HOFA IQ-Eq. Der intelligente Klangregler?

  • Ersteller synthtron
  • Erstellt am
dudex schrieb:
Wise Words.

Aber jetzt Back to topic.

Ist es jetzt ein EQ oder ein Kompressor?
Ist es jetzt eine automatische EQ Automation oder ist es frequenzabhängige Kompression?

Was ja ein riesen Unterschied wäre.

Näm mich jetzt doch noch wunder?

Dann brauch ich kein Kompressor mehr?

Fragen über Fragen.

:D

Das ist witzig und durchdacht zugleich,sehr schön,freut mich:D
 
dudex schrieb:
Aber jetzt Back to topic.

Ist es jetzt ein EQ oder ein Kompressor?
Ist es jetzt eine automatische EQ Automation oder ist es frequenzabhängige Kompression?

Was ja ein riesen Unterschied wäre.

darf ich ausnahmsweise mit einer gegenfrage antworten?

stell dir mal vor, du sollst jemandem erklären, was ein kompressor tut.
dieser jemand ist natürlich vollkommen ahnungslos, will es aber wirklich verstehen, also mit "ein kompressor komprimiert" oder "ein kompressor verdichtet" ist es nicht getan.

wie würdest du in eigenen worten beschreiben, was ein (singleband-)kompressor macht?
 
dudex schrieb:
Aber jetzt Back to topic.

Ist es jetzt ein EQ oder ein Kompressor?
Ist es jetzt eine automatische EQ Automation oder ist es frequenzabhängige Kompression?

Was ja ein riesen Unterschied wäre.


darf ich ausnahmsweise mit einer gegenfrage antworten?

stell dir mal vor, du sollst jemandem erklären, was ein kompressor tut.
dieser jemand ist natürlich vollkommen ahnungslos, will es aber wirklich verstehen, also mit "ein kompressor komprimiert" oder "ein kompressor verdichtet" ist es nicht getan.

wie würdest du in eigenen worten beschreiben, was ein (singleband-)kompressor macht?



Das ist ja mal gemein, ich hab soviele fragen und dann fragst du augerechnet mich. :(
 
wie würdest du in eigenen worten beschreiben, was ein (singleband-)kompressor macht?

Da habe ich kürzlich (von SFLogicNinja auf Youtube) eine gute Erklärung gehört.

Stell Dir vor, Du fährst Auto und hörst Autoradio. Und Deine Schwiegermutter fährt mit. Jedesmal, wenn's ihr zu laut wird (= Threshold), dreht sie das Radio leiser (=Ratio). Die Zeit die sie braucht, zum Regler zu greifen, ist die Attack-Time. Dann wird die Musik wieder leiser und Du sagst zu ihr, "es ist doch gar nicht so laut, ich dreh wieder auf". Die Zeit, die es vom Leiserwerden der Musik bis zum Hochdrehen des Reglers dauert, ist die Release-Time.

Das mit der Ratio stimmt natürlich nicht genau - aber das Beispiel ist recht gut.

Clemens
 
clemensvill schrieb:
wie würdest du in eigenen worten beschreiben, was ein (singleband-)kompressor macht?


Das mit der Ratio stimmt natürlich nicht genau - aber das Beispiel ist recht gut.

Clemens

Das ist dann nicht die Ratio sondern die Gainreduction :)

Schwiegermütter sind sowieso nicht rationell ;-)
 
jopp, die ratio wäre dann eher eine angabe, wie streng die schwiegermutter ist, sobald die musik zu laut wird.

wenn sie denkt: ja, das ist schon laut, aber der junge mag die musik, dann macht sie nur etwas leiser,
wenn sie sich aber sagt: von dem lärm krieg ich kopfschmerzen, greift sie beherzter zum volumeregler.
 
dudex schrieb:
dudex schrieb:
Aber jetzt Back to topic.

Ist es jetzt ein EQ oder ein Kompressor?
Ist es jetzt eine automatische EQ Automation oder ist es frequenzabhängige Kompression?

Was ja ein riesen Unterschied wäre.


darf ich ausnahmsweise mit einer gegenfrage antworten?

stell dir mal vor, du sollst jemandem erklären, was ein kompressor tut.
dieser jemand ist natürlich vollkommen ahnungslos, will es aber wirklich verstehen, also mit "ein kompressor komprimiert" oder "ein kompressor verdichtet" ist es nicht getan.

wie würdest du in eigenen worten beschreiben, was ein (singleband-)kompressor macht?



Das ist ja mal gemein, ich hab soviele fragen und dann fragst du augerechnet mich. :(

gemeint [edit: sorry, gemeint war natürlich "gemein"] wollte ich nicht sein...
aber wenn du versucht hättest, das zu erklären, wäre dir deutlich geworden, daß eine automatische automation (des pegels eines frequenzbandes) und kompression überhaupt kein "riesenunterschied" ist, sondern eigentlich sogar ziemlich das gleiche.

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/300LittleBirds">300LittleBirds</a> am 10.10.2010 19:26 Uhr]
 
so, ich habe mittlerweile eine mail von j.sachse bekommen (sehr zügig übrigens, dankeschön auch an dieser stelle) und darf die hier glaub ich auch auszugsweise zitieren.

zur frage, ob der iq-eq relativ oder absolut auf pegel reagiert (aufgrund des hinweises von lm18 hatte ich die frage gestellt)

Das Signal wird pegel-/gainabhängig bearbeitet.
Ist die Dyn-Funktion aktiviert, wird bei der eingestellten Frequenz mehr reduziert, wenn mehr kommt.

d.h. wenn man den input-wert (unten links) am plugin erhöht, kann man quasi in den threshold "reinfahren", so hab ich es zumindest verstanden...


zur frage, was der dyn-parameter macht:

Dyn regelt - um es dem Anwender leicht zu machen - verschiedene Parameter gleichzeitig, auch Ratio und Threshold. Wir hatten uns eine kompromisslose "One-Knob-Bedienung" als Ziel gesetzt und sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.


zur frage, was der vorteil/unterschied zu mbks ist:

Bei MBCs gibt es in der Regel eine linke und rechte Grenzfrequenz, alles was dazwischen ist, wird bearbeitet.
Der IQ-Eq berabeitet die bei den EQ-Bändern eingestellten Frequenzen - also Glockenkurven oder Shelvings. [...] MBC sind unbrauchbar beim Bearbeiten von Resonanzen und verfärben den Klang weit mehr als der IQ-Eq.

genau, das hatten wir ja soweit schon, es läßt sich also (auch) punktueller, "minimalinvasiv" damit arbeiten.

das thema ist damit für mich soweit geklärt :)
 
@300LittleBirds

Ich bezweifele das Du es jetzt kapiert hast.

Ausserdem hast Du die entscheidene Frage vergessen,ob der Dynamik Eq auch gkeichzeitig eine Kompression ausführt.

Aber ok,Du hast es ja jetzt verstanden,das freut mich für Dich.

Ich muss mich wohl noch in so manchen mehr hineinversetzen,entschuldigt bitte wenn mir das nicht immer gelingt:D
 
gemeint [edit: sorry, gemeint war natürlich "gemein"] wollte ich nicht sein...
aber wenn du versucht hättest, das zu erklären, wäre dir deutlich geworden, daß eine automatische automation (des pegels eines frequenzbandes) und kompression überhaupt kein "riesenunterschied" ist, sondern eigentlich sogar ziemlich das gleiche.


Das war auch ironisch gemeint.

Danke für die Recherche, und ich hoffe du siehst jetzt den Unterschied auch.
 
Hi,
möchte mich nach einigen saloppen Tests nun der "Jacke-wie-Hose-Theorie" anschließen und für die Aussage bzgl. Unbrauchbarkeit bei Resonanzen-Bearbeitung(Vgl. Sachse, #121) ein paar andere, praktisch basierte Meinungen hören.
Die Erklärung (Glocken vs Grenzfrequenzen) wirkt auf mich doch etwas porös.

Ick hör da nischt doll unterschiedlichet, Sorrie!
 
Verstehe nicht, was da "porös" sein soll.

Es ist doch ein klarer und deutlicher Unterschied, ob man in Form eines Glockenfilters absenkt, oder ob man einen ganzen Bereich quasi "flach" (mit Ausnahme der Ränder) absenkt.

Und man kann dem Hersteller nur zustimmen, daß sich dynEQs deutlich besser zum entfernen von Resonanzen eignen als MBKs.
 
haste fein gemacht, bender
smil451c70cce146f.gif
 
Kuno schrieb:
Prinzipiell kann ein dynEQ allerdings ziemlich genau so klingen und sich so bedienen lassen wie ein MBK.

Kuno schrieb:
Es ist doch ein klarer und deutlicher Unterschied, ob man in Form eines Glockenfilters absenkt, oder ob man einen ganzen Bereich quasi "flach" (mit Ausnahme der Ränder) absenkt.

;-)
schön, dass du deine erste aussage nun korrigiert hast, denn bei deiner 2ten aussage stimme ich nun wieder mit dir überein. :)
 
Ich habe bei meiner Aussage garnichts korrigiert, da es nichts zu korrigieren gibt. Beide Aussagen sind miteinander 100% kompatibel. Beide sind vollkommen richtig.

Um's nochmal deutlich zu machen:
"Prinzipiell kann ein dynEQ allerdings ziemlich genau so klingen und sich so bedienen lassen wie ein MBK."

Durch die Anordnung mehrer Shelf-[g=43]Filter[/g] lässt sich ein Verhalten erreichen, welches dem eines klassischen MBKs gleichkommt.
Siehe EQUINOX (zum hundertsten Mal).
 
Kuno schrieb:
Es ist doch ein klarer und deutlicher Unterschied, ob man in Form eines Glockenfilters absenkt, oder ob man einen ganzen Bereich quasi "flach" (mit Ausnahme der Ränder) absenkt.

Oder du nimmst einen MBK mit einer hohen Anzahl Bändern, dann kannst du dir die Glocke wieder selbst basteln 8)

Wollt nur einmal kurz reingucken, nocheinmal sicherheitshalber um netten Umgangston bitten und bin schon wieder weg ;)
 
Hmmm .. ob sowas ratsam wäre ...

Ich glaube, der Soniformer von Voxengo dürfte in die Richtung gehen.
Der basiert der Beschreibung nach auf dem Prinzip eines klassischen MBKs, hat aber sehr viele (logischerweise recht schmale) Bänder.
 
Kuno schrieb:
Ich glaube, der Soniformer von Voxengo dürfte in die Richtung gehen.
Der basiert der Beschreibung nach auf dem Prinzip eines klassischen MBKs, hat aber sehr viele (logischerweise recht schmale) Bänder.

Ich verwende den Soniformer laufend und er arbeitet mit bis zu 32 Bändern.
Er kann Kompression bis 8:1 oder Expansion bis glaube ich 1:2, was bei ungeschicktem Einstellen auch mal für ein Trümmerfeld sorgen kann :)
Aber man stellt nicht Band für Band ein, sondern über einer mit der Maus zu verziehenden Linie und markierten Arbeitspunkten.

Man kann den Outputgain auch vor den Dynamikteil ordnen und damit z. B. einen Teil anheben und den dann anschließend gezielt komprimieren.

Soniformer ist umfangreich und etwas gewöhnungsbedürftig, nach Gehör, einzustellen.
 
Kuno schrieb:
Um's nochmal deutlich zu machen:
"Prinzipiell kann ein dynEQ allerdings ziemlich genau so klingen und sich so bedienen lassen wie ein MBK."

Durch die Anordnung mehrer Shelf-[g=43]Filter[/g] lässt sich ein Verhalten erreichen, welches dem eines klassischen MBKs gleichkommt.
Siehe EQUINOX (zum hundertsten Mal).
der equinox regelt aber den gesamten bereich *nur* "flach" (um es mit deinen worten zu beschreiben). bell-filter regeln kann er nicht (wie z.b. hofaEQ, gliss, DQ1).

den soniformer habe ich auch, ob er aber bell-filter hat oder einzelne bänder benutzt, das weiss ich auch nicht.
 
Ja, das sage ich ja .. der EQUINOX verhält sich wie ein klassischer MBK, obwohl es ein dynEQ ist.
Das versuche ich doch die ganze Zeit, hier zu erklären.
 

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