Fakt ist einfach, wenn etwas durch ein Audiointerface (ganz egal welches) durch muss um in einer Audiosoftware zu landen und wieder zurück, dann entsteht [g=5]Latenz[/g]. Ganz egal ob das Hallplugin in der Software selbst [g=5]Latenz[/g] erzeugt. Aber das Signal muss nunmal durch die Software und die Audiotreiber hindurch und das macht [g=5]Latenz[/g].
Ohne [g=5]Latenz[/g] geht das dann nur, wenn das Signal fürs Monitoring erst gar nicht in die Software kommt. So wie das, hier auch schon beschrieben, bei den MBoxen geht. Aber, da hat man dann halt auch kein [g=108]Hall[/g] drauf.
Will man also extrem geringe Latenzen und aber [g=108]Hall[/g] fürs Monitoring haben, dann empfiehlt sich ein [g=3]DSP[/g] basiertes System wie die TDM Plattform von Digidesign oder richtig Hardware wie Mixer und Hardware-Hallgerät.
Ober eben halt ganz ohne Protools mit Systemen wie von Focusrite, wo das Audiointerface einen [g=3]DSP[/g] mit an Board hat und direkt Effekte im Interface zumischen kann.
Wenn es aber ein nicht gerade totaler Profisänger mit dem Hang zur totalen Perfektion ist, dann sollten Latenzen selbst um die 10ms kein so großes Problem darstellen. Also Audiointerface mit 128 oder max. 256 Samples fahren, große ressourcenfressende Plugins deaktivieren, ein einfaches Hallplugin laden und den Output zum Kopfhörer schicken. Wennd er Sänger damit nicht klar kommt, dann ist er irgendwo zu anspruchsvoll und unflexibel.
Ich habe selbst auch schon mit Latenzen von bis zu 12ms (256 Samples) gesungen, gesprochen, gebrüllt etc. und hatte absolut keine Probleme mit dieser minimalen Verzögerung im Kopfhörer.
Wenn man bei dem Thema mal bedenkt, dass selbst bei Lautsprecher Übertragungen durch die Luft eine [g=5]Latenz[/g] von ca. 3ms pro Meter entsteht, dann sollten 10ms auf einem Kopfhörer nicht gerade als äußerst unnatürlich auffallen.
Gruss
Markus