How to relic a guitar....

Ich hab mein MacBook versehentlich runtergeworfen - das Ding hat jetzt auch ne Delle und Macke.
Nun denn, jetzt macht es aber gleich viel mehr Spaß und ich meine auch dass Logic seither besser klingt - irgendwie wärmer :lalala:
Höhere Peaks und schärfere Transienten? Kenn ich.
 
Ich habe mich die Tage mal beim Aging des Tonabnehmers und der Brücke meines Gibson Bass versucht. Die Pickup Abdeckung ist Nickel und die Brücke Chrom. Als ich das Chrom der Brücke vorsichtig abgetragen habe verfärbte sie sich mehr in den wärmeren Nickel Farbton was jetzt viel besser zusammen passt. Ein Projekt bei dem ich von Zeit zu Zeit immer mal wieder weiter arbeite.

IMG_7669.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde relic total cool, bin aber auch eher im Camp der soften relics. Meine jazzmaster habe ich selber so viel gespielt, dass sich genügend dings und dings eingespielt haben :)
 
Das ist mMn die einzige legitime „relic“ Methode. Einfach spielen. Alles andere ist fake. Albern.
 
rein von der optik find ich den relic-look schon cool. aber ein instrument künstlich zualtern oder viel bespielt aussehen zu lassen find ich auch ziemlich bescheuert. aber ich kanns irgendwie auch nachvollziehen. Ist halt wie zerrissene jeans neu kaufen oder dieser abfallsack rucksack von balenciaga...

das was diesen relic-look für mich schön macht, ist ja das hinter den verschiedenen schrammen auch storys stecken. das instrument hat was erlebt. diese beule ist von dem abend, seit dem festival sommer vor 5 jahren ist das pickguard so gelblich etc

wenn das einfach in einer werkstatt so konzipiert ist, holt mich das nicht ab. schön find ich's trotzdem... freue mich daher immer, wenn meine gitarren langsam (optisch) altern
 
Also man muß ja auch kein gitarrenethisches Drama draus machen, ich finde einerseits, das kann (sowieso) und soll jeder machen, wie er Lust hat. Das ändert aber andererseits nichts daran, daß es halt albern ist ;-)
 
Ich behaupte Mal, dass die wenigstens Relic-"Haters" jemals eine gut reliced Gitarre gespielt haben. Maybach produzieren extrem gute Relic Gitarren, Gibson und Fender ebenso. Meine Maybach Tele ist in den letzten 5 Jahren wunderbar geaged. Zusätzlich zum Urzustand. Bei einem guten Relic Job werden nicht nur der Lack zerkratzt und die Hardware gealtert. Ich habe leider wahrscheinlich nicht mehr die Zeit meine 2022 Les Paul Standard (kein relic) in den Zustand einer echten 59 oder 60 zu bringen. Das schaffe ich einfach nicht. Ich empfehle selber zu testen oder das Thema zu ignorieren, wie ich z.B. aktive PU oder Evertune mit Nichtbeachtung abstrafe :cool: :smil451c7211b9e19:
 
Aging ist für mich hauptsächlich ein optischer Aspekt. Aging bedeutet auch nicht das es immer so aussehen muss als wenn ein Bulldozer über die Gitarre gefahren ist und die Metallteile so verrostet sein müssen das sie nur noch aus Gewohnheit zusammen halten. Nein, es gefällt mir einfach wie manche Gitarren die natürlich gealtert sind aussehen, wie die Hardware matter und angelaufen ist wie der Lack sich verändert ohne das es gleich kaputt sein muß. Diesen Look nach zu kreieren als Look gefällt mir. Ein Gitarre mit Silberglitter ist auch ein optischer Aspekt oder eine mit Totenkopf oder auch nur in natur.
 
Keiner muß sich rechtfertigen ! ;-)
 
Habe mal mit meinem Bass weiter gemacht. Ein mattschwarzes Pickguard ausgeschnippelt das nicht so extrem wie das Original glänzt wo man jeden Fingerdapper gleich sieht. Die alten Gibson Junior Pickguards waren meines Wissens auch immer nur einlagig. Ich werde das Pickguard allerdings nicht zerkratzen, LOL. Ein paar Kratzer hat es eh schon bekommen weil ich es händisch machen musste und man beim Schleifen der Kanten sehr aufpassen muss. Den Body habe ich mit Carnauba Wachs aufpoliert dann kommt die offenporige Maserung durch den Glanz besser raus als mit dem werkseite Fake Wornlook von Gibson der nur eine Hauch von Nitrolack hat. Das wirkt mit dem Wachs jetzt mehr "rustikal" oder "worn".

IMG_7679.jpg
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben