Ich sitze zu nah dran,links ist ein großer Schrank und rechts eine Kommode.
Zu nah ist etwas unangenehm zu hören, aber wenn du damit klar kommst, reduziert das die ganzen Raumprobleme deutlich.
Die von Akai benannten Kammfilter kommen von Begrenzungsflächen, die Lautsprechernah[1] sind.
Kommode und Schrank solltest du mit Absorbern belegen. (10..15cm dick. Basotect ist teuer, aber für so etwas einfach super in der Anwendung, "gehen" tut da verschiedenes. )
Der Tisch entzieht sich dem "mit Absorber belegen" ja auf hinterhältige Weise, wenn die Boxen noch direkt auf dem Tisch stehen, dann probier mal sie etwas höher zu stellen, das klingt wahrscheinlich besser. (Hochtöner etwa auf Ohrhöhe ist ja eh günstig - macht das Klangbild stabiler bei Abstandsänderung. )
Wenn du das Dröhnen deiner Raummoden am Hörplatz nicht störend hörst, dann passt die Aufstellung.
Wen du Bock drauf hast, da etwas rumzuspielen und nicht grad gar kein Geld hast, dann besorg dir so ein ECM8000 Messmikro (50,00€) . Aber: das ist stundenlanger Spielspaß, erwarte nicht, da an einem Sonntag Nachmittag deine Abhörumgebung auf Profi-Niveau zu bringen. Und die verbauen nicht grundlos Kubikmeter an Dämmzeugs.
( Das finde ich für Hobbyanwender aber nicht unbedingt den richtigen Rat, denn irgendwie läuft es darauf hinaus, dass den Leuten vermittelt wird: Studio-Akustik ist absurder Aufwand - also wird gar nichts gemacht, oder hirnlose Studiotapete (Noppenschaum) geklebt. Und wenn man schon die Akustik nicht hat, dann braucht man auch keine guten Monitore... aber das ist ein anderes Thema. )
[1]Deppendisclaimer: natürlich macht *jede* Begrenzungsfläche einen Kammfilter. Aber Menschen sind von klein auf gewohnt diese Kammfilter *nicht* zu hören, von daher müssen die schon ziemlich aufdringlich daherkommen *und* die Senken durch die speziellen Anforderungen des Mischens auch noch störend sein.