Günstiger Hardware-Sampler für Livemusik

[Tom81]

Wie rottendreams im Synthesizer-Unterforum geht es mir darum, live Samples einzubauen. Wie und was genau? Ich möchte ...

1. Verschiedene Sounds auf die Tastatur legen, also auf dem Keyboard Bass, Glockenspiel oder E-Gitarre spielen. Dazu könnte ich z. B. mit meinen Instrumenten einzelne Töne über drei Oktaven aufnehmen, also 37 Töne aufnehmen und als einzelne Samples auf den 37 Tasten ablegen??!! Im Grunde würde ich den Sampler da also eher wie einen Synthesizer nutzen wollen.

2. Ein- bis 16taktige Drumbeats abspeichern und auf Tastendruck abrufen. Erstellen könnte ich die Drumbeats in Reaper mit EZDrummer. Die Samples sollten geloopt werden können und ich möchte „fliegend“ zwischen den Drumbeats wechseln können, wenn ein neuer Songabschnitt kommt. Mit der Tap-Funktion wäre es ja eventuell sogar möglich, einen Drumbeat mitten im Song zu starten und in dem Tempo abzuspielen, mit dem wir den Song live begonnen haben?

3. Was mit Drumbeats geht, sollte auch mit anderen Sounds möglich sein. Z. B. einige Takte flächige (Keyboard-, Streicher-)sounds abrufen, die ich vorher aufgenommen habe.

Auf jeden Fall sollte der Sampler halt zum Abspielen vorher aufgenommener Samples dienen, ich möchte damit nichts Erstellen oder Bearbeiten. Für Punkt 1 wäre ja 'ne Tastatur unumgänglich, neben dem Korg microsampler, der mir hier empfohlen wurde, habe ich da kein weiteres Gerät gefunden. Für Punkt 2 und 3 denke ich an Gerät wie den Boss SP-303, eventuell Yamaha SU-200, eine Liga drüber Akai MPC-500.

Wenn man akustische Musik mal durch Samples bereichern möchte, liege ich dann mit einem Gerät wie dem microsampler oder eventuell einer Kombination aus microsampler und SP-303 richtig? Es geht nicht um die Produktion elektronischer Musik und es geht nicht darum, auf der Bühne während des ganzens Sets ein fehlendes Instrument elektronisch zu ersetzen!

 

[bhpk1994]

1. Verschiedene Sounds auf die Tastatur legen, also auf dem Keyboard Bass, Glockenspiel oder E-Gitarre spielen. Dazu könnte ich z. B. mit meinen Instrumenten einzelne Töne über drei Oktaven aufnehmen, also 37 Töne aufnehmen und als einzelne Samples auf den 37 Tasten ablegen??!! Im Grunde würde ich den Sampler da also eher wie einen Synthesizer nutzen wollen.

Der "Korg Microsampler" wäre mir jetzt auch als erstes eingefallen. (wird zwar nicht mehr produziert, ist aber noch locker zu kriegen)


Was du in punkt 2 und 3 beschreibst sind eigentlich grudfunktionen eines jeden keyboards.

Guck dich mal nach Worksation-Synthesizern um. Mit z.B. einem Korg Kross hast du eigentlich alle Funktionen abgedeckt, die du brauchst. in dem Ding hast du sogar nen Stepsequenzer (um auf deinen Punkt 2 zurückzukommen) und nen 16-Track Midisequenzer (Punkt 3).

Guck dir das Ding mal an, bin selber kein Synthie-Profi aber ich denke mit dem Gerät kann man schon durchaus kreativ werden.

 

[Tom81]

Was du in punkt 2 und 3 beschreibst sind eigentlich grudfunktionen eines jeden keyboards.

Hmm, ich will ja selbst eingespielte Samples in dem Gerät ablegen und abrufen können. Geht das wirklich mit jedem Keyboard?

Mit z.B. einem Korg Kross hast du eigentlich alle Funktionen abgedeckt, die du brauchst. in dem Ding hast du sogar nen Stepsequenzer (um auf deinen Punkt 2 zurückzukommen) und nen 16-Track Midisequenzer (Punkt 3).

Ohne genau zu wissen, was ein Step- und was ein MIDI-Sequenzer ist: Brauche ich denn zwei verschiedene Gerätetypen, wenn ich einmal vier Takte Drumbeat mit EZDrummer erstelle und live abspiele und einmal vier Takte Cello aufnehme?


Und die Sache mit Bass, Glockenspiel oder E-Gitarre auf der Tastatur könnte so ablaufen, wie ich mir das vorstelle?

 

[bhpk1994]

Wenn du wirklich was mit EZ Drummer erstellen willst ( ist doch ein VST Plugin oder )
solltest du mal über eine Software-Controller Combo nachdenken.
z.B. in Form einer Maschine von Native Instruments.

da hast du von Haus aus einen Sampler integriert, der sich zusätzlich zu den Pads auch mit enem extern angeschlossenem Midikeyboard steuern lässt (keyboardmodus).

Der Vorteil ist, du kannst alle deine Plugins , die du aus deiner DAW gewöhnt bist, auch in die Machine integrieren und dir dein Livesetup programmieren.

du kannst z.B. verschiedene vorbereitete Szenen live über die Pads abrufen.

(z.B. Szene 1: *aufs Pad drücken* : nur schlagzeug,
Szene 2: *aufs Pad gedrückt* : Schlagzeug und Cello u.s.w. )

Ich arbeite selbst mit der ersten Generation der Machine und muss sagen, eine sehr innovative Benutzeroberfläche.
Im Studio würde ich immer die klassische DAW (wie bei Cubase, Logic u.s.w.) Oberfläche bevorzugen, im Live-einsatz ist diese "MPC- basierte" (sprich: Pattern und Szenen - basierte) Oberfläche aber wirklich intuitiv. Vorrausgesetzt du hast ein vertrauensvolles Laptop, dass stabil läuft und du während des Auftrittes nicht jederzeit damit rechnen muss, dass dein Lappi abstürzt.
(Wie gesagt, die Machine ist eine Software-Hardware Controller, ohne Software kein Ton, ohne Hardware, zwar Ton, aber kein Controller )

ach ja: Tap Tempo hat das Ding glaube ich auch.

Und ne mega fette Library an Sounds und Effekten (wirst dein EZ Drummer warscheinlich gar nicht mehr brauchen und auch sonst ziemlich alle Instrumente die du brauchst in der Library finden, do dass du eigentlich gar keine Samples selber einspielen musst, geht aber wie gesagt auch)

 

[Tom81]

Wenn du wirklich was mit EZ Drummer erstellen willst ( ist doch ein VST Plugin oder )
solltest du mal über eine Software-Controller Combo nachdenken.
z.B. in Form einer Maschine von Native Instruments.

da hast du von Haus aus einen Sampler integriert, der sich zusätzlich zu den Pads auch mit enem extern angeschlossenem Midikeyboard steuern lässt (keyboardmodus).

(...)

Vorrausgesetzt du hast ein vertrauensvolles Laptop, dass stabil läuft und du während des Auftrittes nicht jederzeit damit rechnen muss, dass dein Lappi abstürzt.
(Wie gesagt, die Machine ist eine Software-Hardware Controller, ohne Software kein Ton, ohne Hardware, zwar Ton, aber kein Controller )

Da wäre der Haken, auf die Bühne würde ich mit meinem Notebook jetzt nicht gehen. Zweitens wäre ich dann bei einem Laptop, einer Maschine, einem Keyboard. Vielleicht noch ein Interface zur Verbindung von Mschine und Laptop? Oder geht das über USB?

Mittlerweile glaube ich aber, dass ein mircosampler wenigstens zu 80 % genau dem entspricjht, was ich suche. Ich denke, bei Gelegenheit werde ich mir so einen holen und dann erstmal gucken, was damit geht und was nicht und welche Features uns ggf. fehlen.