Geschenk vom Großvater: Stradivari?

[FIXXXER]

ich frage mich warum man so ein teil, wenn man doch weis was es ist auf dem speicher vergammeln lässt...

 

[stefangeidel]

War das hier im Forum, oder wo hatte ich das noch gleich gelesen?

Da gab es doch mal diesen Blindtest mit Stadivaris, teuren modernen Konzertviolinen und "Aldi Plastikgeigen". Testpersonen: Dirigenten, Profispieler, Profi-Consumer und Hartzer.

Am Ende haben die Stadivaris ziemlich abgekackt...

Kann sein, dass ich jetzt ein, zwei Details ducheinander bringe, aber das war so der Konsens des Blindtests...

 

[TinDD]

auf RTL extra mit Frauke Ludowig oder wie?

 

[stefangeidel]

Ich guck kein Fernsehen...

 

[LM18]

Wenn man ein wenig herumsucht findet man, dass es offensichtlich eine inflationäre Kopienkultur mit Stradivariinstrumenten gegeben hat

Siehe zum Beispiel den Spiegelartikel von 1958:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760761.html

Auskennen tue ich mich leider nicht, nicht mal im Ansatz.

Das Etikett scheint gedruckt zu sein?
Also keine Handschrift. Das irritiert mich zu Beispiel.
Auch sieht alles so kommerziell und "neu" aus.

Für den Fall, dass dies tatsächlich ein Original ist:
Herzlichen Glückwunsch zu so einem Volltreffer!

Für den, eher wahrscheinlichen, Fall dass es sich um ein seriengefertigtes Gebrauchsinstrument handelt:
Mach' dir nichts draus und sag' trotzdem Danke zu deinem betagten Opa

 

[Realist]

Interessant.
Der Aufkleber würde mich jetzt auch stutzig machen.
Wenn man mal Fecit Anno 1731 googelt, findet man verhältnismässig viele Einträge.
Entweder Stradivari hatte 1731 ein produktives Jahr oder aber die Fälscher fanden die Jahreszahl klasse.
Decken würde sich aber auch die Aussage deines Opas mit dem WK.
Wenn man einigen Einträgen im WWW Glauben schenken kann, war das wohl die Blütezeit der Kopien.
Ich glaub aber, wirklich helfen kann dir nur ein Fachmann.Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen.

 

[clemenserwe]

"Stradivari" wurde zu diesen Zeiten als Bauform-Bezeichnung verwendet. So wie heute Les Paul bei E-Gitarren.

Um eine objektive Werteinschätzung zu erhalten (die Geige muss ja nicht schlecht sein, nur weil es KEINE Stradivari ist) solltest Du sowohl einen Geigenbauer (keinen Musikladen) als auch einen Musiker befragen.

Schön ist, dass sie schon mal 4 Feinstimmer hat - ich halte das für eine Schülergeige aus der besagten Zeit. Ich gehe davon aus, dass Du auf diesem Instrument recht komfortabel Geige lernen könntest - nebenbei hast Du eine schöne Erinnerung an Deinen Großvater.

So was verscherbelt man ja auch nicht einfach.

Achso - der Geigenbauer wird wahrscheinlich erforderliche Reparaturen in der Höhe von ca. 200€ entdecken - also nicht erschrecken

Clemens

 

[kenfjohnnydee]

War das hier im Forum, oder wo hatte ich das noch gleich gelesen?

Da gab es doch mal diesen Blindtest mit Stadivaris, teuren modernen Konzertviolinen und "Aldi Plastikgeigen". Testpersonen: Dirigenten, Profispieler, Profi-Consumer und Hartzer.

Am Ende haben die Stadivaris ziemlich abgekackt...

Kann sein, dass ich jetzt ein, zwei Details ducheinander bringe, aber das war so der Konsens des Blindtests...

auf RTL extra mit Frauke Ludowig oder wie? https://recording.de/uploads/smil470009513826a.gif

Nein, der stefangeidel hat da recht. Das wurde auch mal im Deutschlandfunk thematisiert. Kann mich noch dran erinnern, ist schon ein paar Tage her.

Hier steht es auch nochmal:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...dtest-entzaubert-die-stradivari-a-806748.html

 

[TinDD]

Oh interessanter Artikel!

Das gleiche sollte man mal mit Moog vs. VA machen.

 

[NoisiaTHX]

ich halte das für eine Schülergeige aus der besagten Zeit. Ich gehe davon aus, dass Du auf diesem Instrument recht komfortabel Geige lernen könntest - nebenbei hast Du eine schöne Erinnerung an Deinen Großvater.

So was verscherbelt man ja auch nicht einfach.

Achso - der Geigenbauer wird wahrscheinlich erforderliche Reparaturen in der Höhe von ca. 200€ entdecken - also nicht erschrecken zwinker

Ja er sagte mir dass es ein Anfängergeige sei für den Unterricht. Deshalb auch der kurze Hals. Er scheint mehr zu wissen als er preisgab. Er belächelte sie mehr und meinte scherzhaft dass der Aufkleber darin wohl das wertvollste an ihr sei. Ich hatte nicht vor sie zu verkaufen. Ich wollte sie mir eigentlich nur ansehen und plötzlich gehörte sie mir. Das Griffbrett muss neu verklebt werden und der Steg auch. Wenn sie dann noch neue Seiten bekommt, müsste sie wieder funktionieren.
Mit den 200€ habe ich auch schon gerechnet.

 

[Gel Mitglieder 67478]

ich halte das für eine Schülergeige aus der besagten Zeit. Ich gehe davon aus, dass Du auf diesem Instrument recht komfortabel Geige lernen könntest - nebenbei hast Du eine schöne Erinnerung an Deinen Großvater.

So was verscherbelt man ja auch nicht einfach.

Achso - der Geigenbauer wird wahrscheinlich erforderliche Reparaturen in der Höhe von ca. 200€ entdecken - also nicht erschrecken zwinker

Er scheint mehr zu wissen als er preisgab. Er belächelte sie mehr und meinte scherzhaft dass der Aufkleber darin wohl das wertvollste an ihr sei..

Fall gelöst!
Der alte Schelm hat einfach damals ein echtes Stradi Schildchen abgepiddelt und auf seine Geige geklebt. xD

 

[kenfjohnnydee]

Fall gelöst!
Der alte Schelm hat einfach damals ein echtes Stradi Schildchen abgepiddelt und auf seine Geige geklebt. Lachen

Jau!
Würde sich lohnen, das Dingen aufzubewahren. Schön aussehen tut es eh und nebenbei kann man damit ja den einen oder anderen foppen.

Gruß an den Opa, den Schelm.

@ TE
Kannst ihm ja mal stecken, dass er hier ein halbes Forum 'ne halbe Nacht lang in Atem hielt.

 

[NoisiaTHX]

hab noch das hier gefunden:

http://dc193.4shared.com/doc/-cfmhD_r/preview.html

kann ich zwar nicht lesen, aber es zeigt wie die echten "Aufkleber" aussehen müssten.

http://www.ebay.de/gds/Antike-Geige-Violine-Vorsicht-bei-Stradivari-Zetteln/10000000012673318/g.html


Na ma schaun wann die alten Vorkriegsimitate was wert sind. Werd sie aber auf jeden Fall wieder instand setzen lassen. Hab schon ein bisschen dran geschraubt - klingen tut sie noch

 

[ChrizzDanielz]

1731 gabs noch keine Aufkleber

Es gab Papier und es gab Knochen-/ Stärkeleim
Und den Druck hat der gute Herr Gutenberg schon 250 Jahre vor 1731 erfunden.


Recherchier mal weiter, wär auch echt mal gespannt was dabei rauskommt.

 

[NoisiaTHX]

Es gab Papier und es gab Knochen-/ Stärkeleim Zunge
Und den Druck hat der gute Herr Gutenberg schon 250 Jahre vor 1731 erfunden.

so hab ich mir das auch erklärt

Recherchier mal weiter, wär auch echt mal gespannt was dabei rauskommt.

Hab schon einen Geigenbauer in Chemnitz gefunden.
http://www.jakoberg.de/de/

oder die hier
http://www.streichinstrumente-mieten.de/index2.htm

werd da mal vorbeischauen.

 

[L0rdVetinari]

Und?

 

[NoisiaTHX]

Wegen Bachelorarbeit und Umzug gibts noch keine neuen Ergebnisse.

 

[Elvis01]

Also es ist glaub ich so das es heute nur eine Hand voll Stradivari Geigen gibt. Ich glaube der David Garett hat eine, und aus sicherer Quelle weiß ich das 2 dieser Geigen im Besitz einer Münchnerin sind.

 

[Kosaken-Kaffee]

Da gibt's doch diese Fernsehsendung mit dem Koch und dem Zwirbelbart - Lichter heisst der doch, oder? Auf alle Fälle können da Privatpersonen mit allerhand Krimskrams hingehen und ihn sich von einem Experten schätzen lassen. Und das für Zero Peseten.

 

[clemenserwe]

Hey, der Thread ist 2 Jahre alt ...