Gitarre doppeln oder mit 2 Mics abnehmen?

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Hallo zusammen,
die Frage steht ja schon dran: Sollte man eine (Metal-)Gitarre besser doppeln oder sie besser mit 2 Mics abnehmen um sich das doppelte einspielen zu ersparen? Wo liegen die Vor- und Nachteile beider Varianten?

Grüße,
Alsion
 
Ist meiner Meinung nach reine Geschmackssache, wobei ich das mit den zwei Mics selber noch nicht praktiziert habe. Hast Du denn schon beide Varianten getestet?

Jaymz
 
Hallo Alsion,

ich würde sagen: BEIDES :D

Sollte durch Ressourcenermangelung (zu wenig Kanäle o.ä.) nur eine Möglichkeit ergeben, würde ich eher zum Doppeln tendieren, natürlich nur unter der Vorraussetzung, dass der Gitarrist überhaupt in der Lage ist, rhythmisch tight zu spielen, so dass die zweite Spur auch wirklich zur ersten passt. Bei filigranem Progressive "Halbsolo" Gefrickel würde ich eher zur Methode mit mehreren Mics greifen. Hierbei wäre der Vorteil dass man entweder mehrere Speakertypen, mehrere Mics oder auch einfach mehrere Mikropositionen zur Verfügung hat. Ein Mikro näher an der Kalotte, eins näher an den Rand. Im Mix kannst du beiden Sounds dann zusammenmischen und die [g=184]Balance[/g] gut einstellen. Natürlich besteht hier leicht die Gefahr von Phasenverschiebungen, die den Sound auch teilweise verschlechtern kann. Diese Gefahr besteht beim reinen Doppeln nicht so leicht.

Fazit: Falls möglich, Doppeln mit mehreren Mics, ansonsten Doppeln mit einem bei normalen Brat Rhythmus Gits.

Gruss Tyler
 
Hi,

ein abnehmen mit 2 Mics ersetzt imho kein echtes doppeln. Zum Vergleich: du kannst ja auch die Spur kopieren und eq draufknallen, dann hast du ja den selben Effekt als ob du ein anderes Mic verwendest.

Also, wenn du schon die Möglichkeit hast: Nimm mit 2 Mic´s ab, mach ein Stereosignal draus und doppel das nochmal. Ich denk damit hast du die größten Freiheiten....
 
Ist meiner Meinung nach reine Geschmackssache, wobei ich das mit den zwei Mics selber noch nicht praktiziert habe. Hast Du denn schon beide Varianten getestet?

Eben noch nicht. Deshalb frage ich :D Ich habe in einem Song ein ziemlich kompliziösen Teil. Und bis ich den 2 mal eingezockt habe ist wahrscheinlich 2017... Da wäre mit 2 Mikros aufnehmen schon geschickter...

Grüße,
Alsion
 
Alsion schrieb:
Ist meiner Meinung nach reine Geschmackssache, wobei ich das mit den zwei Mics selber noch nicht praktiziert habe. Hast Du denn schon beide Varianten getestet?

Eben noch nicht. Deshalb frage ich :D Ich habe in einem Song ein ziemlich kompliziösen Teil. Und bis ich den 2 mal eingezockt habe ist wahrscheinlich 2017... Da wäre mit 2 Mikros aufnehmen schon geschickter...

Grüße,
Alsion
Also wenn´s kompliziert wird würde ich sowieso auf´s Doppeln verzichten. Doppeln tu ich eigentlich nur für´s Rhytmusgeschrammel.
 
Ich habe in einem Song ein ziemlich kompliziösen Teil. Und bis ich den 2 mal eingezockt habe ist wahrscheinlich 2017...

Na nu stell Dich mal nich so an :D :p Wenn Du den einmal sauber einspielen kannst, dann auch zweimal :bbb:

Jaymz
 
neee, man kann nicht einfach die spuren kopieren und dann mit eq anders bearbeiten, das ersetzt auch bestimmt kein 2 mic.

ein zweites mic wird ja auch in einem anderen winkel zur box aufgestellt, bzw es überträgt das signal einfach anders.

ein [g=182]amp[/g] finde ich sollte man schon mit 2-3 mics abnehmen und mindestens einmal doppeln, nicht schlecht ist auch, wenn man verschiede amps und gitarren hat.
ne 2. dopplerspur leise in die mitte legen kann auch viel bringen.
 
Hi,

ich würde auf jeden Fall mal das Doppeln versuchen. Wenn Du genug Spuren zur Verfügung hast spielst Du den Teil einfach 5 oder 6 mal ein und schneidest dann alles was nicht tight ist oder irgendwie fehlerhaft raus. Und wichtig! - nicht wirklich einen Gedanken daran verschwenden, dass der eine oder andere Take versaut ist, da wird schon genug Material dabei sein, das brauchbar ist!

Gruß
Frank
 
Wie ist das denn mit dem Laufzeit unterschied, wenn man das eine Mikro z.B. sehr nah und das Zweite z.B. 'nen halben Meter weit weg positioniert? Mancht sich das auf dem Mix bemerkbar oder muss man ggf noch weiter weg?
 
ich würde auch doppeln. Mit 2Mics kannst du ja trotzdem abnehmen, nur bringt es nix, die dann zu "doppeln", also nach R+L zu splitten (wurde ja schon gesagt). Das Zeitversetzte beim gedoppelten einspielen ist letztlich das, was den Effekt beim Doppeln ausmacht, weil du ja niemals auf die Millisekunde genau das Timing von der 1. Gitarre triffst. Was auch gemacht wird, ist die Gitarre 2x aufzunehmen und dann eine Spur etwas zeitverzögert abspielen; ist ne Möglichkeit, ich finde es aber nicht so doll.
 
Wie ist das denn mit dem Laufzeit unterschied, wenn man das eine Mikro z.B. sehr nah und das Zweite z.B. 'nen halben Meter weit weg positioniert? Mancht sich das auf dem Mix bemerkbar oder muss man ggf noch weiter weg?
...dann bekommst du definitiv Phasenverschiebungen; kann gut klingen, muss aber nicht. ;) wenn du das pro Gitarre machen möchtest, um einen räumlichen Klang hinzubekommen ist das die eine Sache, wird auch gemacht. Je weiter du mit dem Mic von der Box weggehst, desto räumlicher wird's. Aber einen Doppel-Effekt bekommst du so nicht hin.
 
1 sm 57 direkt am Speaker= normal
2 sm 57 direkt am speaker=fetter (angeled & closed)

und wenne s den sein muss, + ein Micro für den Raum zum experimentieren,

aber egal wieviel mikes du nimmst, es ersetzt nie doppeltes einspielen,

noch fetter kannst du es machen wenn du mehrere Amps zur Verfügung hast und das Signal da nochmal durchjagst.

Gruß Jack
 
ein [g=182]amp[/g] finde ich sollte man schon mit 2-3 mics abnehmen und mindestens einmal doppeln, nicht schlecht ist auch, wenn man verschiede amps und gitarren hat.

also pauschalisieren würd ich nicht - ich stell immer mehrere mikros hin, damit ich mir den sound aussuchen kann, manchmal werdens dann zwei mikros, manchmal zwei+ambience, aber sehr oft auch nur ein mikro das vollkommen ausreicht.

genauso seh ich das mit doppeln, wenns dem arrangement und dem song gut tut: JA! wenn nicht, why the hell dann doppeln?

lg
flox
 
ich selber habe auch die erfahrung gemacht:
2 boxen mit einem ampgespielt und dreimal abgenommen (je einmal / box an der membran + 1x raum im ungefähren schnittpunkt bei schär zueinander aufgestellten boxen) klingt sehr geil!!!

probieren geht über studieren. zumindest bei mikrofonierungen finde ich....
 
Hallo, Alison!

Schwieriger Part... kompliziös....

Listig find ich Folgendes ;-) , auch wenn ich wahrscheinlich nicht der Erfinder dieser Vorgangsweise bei schwierigeren Teilen bin:

Ich seh, dass ich den Song einmal anständig durchbekommen - auch Strophe für Strophe erlaub ich mir da. Dann kopier ich die Spur, teil sie in Parts auf und verschieb das dann, sodass z. Str. 1 und S2 gleichzeitig tönen...

Dann ist es echt gedoppelt - trotz einmaliger Arbeit.

Gruß
Chris

PS: Rhythmusgitarren und knackige Riffs klingen IMHO gedoppelt immer toll.
 
Edced schrieb:
Hallo, Alison!

Schwieriger Part... kompliziös....

Listig find ich Folgendes ;-) , auch wenn ich wahrscheinlich nicht der Erfinder dieser Vorgangsweise bei schwierigeren Teilen bin:

Ich seh, dass ich den Song einmal anständig durchbekommen - auch Strophe für Strophe erlaub ich mir da. Dann kopier ich die Spur, teil sie in Parts auf und verschieb das dann, sodass z. Str. 1 und S2 gleichzeitig tönen...

Dann ist es echt gedoppelt - trotz einmaliger Arbeit.

Gruß
Chris

PS: Rhythmusgitarren und knackige Riffs klingen IMHO gedoppelt immer toll.


mach ich auch so:cylon:

gruß
elvisto
 
Elvisto schrieb:
Edced schrieb:
Hallo, Alison!

Schwieriger Part... kompliziös....

Listig find ich Folgendes ;-) , auch wenn ich wahrscheinlich nicht der Erfinder dieser Vorgangsweise bei schwierigeren Teilen bin:

Ich seh, dass ich den Song einmal anständig durchbekommen - auch Strophe für Strophe erlaub ich mir da. Dann kopier ich die Spur, teil sie in Parts auf und verschieb das dann, sodass z. Str. 1 und S2 gleichzeitig tönen...

Dann ist es echt gedoppelt - trotz einmaliger Arbeit.

Gruß
Chris

PS: Rhythmusgitarren und knackige Riffs klingen IMHO gedoppelt immer toll.


mach ich auch so:cylon:

gruß
elvisto


ich wäre ja schon froh, wenn ich meine riffs EINMAL sauber hinbekommen würde...

das hält mich aber nicht davon ab, alles zu doppeln (oder auch zu quadrieren, zu multiplizieren und letztlich dann doch wieder frustriert alles zu subtrahieren um von vorne anzufangen) und somit den herrlich matschigen soundbrei zu gestalten, den ich ab da als "song" proklamiere und der von da an in meiner kleinen welt das nonplusultra der musikwelt darstellt, weshalb ich auch inquisitorisch gegen alles vorgehe, was auch nur ein wenig von meinem ideal abweicht... ich drifte gerade in ein anderes forum ab, entschuldigung.

für metal-riffs komm ich jedenfalls am doppeln nicht vorbei. wie viele mics ich nehme hängt vom sound ab. (zB gar keins bei nem richtig beschissenen gitarristen ;) )


Der Gruß

InSomnius
 
Hi,
Hab jetzt nicht alle bereits dagewesenen Antworten zur Frage gelesen, aber:

Sowohl als auch!

Einzige Bedingung: Nimm jedes Signal auf ner separaten Spur auf.

Was ( welche Kombination ) nicht klingt, muss nicht in den Mix reinlaufen...
Phasenschweinereien muessen nicht unbedingt den Sound verschlechtern...

Wenn die Moeglichkeit besteht, mach auch davon Gebrauch - Mit mehreren Mikros im selben Raum, mehrere evtl unterschiedliche Boxen in diversen Raeumen ( Gespeist mit dem selben Signal zeitgleich ) und mit diversen Mikros aufgenommen.
Zusaetzlich mehrfaches Einspielen kann ja nicht schaden...

Gruss, Pete.
 

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