Gesangsspur - Kompressor vs Normalisieren

ubst88

ubst88

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Liebe Kollegen,

wie ist die zeitlich richtige Reihenfolge beim Bearbeiten einer Gesangsspur?

Aufnehmen - dann Kompressor - dann [g=34]normalisieren[/g]

oder

Aufnehmen - [g=34]normalisieren[/g] - Kompressor ??

Schön wäre auch eine kurze Erklärung damit es es besser verstehe.

Besten Dank im Voraus,

uwe
 
Eine Frage an dich zurück: warum [g=34]normalisieren[/g]?
 
Erstmal Willkommen im Forum :)

Suche mal im Forum nach [g=34]Normalisieren[/g].
Gab da schon etliche Threads, und neulich einen ziemlich langen, die das Thema behandelt haben.

Als Ergebnis sei zu sagen, dass Normalisierung eher als Tool zum Ausbessern von Aussteuerungsfehlern zu sehen ist. Wenn du richtig aussteuerst musst du auch nichts [g=34]normalisieren[/g]. Die Lautstärke bzw. Lautheit stellst du dann am Kompressor ein mit Hilfe des Inputs, Outputs oder des Make-Up-Gains.
Dieses Vorgehen ist für die durchschnittliche Lautstärke der Stimme im Mix ohnehin effektiver, weil sonst nur ein bestimmter Spitzenwert der lautesten Stelle die richtige Lautstärke erhält, nicht aber der u.U. etwas leiser gesungene Rest.
Allerdings möchte ich noch hinzufügen, dass man ja durchaus nicht immer den Gesang komprimieren MUSS ;-) Okay kommt auf die Musikrichtung an, aber totkomprimieren und an die Kotzgrenze fahren ist nicht alles ;-) Die anderen Signale leiser machen hilft da ebenso.

Grüße,
Fluffi
 
[g=34]Normalisieren[/g] hat in der Reihenfolge nichts zu suchen.

[g=34]Normalisieren[/g] hat waehrend eines normalen Recording oder Mixingvorgangs nichts zu suchen.
 
Ok besten Dank. ich dachte wenn man die Mögichkeit schon hat wäre [g=34]normalisieren[/g] vernünftig.

Besten Dank für Eure schnellen Antworten.

Uwe
 
Man hat auch die Moeglichkeit mit einem Auto gegen einen Baum zu fahren.


Vernuenftig ist es trotzdem nicht.
 
:hammer:
das war der kracher des tages
 
Edit

Grund: Geschmacklos!

Wolfgang
 
immer schön selbst mitdenken beim arbeiten: was macht [g=34]normalisieren[/g] und was macht ein kompressor und was davon brauch ich wirklich ;) dann wirds ganz schnell selber klar ^^
 
Moin

Kann es sein, dass du [g=34]Normalisieren[/g] mit Komprimieren verwechselst?

[g=34]Normalisieren[/g] bedeutet, eine Audiodatei so laut zu machen, dass der lauteste Punkt der ganzen Aufnahme den maximalen Pegel hat.


Wann muss man "explizit" [g=34]normalisieren[/g]? Eigentlich nur in ganz ganz seltenen Fällen! Gleich vorweg: Der "normale" Musikproduzent macht das nicht. Wenn ihm eine Audiodatei zu leise ist, dann dreht er einfach den Lautstärkeregler der betroffenen Spur hoch - fertig.

Sagen wir aber mal, du bist Hersteller einer Soundlibrary. Deine Kunden verlangen von dir, dass die Soundeffekte, die du aufnimmst, möglichst originalgetreu und unkomprimiert sind (was eher NICHT der Realität entspricht ;) ). Du nimmst mit einem hochwertigen Mikro und in 24 [g=395]bit[/g] die Explosion eines Böllers auf. Du hast die eigentliche Explosion, dessen Pegelspitze sagen wir mal -6 db ist.
Und dann hast du noch den natürlichen [g=108]Hall[/g], der sehr leise ist (sagen wir mal -30db und dann langsam abklingend).

Da du die Effekte auf [g=420]CD[/g] vertreibst, willst du natürlich die bestmögliche Ausnutzung des Dynamikbereichs einer [g=420]CD[/g] (diese beträgt 16 [g=395]bit[/g]). Deshalb normalisierst du: Du hebst dein 24 [g=395]bit[/g] Signal um 6 db an und wandelst dann in 16 [g=395]bit[/g] um. Somit ist der [g=357]Peak[/g] bei 0 db und der [g=108]Hall[/g] bei -24db (statt vorher -30db). Dieser Qualitätsgewinn ist nur eine winzige Nuance, und Sound-Effekt-Librarys sind wirklich das Einzige was mir einfällt, wo das Endprodukt normalisiert statt komprimiert werden könnte.

Das betrifft aber keine Musikproduktion! Hier erwartet der normale Endkunde eine komprimierte Aufnahme mit hoher Lautheit. Diese wird u.a. durch einen Limiter erreicht, welcher die Summe aller Einzelspuren entgegennimmt, auf maximalen Pegel bringt und somit automatisch "normalisiert".

lg
Michael
 
birdseedmusic schrieb:
Moin

Kann es sein, dass du [g=34]Normalisieren[/g] mit Komprimieren verwechselst?

...

Glaube ich nicht...denn er schrieb ja:

"Aufnehmen - dann Kompressor - dann [g=34]normalisieren[/g]"
 
ubst88 schrieb:
Liebe Kollegen,

wie ist die zeitlich richtige Reihenfolge beim Bearbeiten einer Gesangsspur?

Aufnehmen - dann Kompressor - dann [g=34]normalisieren[/g]

oder

Aufnehmen - [g=34]normalisieren[/g] - Kompressor ??

Schön wäre auch eine kurze Erklärung damit es es besser verstehe.

Besten Dank im Voraus,

uwe

das wichtigste ist zunächst das richtige Einpegeln des Gesangs (mit dem rauscharmen Eingangsverstärker) für den A/D Converter oder aber für einen analogen Kompressor und dann den A/D Converter. (Einem digitalen ITB [g=322]Compressor[/g] ist eigentlich der Eingangspegel egal, ein analoger hingegen sollte kein zu schwaches Eingangssignal sehen). Eine Normalisierung auf 0 dBFS nach der Digitalisierung ist, wie schon angesprochen, nie sinnvoll, außer du meinst jetzt das ursprüngliche Einpegeln auf einen vernünftigen Arbeitspegel.
 
Ich überlege da schon länger,warum viele meinen [g=34]Normalisieren[/g] zu müssen.

Dieser Drang nach [g=34]Normalisieren[/g] kommt wohl daher,weil diese Leute fertige Presets benutzen,da der Kompressor sonst keine Reaktion zeigt.
Das Preset muss doch funktionieren,sonst hätte man das doch nicht dem Kopressor beigelegt.
Eine andere Erklärung hab ich nicht.

Aber das ändert ja nix an der tasache,das diese Denkweise kappes ist:D
 
[g=34]Normalisieren[/g] hat waehrend eines normalen Recording oder Mixingvorgangs nichts zu suchen.

Was macht [g=34]normalisieren[/g] denn anderes als der "MAKEUP [g=105]GAIN[/g]" Regler am Kompressor? Ich normalisiere oft vor dem [g=230]Mixdown[/g] damit ich nicht allzu extreme Faderstellungen kriege...
Ich denke die Funktion fügt wohl weniger Rauschen (nämlich keins) hinzu als noch ein aufgerissener Kanalzug...
 
der kanalzug ITB rauscht auch nicht.

es ist latte wo der fader ist.
extreme fadereinstellungen ->falsch recordet, sprich mit zu wenig pegel ->selbst schuld und dran arbeiten
 
Wenn Du bei der Aufnahme richtig einpegelst,wird das Nutzsignal eh lauter sein als der Rauschanteil,wenn man dazu noch ne gute Aufnahmekette hat,ist das ok,mehr will man nicht.

Der Makeup [g=105]Gain[/g],wird auch nur benutzt,jenach Kompressionsgrand und die daraus resultirenden Gainreduktion.

Man muss halt abschätzen können,wann eine Kompression von nöten ist und wann,nicht.
Aber [g=34]Normalisieren[/g] fürht nur zu [g=99]Clipping[/g] in der Signalkette,zb,einzelne Plugins im Kanal.
 
extreme fadereinstellungen ->falsch recordet, sprich mit zu wenig pegel ->selbst schuld und dran arbeiten

Yo so langsam komm ich mir vor wie im Kindergarten...
selbst schuld...ätschäbäh...

Wenn ich den [g=230]Mixdown[/g] für Leute übernehme kann ich schlecht darauf Einfluss nehmen wie die aufgenommen haben.
Und wenns Pegelmäßig ne Berg und Talfahrt ist, normalisiere ich lieber vor dem Mix als nochmal mit nem Kabel rauszugehen, in den Verstärker, wieder über Kabel rein.. nicht zu vergessen die zweifache Wandlung!
 
warum normalisierst du da [g=177]destruktiv[/g]!?da kannste auch den input vom kompressor (sofern du ihn nutzt, wenn nicht nimm halt n [g=105]gain[/g] [g=8]plugin[/g])hochziehen.
 
Die Anzahl der Diskussionen zeigt ja , dass die Frage offenbar nicht so absurd war.
Frohe Festtage!
 
Und wenns Pegelmäßig ne Berg und Talfahrt ist, normalisiere ich lieber vor dem Mix als nochmal mit nem Kabel rauszugehen, in den Verstärker, wieder über Kabel rein.. nicht zu vergessen die zweifache Wandlung!
Gegen Berge und Täler bringt [g=34]Normalisieren[/g] garnichts.
Und wieso willst du mit dem Signal rausgehen, wenn du das Pegeln auch ITB machen kannst ?!?

Naja, bin ma ratzen ...
 

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