Gesangsaufnahme ohne Latenz, aber mit Hall

  • Ersteller multyplayer
  • Erstellt am
>Dafür hat man ja eigentlich den Lo Latency Mode. Der ist aber eben nur Low und nicht Zero.<

heißt: der mixer vom digi kanns wirklich nicht? das direkte routen in/out - ohne dass es überhaupt in den [g=70]sequencer[/g] geht? hm.

lG f
 
heißt: der mixer vom digi kanns wirklich nicht? das direkte routen in/out - ohne dass es überhaupt in den [g=70]sequencer[/g] geht? hm.

Bei den MBoxen geht das schon, da die mit der USB1.1 Verbindung sowieso mehr [g=5]Latenz[/g] haben als die FW Geräte, hat man denen "near" Zero Latency Hardwaremonitoing spendiert. Bei den FW Geräten hielt man dies wegen des schnelleren Datentransfers offensichtlich für nicht notwendig.

Es ist ja auch nicht so, dass es fürchterliche Auswirkungen hat. Wie gesagt brauchts der eine Sänger ohne Verzögerung, dem anderen ists Schnuppe, ob er seine Stimme und die gewandelte Stimme um 4bis 8ms verzögert hört (also bei bspw. 64 Samples). Hängt halt vom Sänger ab bzw von dessen Resonanzraum im Kopf. Hätte jetzt fast Hohlraum gesagt. :D
 
Fakt ist einfach, wenn etwas durch ein Audiointerface (ganz egal welches) durch muss um in einer Audiosoftware zu landen und wieder zurück, dann entsteht [g=5]Latenz[/g]. Ganz egal ob das Hallplugin in der Software selbst [g=5]Latenz[/g] erzeugt. Aber das Signal muss nunmal durch die Software und die Audiotreiber hindurch und das macht [g=5]Latenz[/g].

Ohne [g=5]Latenz[/g] geht das dann nur, wenn das Signal fürs Monitoring erst gar nicht in die Software kommt. So wie das, hier auch schon beschrieben, bei den MBoxen geht. Aber, da hat man dann halt auch kein [g=108]Hall[/g] drauf.

Will man also extrem geringe Latenzen und aber [g=108]Hall[/g] fürs Monitoring haben, dann empfiehlt sich ein [g=3]DSP[/g] basiertes System wie die TDM Plattform von Digidesign oder richtig Hardware wie Mixer und Hardware-Hallgerät.
Ober eben halt ganz ohne Protools mit Systemen wie von Focusrite, wo das Audiointerface einen [g=3]DSP[/g] mit an Board hat und direkt Effekte im Interface zumischen kann.

Wenn es aber ein nicht gerade totaler Profisänger mit dem Hang zur totalen Perfektion ist, dann sollten Latenzen selbst um die 10ms kein so großes Problem darstellen. Also Audiointerface mit 128 oder max. 256 Samples fahren, große ressourcenfressende Plugins deaktivieren, ein einfaches Hallplugin laden und den Output zum Kopfhörer schicken. Wennd er Sänger damit nicht klar kommt, dann ist er irgendwo zu anspruchsvoll und unflexibel.

Ich habe selbst auch schon mit Latenzen von bis zu 12ms (256 Samples) gesungen, gesprochen, gebrüllt etc. und hatte absolut keine Probleme mit dieser minimalen Verzögerung im Kopfhörer.

Wenn man bei dem Thema mal bedenkt, dass selbst bei Lautsprecher Übertragungen durch die Luft eine [g=5]Latenz[/g] von ca. 3ms pro Meter entsteht, dann sollten 10ms auf einem Kopfhörer nicht gerade als äußerst unnatürlich auffallen.

Gruss
Markus
 
organix schrieb:

Wenn es aber ein nicht gerade totaler Profisänger mit dem Hang zur totalen Perfektion ist....

Der totale Profisänger braucht übrigens auch keinen [g=108]Hall[/g] auf der Stimme bei der Aufnahme.
 
@organix: Liest du auch manchmal die anderen Beiträge? :D
Hatten wir alles schon durch...

@wolkenbruch: Genau mein Reden.
Je hohler die Birne des Sängers, umso mehr Resonanzboden hat er... oder so . :D Muwahaha
 
"Wenn es aber ein nicht gerade totaler Profisänger mit dem Hang zur totalen Perfektion ist....


Der totale Profisänger braucht übrigens auch keinen [g=108]Hall[/g] auf der Stimme bei der Aufnahme."

wie behandelt ihr denn die leute, die ihr aufnehmt? immer schön reindrücken, dass sie ja wohl "keine pros" sind? dis is ja mal nett. werden die sich richtig wohlfühlen beim singen.

wie gesagt, das direktsignal "ohne" [g=5]latenz[/g] zum ausgang durchrouten, also nicht durch den sequenzer, sondern vorher abzweigen. dazu NUR den [g=108]hall[/g] aus dem sequenzer. die meisten audio karten können das, sondst braucht man halt hardware. aber nicht gleich ein tdm system.

lG f
 
Wenn du einen [g=108]Hall[/g] ohne [g=5]Latenz[/g] haben willst nimm ein Externes.
Auch TDM schafft das bei der Aufnahme nicht wirklich.

Aber ein guter Saenger verzichtet auf [g=108]Hall[/g] und den ganzen Firlefanz, da er sich dann wesentlich besser kontrollieren kann.
 
Hab mich jetzt auch für was externes entschieden. Will das jetzt so machen:
1. Ich nehme ein Y-Kabel und gehe mit einem Kabel in das 002 [g=211]Rack[/g]. Die Gesangsspur kommt aber nicht auf den Kopfhörermix. Dann route ich den restlichen Mix in 2 Kanäle (Stereo) in einen kleinen Mischer, wo zusätzlich der zweite [g=15]XLR[/g] des Y-Kabels auf einem Kanal anliegt. Da kann ich jetzt auch ein Hallgerät ansteuern. Jetzt ist die Stimme ohne [g=5]Latenz[/g] auf dem Kopfhörermix und trotzdem nutze ich die Vorverstärker von Digidesign bei der Aufnahme.
2. Oder ich stelle einfach noch ein zweites Mikro auf, was ich über den kleinen Mischer dazugebe und schalte wie oben beschrieben die Gesangsspur aus ProTools stumm.

Ich finde die erste Variante besser. Aber keine Ahnung, ob das klanglich was ausmacht wenn man ein Y-Kabel an sein Mikro stöpselt!?
 
@multyplayer.
Das Problem beim Y Kabel ist, dass du ein Problem mit der [g=76]Phantomspeisung[/g] bekommen wirst. Sobald du am zweiten Stecker etwas anschließt, ist das wie ein zweiter Verbraucher. Ergo Spannung reicht nimmer aus.
Nimm lieber einen Mik Splitter. Kostet zwischen 25€ und 99€. Oder auch mehr mit mehr Teilungen.
Achte darauf, dass es kein Gitarren Splitter ist, oder reiner Line-Splitter. Sonst hast wieder das 48V Problem.

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@Daemons: Das ART Ding sieht ja ganz vielversprechend aus. Hoffe mal, dass das dann nichts am Sound verändert, so wie die billigen DI-Boxen von Thomann. Sonst kommts wieder weg. Allen ganz herzlichen Dank für die vielen Ideen/Vorschläge. Stell dann irgendwann mal einen Song (mit perfekten Vocals;)) von uns ins Voting:).

Viele Grüße, multy
 

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