Hört man das ???

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Hallo alle zusammen,

nach dem mehrstündigen Versuch aus ein paar Melodien ein Stück zu basteln bin ich noch nicht so richtig zufrieden mit dem Ergebnis, ohne aber selber erkennen zu können, warum.

Stimmt was mit dem Timing nicht oder liegt es am Arrangement? Bevor ich vielleicht weiter an den falschen Schrauben drehe, würde ich gerne die Meinung/Tips/Anregungen von ein paar unverbrauchten Ohren hören.

Das ganze geht so in die Richtung Pop/Klassik, instrumental natürlich.

Und hier der Link: p217b

Grüße und Besten Dank,
VBA

P. S.: Falls sich jemand über den Sinn/Zusammenhang des Thread-Titels wundert, daß war nur ein plumper Versuch Aufmerksamkeit/Neugierde zu erzeugen :D :nonono:
 
VBA schrieb:

Stimmt was mit dem Timing nicht...

Welches Timing?

Sorry, aber ich erkenne weder Metrum noch Tempo bei der Nummer.
Damit ist etwas wie Timing schwer auszumachen.

Die große Frage ist, wo das ganze hingehen soll?
Ohne Metrum, harmonischen oder melodischen Spannungsbogen, eine Art Hookline oder ähnliches ist es eben schwer, das musikalische Element zu beurteilen.

Grüße

Markus
 
@marcoustic:
Mit Timing meinte ich eher solche Dinge wie z. B. die Länge der "Pausen", den Zeitpunkt, wann welche Instrumente einsetzen (also das Zusammenspielen der Instrumente).

Grüße
VBA
 
Hm, da kann ich dann schlecht weiterhelfen, da mir persönlich eben Spannungsbogen etc. fehlt.

Damit bleibt mir wohl der Zugang zu solcher Musik verborgen. :)

Grüße

Markus
 
Hallo VBA.... Also ich hab durchaus Zugang zu dieser Art von Musik, ein Malen mit Klängen, ein Umsetzen von Farben, Bildern in Klänge....
Um das konsequent fortzusetzen wären "lebendige Bilder" zu deinem Soundtrack eine weitere Bereicherung, also auf Deutsch gesagt, das Teil hat den Charakter einer schönen Filmmusik.

Zum musikalischen, bzw. deiner Anfrage nach Timing ...( dafür höre ich mir den Song zum zweiten Mal an...)

Die erste Pause bei 0.10 erscheint mit einen Tick zu lange....
Um 0.38 0.39 ist das Zusammenspiel zwischen [g=118]Bass[/g] und der Piano-Melodie für mich nicht optimal, kurz hintereinander versetzt .... da kann man daran arbeiten , das "Timing- Problem" höre ich auch noch später an anderen Stellen.
Ja .... das stellt sich als mein Hauptkritikpunkt heraus, die Basslinie - ( gespielt von welchem Instrument auch immer) ist vom harmonischen zwar schön, spielt mir aber in rhythmischer Hinsicht zu eigenständig, ordnet sich den "Kontrapunkten" die vom Piano gesetzt sind nicht genügend unter. Dadurch entsteht eine gewisse Unruhe ( gewollt??) die der Gesamtstimmung der Aufnahme eher abträglich ist.
Ansonsten finde ich diese Collage sehr melancholisch, fast schon elegisch ......., einfach schön. Ich würde mich freuen, eine Überarbeitung zu hören.
PS. Der neue Song von mir ( Mary Celeste) geht auch in die Richtung "musikalische Bilder" allerdings mit Vocals. Würde mich auch über eine Rückmeldung freuen, Gruß Klaus ( g-taste)
 
Hi,

der Song "p217b" scheint aus einige Vorversionen gewachsen zu sein :D

Der Song wächst nicht, die "Solierung" des Pianos erscheint zu verfrüht. Das Thema (gutes Thema, aber Vorsicht, die Banalität versteckt sich hämisch hinter jeder Melodie) wird nicht gross phrasiert, weil dem noch kein solides Arrangement zugrunde liegt. Es klingt nach Jam-Session/Skizze (ist ja klar und Absicht des "[g=94]FeedBack[/g] gesucht" ).

Ich würde Teile (sicherlich ab z.B. bei 01:29 -> sehr schöner einleitender [g=63]Harmonie[/g]-Wechsel des Pianos) bestimmen. Einen Aufbau zunächst fleissig mit "Kopf" (Bauch darf auch mitreden) mittels z.B. 8/16-Takt Schema und erst danach mit "Bauch" (Kopf nicht vergessen...lach) den Song mit Steigerungen/Hook-Line erweitern (beides zugleich geht auch, kann manchmal in ein Chaos enden).

Bestimme die Dominanz der Instrumente:

- Piano spielt Melodie, wer begleitet? -> z.B. Wood (die Streicher sind geduldig)
- Wood übernimmt Melodie und phrasiert diese, Piano begleitet (die Streicher bäumen sich auf)
- Piano&Wood einigen sich tonal und die Streicher "klatschen" mit einer "Sound-Wand" die [g=63]Harmonie[/g] dem Hörer ins Gesicht
- ein Fagott beruhigt die Szene, Bässe bilden einen neuen Weg zum Thema und das Piano meldet sich mit z.B. sanftem Arpeggio (kritisch beobachtet durch Wood -> Oboe/Klarinette egal)
- u.s.w.

Der stehte Wechsel/Aufbau, die Sprache und Konversation der Instrumente unter sich selbst, skizzieren so in einem Rahmen das Bild deiner präsentierten emotionellen Phantasie.

Ups, beinahe ein Roman :)

Ich hoffe meine Intention verständlich dargestellt zu haben und bin mal gespannt was Du trotzdem daraus machst ;)
 
Erstmal vielen Dank für Eure detaillierten Feedbacks!

@g-taste:
Du bestätigst mein Gefühl, daß mit dem Timing irgendwas nicht stimmt. Jetzt hab ich schon mal ein paar konkrete Anhaltspunkte. Die Basslinie ist glaub ich ein E-Piano mit Delayeffekt (falls Du das meintest und nicht den "normalen" [g=118]Bass[/g]).

@antares:
Ja, mit der Banalität hast Du recht (deswegen auch meine Bemerkung zur Musikrichtung "Pop"/Klassik :D). Das mit der Kopfarbeit ist bei mir leider noch nicht so
ausgeprägt (das mein ich jetzt aber nur musikalisch :D), ich arbeite aber dran ;). Auf jeden Fall wieder eine Menge Anregungen in Deinem Roman, für die mir etwas Zeit nehmen muss.

Die Überarbeitung kommt bestimmt wieder (irgendwann :|) in's [g=94]Feedback[/g].

Grüße
VBA
 
Hallo VBA,

ich bin kein Fachmann für solche Musik (könnte da handwerklich nicht so tolle Tipps wie antares geben ;) ) wollte dir nur sagen, wenn ich den Song höhre sehe ich schon Bilder vor meinem geistigen Auge. Ich glaube das bezweckt diese Art von Musik auch. Sollte das dein Ziel gewesen sein, hast du es bei mir erreicht. Aber ich bin kein Fachmann....


Gruß
TGud
 
Hi TGud, Danke für Dein [g=94]Feedback[/g],

hätte mich noch sehr interessiert, welche Art Bilder das waren ? :) .

Ich neige normalerweise dazu meine Stücke in die Schublade "Soundtrack" zu stecken (eine Stimmung zu erzeugen ist immer leichter als zu unterhalten, die Ansprüche was Spannungsbögen, Abwechslung etc. betrifft sind dann nicht so hoch :D), aber bei diesem Stück hat ich das ursprünglich nicht vor. Aber jetzt bist Du schon der zweite, der von musik. "Bildern" spricht, also behaupte ich einfach mal ganz frech: daß war (tief in meinem Unterbewusstsein) genau so gewollt :D.

Grüße
VBA
 
Hi VBA,

stell dir eine Szene in einem Film vor. Eine lange Kamerafahrt durch einen herbstlichen Wald. Auf einer Bank an einer Pferdeweide sitzt eine Frau und weint. Sie hat gerade auf tragische Weise ihr neugeborenes Kind verloren. Der Wind weht.......


.... oder so :idea:


Gruß
TGud
 
TGud schrieb:
Hi VBA,

stell dir eine Szene in einem Film vor. Eine lange Kamerafahrt durch einen herbstlichen Wald. Auf einer Bank an einer Pferdeweide sitzt eine Frau und weint. Sie hat gerade auf tragische Weise ihr neugeborenes Kind verloren. Der Wind weht.......


.... oder so :idea:


Gruß
TGud

Ha TGud,

ein nicht Fachmann plaudert aus einem Zauberkästchen ;)
Jepp, seh ich mit dieser Kurzgeschichte genau so.

VBA, Stell Dir mal die Frage:
- was Musik bewirkt (oder sollte)?
- Denkst Du an "etwas" (Szenen, Bilder, Erreignisse)?
- Ist Musik etwas beschreibendes in einer Art Sprache? Wenn ja, von welcher Quelle wird "übersetzt"?

Dazu ein paar Aspekte:
- vertone mal eine Wärme (z.B. Akkorde mit [g=118]Bass[/g], breiter Sound)
- Kraft (Verdopplungen von Instrumente/Akkorde& Pauke, Staccato, aufbauender Meldodie-Bogen)
- Spannung (z.B. Akkorde mit grosser Terz, ähm ist Sus4 sowas)
- Sehnsucht (eine Flöte, die oberhalb stehender Akkorde Moll/[g=251]Dur[/g] melodiös etwas "sucht")

...stop...ende des Romans :D
 
<klugscheiß=on>
- Spannung (z.B. Akkorde mit grosser Terz, ähm ist Sus4 sowas)
Die 4 sagt doch schon, daß es eine Quarte ist. Tststs... :D
Das ganze nennt sich dann Quartvorhalt.

<klugscheiß=off>

Sehr schön und "sehnsüchtig" finde ich auch immer "add2"... ;)


EDIT:
DAS Beispiel in punkto "Sehnsucht-in-der-Popmusik" ist für mich "Hello" von Lionel Richie - und das lebt quasi ausschließlich von "add2"-Akkorden...
 
@DarthFader

thx & freu ... ;)
 
Heul,
ich komm da nicht mehr ganz mit: Sus4, add2 ??? :|
Schande über mich. Meine Ansprüche orientieren sich an meinen bescheidenen Kenntnisen/Fähigkeiten. Soll heisen, ich mach mir gar keine Gedanken
darüber was (meine) Musik bewirkt (oder sollte). Denken tu ich bei
meinen eigenen "Kreationen" eigentlich an nichts (jedenfalls nicht bewusst).
Ich improvisiere, wenn mir was gefällt dann speichere ich es, und spiele daran weiter herum :).
Natürlich kann man Musik auch als eine Art Sprache sehen, ich beherrsche
allerdings nur ein paar Worte :D (noch). Also, habt weiterhin so viel Geduld und Nachsicht mit mir.

Grüße
VBA
 
Meine Ansprüche orientieren sich an meinen bescheidenen Kenntnisen/Fähigkeiten. Soll heisen, ich mach mir gar keine Gedanken darüber was (meine) Musik bewirkt (oder sollte). Denken tu ich bei
meinen eigenen "Kreationen" eigentlich an nichts (jedenfalls nicht bewusst).
Ich improvisiere, wenn mir was gefällt dann speichere ich es, und spiele daran weiter herum.
Ja und? Genau so ist es doch richtig! Harmonielehre kann da unter Umständen weiterhelfen - muss sie aber nicht.

Natürlich kann man Musik auch als eine Art Sprache sehen, ich beherrsche allerdings nur ein paar Worte
Sieh es doch mal so: Du kannst eine Sprache sprechen, ohne daß sie Dir jemand anders erklären musste...
 
Ach VBA! :)

nicht wegen ein paar Begriffe heulen -> da ein Tempo ;)

Ich bin selbst froh, mich etwas ausdrücken zu können (ich versuchs halt so wie ich es kann, mit Irrungen und Verwechslungen ... lach harmonischer Art).
Das bisschen was ich zu wissen glaube, ist sicherlich keine falsche Bescheidenheit oder gar mit wahnsinnig grossen Fachwissen bestückt, poste ich hier bei HR und lese auch sehr gerne die Post der HR-Members.
Jede/Jeder versucht sich mit einer Art Sprache auszudrücken mit dem Ziel verstanden zu werden. Wenn das klappt, ist vielleicht mehr erreicht als mit einer puren Fachwissens-Debatte.
Zum einen liegt in der Waage-Schale das "Wissen" und gegenüber das "Wollen". Ich pendle wie eine Nadel dazwischen und erreiche auch durch Zufall/Ausprobieren irgendwelche Klangwelten und denke "juhui" :) So soll es auch bei Dir geschehen!
Im nachhinein interessiert es mich manchmal schon, was dahinter steckt. Also gugg ich nach "wie...was" aufgebaut wurde/ist (etwas über Orchestrierungen/[g=63]Harmonie[/g] lesen und hoffen das davon etwas hängen bleibt). Ein weiter Hilfe ist sehr simpel: klassische Werke anhören und darüber Nachdenken/Lesen "wie wurde das gemacht".
Selbst musizieren bewegt sich vorwärts mit Hörerfahrungen und persönlichen "Aha"-Erlebnissen dazu...hoffentlich

Nun muss ich auch heulen...wäh...snief ;)
 
@antares:
Spässle... (wie man bei uns im Schwabenländle sagt).

Grüße
VBA
 

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