Gitarrenschaltung... bitte helft mir!

C

caleb

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...und Hallo mal wieder. :)

Gleich zu Beginn: ich werde nur das nötigste Verraten, allerdings nicht um was für ein Instrument es sich handelt, sonst werde ich nur beschimpft, virtuell gesteinigt und exkommuniziert... :)

Folgendes: ich möchte meiner Lieblingsgitarre von ihrer Normalität weghelfen, und ihr gleichzeitig einen Schritt weiter nach oben in der Nützlichkeits-Skala ermöglichen. All das in Form einer Modifikation der Schaltung.

Die [g=422]Gitarre[/g] hat 2 [g=73]Humbucker[/g], einen 3er-Toggle zum Umschalten, und 4 Potis, jeweils 2 davon für Volume und 2 für Tone. Klassisches Gibson/Les-Paul-Setup also.

Meine Idee war es jetzt, die Tonabnehmer direkt in den jeweiligen Volumepoti zu schicken und nach dem Volumepoti den Toggle einzubringen.

Das Signal aus dem Toggle soll nun gespalten werden, eine Hälfte des Signals wird durch EIN Tone-Poti geschickt, die andere Hälfte wird nicht verändert.

Die beiden Signalhälften möchte ich nun mit einem vierten Poti (Bohrung vorhanden) sozusagen "faden", also von dem 100% "reinen" Signal zu 100% von dem durchs Tone-Poti veränderten Signal überblenden. Wenn das verständlich genug war...?
"Mix"-Poti 100% zugedreht = reines Signal
"Mix"-Poti 100% aufgedreht = Signal vom Tone-Poti

Nach dieser kranken Konstruktion geht ein einziges, sozusagen summiertes Signal durch den Killswitch an die Buchse.

Wäre diese "Mix"-Funktion u.U. mit einem Pan-Poti aus nem Mischpult realisierbar, z.B. links = sauber, rechts = verändert? Gibts da spezielle Gitarrenpotis für solche Anwendungen? Oder wird in der -quasi- Mittelposition, in der beide Signale 50% ausgegeben werden, der Output zu dünn werden?
Irgendwelche anderen Schaltungsprobleme die in dieser Anordnung auftreten könnten?

Habe zur besseren Verständnis dem Post ein Bild hinzugefügt, hoffe man erkennt was ich meine. Zumindest versuch ich das mal...

Und noch was grundlegendes: für den Killswitch müsste ein neues Loch in den Body gebohrt werden. Schafft man das irgendwie, ohne den Lack zum Splittern bzw. zum Aufreissen zu bringen? Und muss diese unlackierte "Wunde" dann versiegelt werden (z.B. drüberlackiert), oder kann das neue Loch unbehandelt bleiben? Hab bei vielen Strat-Copys gesehen dass der Innenteil nicht 100% lackiert war... macht das also groß was aus auf dauer, z.B. dass das Holz unlackiert besser Feuchtigkeit aufnimmt bzw austrocknet und dann den Lack splittert?

Puh, ein Haufen Fragen. Schonmal herzlichen Dank an alle die mir helfen. ;)
 

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Hi caleb,

Meine Idee war es jetzt, die Tonabnehmer direkt in den jeweiligen Volumepoti zu schicken und nach dem Volumepoti den Toggle einzubringen.

Das wird wahrscheinlich bereits so verdrahtet sein.

Das Überblenden geht sicher nicht passiv. Der Tonregler schließt den PU-Ausgang (bzw. den Volumeregler-Abgriff) über einen Kondensator mit Masse kurz. Das bedeutet das in deiner Zeichnung an beiden Eingängen des Mix-Reglers das selbe Signal anliegt.

Selbst aktiv wird es nur mit Einschränkungen gehen da du dann keine konventionelle Tonreglung hättest. Du könntest das etwas simulieren indem du einen 10k Widerstand vor den Tonregler lötest, aber das ist nicht das Selbe wie die reguläre Tonreglerschaltung


Wenn du zusätzlich Löcher in deine Behringer [g=422]Gitarre[/g] :D (oder ist es eine besonders teure? ) bohren willst ist das prinzipiell ohne Risse im Lack möglich. Du mußt eben vorsichtig und mit niedrieger Drehzah von der Lackseite bohren. Wenn du noch nie davor mit einer Bohrmaschine zu tun hattest (und du doch keine Behringer hast) sollte das aber vielleicht jemand machen der sich damit auskennt.

Im Prinzip musst du da nichts nachbehandeln. Das Holz nimmt auch so Feuchtigkeit auf und es ist ja durch den Schalter verdeckt.

Meinst du mit Killswitch eine Buchse, oder ist das ein Feature der [g=422]Gitarre[/g], vielleicht der Grund das du keine Markennamen nennen möchtest? :)

gruß, Chris
 
Hi und danke für die Antwort.

Als erstes: ein "Killswitch" ist ein Schalter mit -üblicherweise- 2 Positionen, kurz gesagt "Stellung 1 lässt alles raus, Stellung 2 lässt gar nichts durch".
Also wie wenn man einen der Tonabnehmer auf 0 drehen würde.

Hm, das ist natürlich blöd mit dem Tone-Poti. Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, das Signal irgendwie zu splitten und später mit regelbarer Gewichtung wieder ausgeben zu können...

Und nein, die [g=422]Gitarre[/g] die ich anbohren möchte ist ganz sicher kein grindiges Fuffi-Schnäppchen von einem eBay-Versandhaus... :)
 
Wirklich sinnvoll geht das nur aktiv. Dazu müsstest du nach dem Umschalter einen Puffer einbauen. Dahinter sollte dann eben ein etwa 10k Widerstand sein und dann der Tonregler.
Am Besten wäre es den Tonreglerausgang und auch den direkten Weg zu puffern.

Das Überblenden könntest du dann mit einer Panoramaschaltung (zB hier, die 2.00kOhm Widerstände dann am Ende verbinden, die OpAmps brauchst du nicht) machen.

Wenn die [g=422]Gitarre[/g] einiges Wert ist würde ich empfehlen das (insbesonders bohren ) machen zu lassen.
Das aktive Aufbauen ist auch nichts was als Einsteigerprojekt taugt, da das am Anfang der Signalkette liegt hat man da schnell ordentlich Probleme mit Rauschen.

gruß, Chris
 
Danke!

Ja, ich hatte eh vor das beim Gitarrenbauer ums Eck machen zu lassen, ich hab schonmal vor ein paar Jahren an den Innereien einer billigeren [g=422]Gitarre[/g] rumgespielt und bin nie wieder glücklich geworden...

Aber ich würde schon gerne wissen wie und ob überhaupt das alles funktioniert, nich dass ich da einlauf und er kommt mit der typischsten bayerischen Antwort die ich kenne: "Na, des gäht so ned, des muass ma anders machn, aber na kost' des wiada mehrat..." :)
 
Wie wär es denn mit sowas hier?

Mixer

Prinzipiell hat er ja nur die beiden Left kanäle die Summiert werden. R1 und R3 muss dann so ein gekoppeltes Poti sein.

Dann kann er vor den einen Kanal die Toneschaltung setzen. Über diese KOppelwiederstände sind die beiden Leitungen nie voll verbunden...

Wüsste jetzt nicht warum das nicht gehen sollte.

Gruß Jan
 
Herzlichen Dank.

Jemand der jeden Tag an Gitarren rumschraubt und -lötet sollte so ein Schaltdiagramm doch "lesen" können, oder? Hoffe ich zumindest, denn ich für meinen Teil schaffe das nämlich leider nicht... -g-
 
So, hier mal wie ich das meinte.

R1 und R2 zwei ist so ein gekoppeltes Poti mit 10k jeweils. Und zwei Widerstände... :roll: OH, und die offenen E und A anschlüsse des Poti müssen natürlich auf Masse!


Da gibts nicht viel zu verstehen :) WEnn du das jetzt nicht hinkriegst, dann solltest du es vielleicht lassen :p ;)

Gruß Jan
 

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Das Problem bei passiven E-Gitarren ist das sie sehr hochohmig beschaltet werden müssen.
Die Potis sollten im Bereich 250k bis 1M liegen, dadurch müssen auch die Widerstände R3 und R4 höher sein und damit hat man dann einen Spannungsteiler mit dem Eingangswiderstand der Gitarrenverstärkers, wodurch die [g=422]Gitarre[/g] weniger Spannung liefert.

Man könnte zwar auch den Ton-Regler über einen Widerstand entkoppeln, aber auch da hat man das Problem das man bei zu niedriegem Widerstand ein Übersprechen zum normalen Kanal und bei zu hohem Widerstand der Ton-Regler eine vollkommen andere Charakteristik hat.

gruß, Chris
 
Hi,

Ich wuerd auf diese Schaltungsart komplett verzichten...

Das mit der Tone Regelung zumischen zum "reinen" Signal wirst eh nur aktiv hinbekommen koennen.

In der Klampfe beeinflussen sich viele bis alle Elemente gegenseitig...
Du kannst auch nicht einfach beim Zusammenschalten der PUs davon ausgehen, dass sie keine Wechselwirkungen aufeinander haben.
Sobald zwei oder mehr PUs ueber die Schaltung mehr oder weniger direkt miteinander verbunden sind aendert sich deren Output gewaltig - sowohl Signalstaerke als auch Frequenzgang...

Bei aktiver Schaltung brauchts ne komplett andere Beschaltung fuer den Tone Regler - einfach nen Kondenser regelbar gegen Masse reicht dann nimmer.

Killswitch - Kannst auch ohne zusatz Loch in der Klampfe haben:
Einen Master Tone Regler fuer beide PU gemeinsam einsetzen und statt des vierten Potis eben den Schalter reinbauen.

Gruss, Pete.
 

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