Gitarrist für Gitarrenriff

[Sascha Franck]

Danke fürs ausprobieren, und ehrlich gesagt, das klingt direkt schon natürlicher und angenehmer für meine Ohren.
Ich weiß auch gerade auch nicht worans liegt. An den kleinen Unregelmäßigkeiten und Überlappungen, die ein echter Gitarrist halt macht. Oder meine Soundauswahl. Oder beides.

Danke. Ich nehme an, das liegt an einer Kombination aus echt schwingenden Saiten und halt streckenweise überlappenden Tönen, an den Unregelmäßigkeiten vermutlich auch (wobei es idealerweise zumindest nicht eiern sollte...) und dann zu einem (vermutlich aber nicht allzu großen) Teil auch am Ampsound.

 

[sts]

Also, es ist spielbar (tiefe E-Saite auf D runterstimmen und dann zumindest ein etwas akrobatischer Griff - oder aber ständiges Überspringen der A-Saite, was nicht so ganz trivial ist).

Ob es allerdings ein so großer Gewinn gegenüber der virtuellen Gitarre ist, wage ich noch immer zu bezweifeln. Es ist ein recht statischer Lauf, den kann man auch ruhig auf diese Weise erstellen. Der Gitarrist, den Du beauftragen würdest, würde wahrscheinlich sowieso nur 4 oder 8 Takte einspielen und das dann loopen, damit es so schön gleichförmig klingt.

Sascha: Bei Deinem Beispiel kann man wegen des "Playbacks" im Hintergrund nicht so ganz beurteilen, was die Gitarre genau macht.

 

[diagnostix]

@cauerpower
das tempo? in bpm?

 

[Sascha Franck]

94

 

[Sascha Franck]

Sascha: Bei Deinem Beispiel kann man wegen des "Playbacks" im Hintergrund nicht so ganz beurteilen, was die Gitarre genau macht.

Im Prinzip 1:1 das, was auch auf der Vorlage ist, also zumindest tonal und dann eben im Rahmen meiner technischen Möglichkeiten.

 

[vanielik]

Habe es gerade mal ausprobiert.
Mit tapping wäre es gut machbar ... dann hat es aber nicht den Druck, den es braucht.
Damit es gut (und druckvoll) klingt, müsste man schon ein bissl "tricksen" (schneiden).

Finde die Version von Sascha sehr gut!

Alternativ könnte man die programmierte Gitarre mal über ein Gitarrensetup laufen lassen.

 

[diagnostix]

man merkt dass der riff nicht auf der gitarre entstanden ist.
ich hätte den riff umgeschrieben, so dass man ihn auf der gitarre spielen kann. das ist aber nicht mein song, so halte ich mich raus...
sonst, eine krücke findet man immer.

 

[Sascha Franck]

man merkt dass der riff nicht auf der gitarre entstanden ist.
ich hätte den riff umgeschrieben, so dass man ihn auf der gitarre spielen kann. das ist aber nicht mein song, so halte ich mich raus...
sonst, eine krücke findet man immer.

Das hast du mal eben so gespielt? Alle Achtung. Wenn der Sound noch etwas weniger dosig wird, würde ich sagen, dass cauerpower versorgt ist.

 

[diagnostix]

dosig kommt aus der dose.
mit zwei gitarren kommt man schon weiter. einfach overdubben und die midi gitarre zugeben, und dann alles auf zwei amps (bias) schicken.
aber wie gesagt: so was ist in einem rutsch auf der gitarre nicht spielbar, imho. das ist so ähnlich, wie wenn ein gitarrist einem sax spieler solo schreiben möchte...

 

[Sascha Franck]

dosig kommt aus der dose.
mit zwei gitarren kommt man schon weiter. einfach overdubben und die midi gitarre zugeben, und dann alles auf zwei amps (bias) schicken.
aber wie gesagt: so was ist in einem rutsch auf der gitarre nicht spielbar, imho. das ist so ähnlich, wie wenn ein gitarrist einem sax spieler solo schreiben möchte...

Buuuhh, Schummler! Zu Poden!
Nee - alles gut. Und ich bin echt mal etwas beruhigt, denn ich hab' mir ganz schön einen abgebrochen, geeiert hat's immer noch.

 

[Sascha Franck]

Man kann das mMn nach schon spielen, aber das ist trotz des geringen Tempos eine echte Herausforderung, da nicht doch mal die übersprungene Saite mitzuhacken oder einfach irgendwas zu muten oder eben ganz schöde wie halbtrunken rumzueiern.

 

[sts]

aber das ist trotz des geringen Tempos eine echte Herausforderung, da nicht doch mal die übersprungene Saite mitzuhacken

Ja, genau das finde ich auch. Deshalb müsste ich das - Achtung, böses Wort! - ÜBEN. Das sagt mir aber gar nicht zu, denn, wie das alte Sprichwort sagt: Wer übt, kann nix.

 

[Sascha Franck]

Ich habe das ja per Pick&Finger gespielt. Vorteile: Man muss den Wechselschlag nicht doof umdrehen (also keine Upstrokes auf Downbeats) und keine Saiten überspringen. Nachteil: Wenn man sich das solo anhört, will man alles in die Ecke pfeffern - und noch den restlichen Schnaps aus der Pulle weghauen, der man anscheinend vor der Aufnahme schon tüchtig zugesprochen hat.

 

[diagnostix]

kauapaua - ruf den eddie van halen. wir müssen noch üben...

 

[sts]

Mal die Sache mit dem Schnaps außen vor: Die Idee, das so zu spielen, ist im Prinzip ja nicht schlecht, weil dann die doofe Leersaite dazwischen nicht mitschwurbelt. Bloß dürfte das durch den völlig anderen Anschlag auch reichlich anders klingen. Tja, irgendwas ist immer...

 

[cauerpower]

Wow, hier passiert ja richtig was. Vielen Dank euch schon mal, fürs mitdenken - mitmachen.

Danke, @diagnostix sehr cool! das haut doch hin! Ja Sound vielleicht etwas dosig, aber da kann man drehen.

Dopplung mit alter Midi-Spur ist natürlich noch ne Option.

..und ach so. 94bpm ist korrekt wie Sascha schon schrub

 

[diagnostix]

@cauerpower
ohne midi spur kriegste die kontra (downbeat) schläge nie im leben sauber, wie schon sascha und frank sagten.
du hast am ende auch einen wahnsinnigen sustain an der gitarre im arrangement.
dat schafft kein gitarrero im stillen kämmerlein, dafür muss man den rig so richtig aufdrehen und mit rückkopplung spielen...

 

[Sascha Franck]

So, einen hätte ich noch. Finde ich vom Ansatz her besser als dieses feine Jazzgeplänkel - mit anderen Worten, ich hab' mal versucht, deutlich mehr reinzudreschen, was anschlagstechnisch zwar nicht wirklich schön ist - und einen anderen Sound hätte ich auch suchen müssen, wollte ich aber gerade nicht mehr, um nur die Idee zu demonstrieren sollte es reichen. Ist halt einfach deutlich punkiger, speziell die hohe Abteilung - die halt, anders als diese zarte Gutenachtliedzupferei eben ordentlich reinschranzt und deshalb nicht mehr so abfällt.
Hört halt mal (dieses Mal ordentlich laut gedreht, damit man das Geeiere auch mitbekommt):

 

[Sascha Franck]

Oha, ganz hartes Timing-Ei beim Übergang von tief nach hoch, höre ich gerade. Na, ihr werdet's verkraften.

 

[diagnostix]

@cauerpower, sascha,
ich finde saschas gitarre besser als meine dreistgewinntkünste. mein vorschlag wäre: der riff für zwei gitarren umschreiben. eine spielt kontra, die andere heult rum.