aber verdiene hier und da immer mal ein paar hundert Euro dazu mit der Komposition von Beats für den Bereich Hip Hop / R&B, Teenpop etc. Kayef usw...

Ich finde du hast gute Ideen und scheinbar einiges an Ausdauer. Dir bedeutet Musik viel. Krieg den Arsch hoch und baue das aus, bilde dich weiter, werde besser! Mit dem jetzigen Ergebnis wird sich leider niemand für dein Zeug interessieren, da es hunderttausende 13 Jährige Kids gibt, die einen Sound aus ihrem FL Studio holen, der deutlich mehr nach Pro Production klingt.

Arbeite mal viel mit der Mute Funktion. Denke nicht immer darüber nach, was noch hinzu könnte, sondern was du weg lassen könntest an gewissen Stellen - was nicht relevant ist. Weniger ist oft mehr.
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Die Befürchtung habe ich auch. Das ohne ein Instrument spielen zu können ich wohl nicht wirklich weiter komme.
Ein Kumpel hat mir auch dazu geraten mich näher mit Akkorden zu beschäftigen. Und auch welche hier im Forum. Bei YouTube gibt es Videos darüber.
Aber ich müsste eigentlich alles gezeigt bekommen... also richtigen Unterricht nehmen.
Unter uns hat mal ein Musikstudent gewohnt. Der hatte Klavierunterricht für 10 Euro die Stunde angeboten.
Leider ist der wieder weggezogen.

Hyp schrieb:
Es sorgt hier für Verwirrung, dass du in einem so großen Ausmaß keine Verbindung zu deiner eigenen Musik hast.
Keiner kann dir einflüstern, wie du diese Verbindung herstellst.
Aus deinen Fragen spricht zu viel Orientierungslosigkeit und Mangel an Vorstellung, was du willst, als dass man dir das einflüstern könnte.
Wenn es so grundsätzlich an deiner eigenen Einschätzung mangelt, was du von deinen Ansätzen halten sollst und wohin es damit weitergehen soll - das kann dir keiner abnehmen.
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Naja, ich weiß in etwa welche Musikrichtung es werden soll. Und wie gesagt habe ich den Anspruch bisher immer gehabt das es gut klingen soll. Wenn man dann noch drauf rappen könnte, wäre das ein super Bonus.
Reine Instrumentals, also richtig aufwändig arrangierte Stücke, da bin ich noch weiter von entfernt.


Sascha Franck schrieb:
Die letzte mir wirklich bekannte Mixtape-Referenz kommt aus dem Film "High Fidelity" (netter Film, nicht spektakulär, halt lieb-nett, kann man ja aber auch manchmal haben, Buch ist etwas besser).
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Oder noch neuer: Guardians of the Galaxy!;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Icarus2043 schrieb:
Bei YouTube gibt es Videos darüber.
Aber ich müsste eigentlich alles gezeigt bekommen... also richtigen Unterricht nehmen.
Unter uns hat mal ein Musikstudent gewohnt. Der hatte Klavierunterricht für 10 Euro die Stunde angeboten.
Leider ist der wieder weggezogen.
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Und so endet die hoffnungsvolle Geschichte... weil der Musikstudent weggezogen ist. ;)

Er ist aber weiter auf Youtube, zusammen mit ganz vielen anderen, und zeigt dir da alles.
 
Hyp schrieb:
Icarus2043 schrieb:
Bei YouTube gibt es Videos darüber.
Aber ich müsste eigentlich alles gezeigt bekommen... also richtigen Unterricht nehmen.
Unter uns hat mal ein Musikstudent gewohnt. Der hatte Klavierunterricht für 10 Euro die Stunde angeboten.
Leider ist der wieder weggezogen.
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Und so endet die hoffnungsvolle Geschichte... weil der Musikstudent weggezogen ist. ;)

Er ist aber weiter auf Youtube, zusammen mit ganz vielen anderen, und zeigt dir da alles.
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Ok, ich probiere es nochmal so und gucke die mir mal genauer an. Vielleicht klappt das ja.:)
 
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Hyp schrieb:
@Sascha Franck
"Mixtape" kursiert heute auch weiter als Begriff für digitale Playlisten, hat sich zudem auf Release-Formen eigener Musik erweitert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Mixtape
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Ist mir durchaus bekannt - und ich finde das ja auch charmant, zumal ich als alter Sack ja wirklich noch selber solche Tapes gebastelt habe (Beschriftung mit 2- oder sogar 4-Farbkuli, letztere gaben leider schnell ihren Geist auf - kennt das überhaupt noch jemand?).
 
  • Danke
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Was immer hilfreich ist: einen Song nachbauen. Die Akkorde und Melodien kann man im Netz recherchieren. Aufbau und Arrangement kann man sich raushören.

Dann erkennt man, welche Elemente verwendet werden und warum was wie wann klingt. :D
 
muffy schrieb:
Was immer hilfreich ist: einen Song nachbauen. Die Akkorde und Melodien kann man im Netz recherchieren. Aufbau und Arrangement kann man sich raushören.

Dann erkennt man, welche Elemente verwendet werden und warum was wie wann klingt. :D
Zum Vergrößern anklicken....

Welche Elemente: Größtenteils ja - wobei u.U. das Zusammenspiel der Elemente ein neues Element ergibt, welches man womöglich nicht klar einordnen kann (gerade harmonisch kann's schnell tricky werden).
Warum: Nee, nicht wirklich. Deshalb gibt's ja Typen, die all das analysiert haben und drum herum ein Theoriekonstrukt gebastelt haben.
 
  • Danke
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Sascha Franck schrieb:
Und dann "naja, wenn jemand rappen will, bitte sehr!" - das sind doch keine Voraussetzungen, um wirklich ein Stück Musik zu machen.
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Im Hip Hop aber wohl nicht unüblich. Da hast du oft welche, die nur die Beats bauen, dann irgendwo als Freebeats hochladen und
jeder Rapper kann sie für sich nutzen. Gibt auch Bezahlplattformen, wo der Rapper Exklusivrechte am Track erwerben kann.

Aber auch im Hip Hop gibt es Songstrukturen wie z.B. 4 Takte Intro, 16 Takte Verse, 8 Takte Chorus....
Wenn man weiß, dass da jemand rappen soll, sollte man auch bereits an diese Struktur beim komponieren/arrangieren denken.
Icarus2043, höre dir mal einige Freebeats an, dann weißt du wo du stehst und wie diese angelegt sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst die besten Pianisten schreiben keine Hits. Bei dir musst du woanders ansetzen.
Ideenreichtum, eine Vorstellung, was du aussagen willst. Und nicht zuletzt Talent.
 
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