Solex
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Ok, 2. Versuch
ok, ich verstehe. Ja, das hast du sicher zum Teil recht, aber ich glaube, dass auch hier in vielen Köpfen noch ein gewisses Vorurteil vorhanden ist.
Ich denke, dass man das "snobbistische" Publikum eher an Konzerten findet, an denen Komponisten der Klassik, Romantik oder ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gespielt werden, (mittlerweile sogar bis später), in Kreisen, in denen immernoch dieses hierarchische Komponist-Dirigent-Orchester/Interpreten-Bild vorherrscht. Dort findest du wahrscheinlich auch öfter noch MusikerInnen, die eine gewisse Arroganz oder eher Intoleranz gegenüber anderen Stilen haben. Zum Beispiel diejenigen, die immer noch mozarten und "neumodisches" Zeugs wie Schönberg oder Webern zum Teufel jagen wollen oder umgekehrt. Denen die Reputation enorm wichtig ist und jeden Meisterkurs im Detail in ihrer CV aufführen.
Spätestens seit de 60-er Jahren (Cage / Lucier / Oliveiros / La Monte Young, etc...) hat sich das Feld der "neuen Musik" aber weit geöffnet.
Heute gibt es viele Stücke, die rein elektronisch oder mit spezifischen Besetzungen oder mit Live-Elektronik oder raumbezogen funktionieren. Kompositionen, die dem Interpreten viel mehr Spielraum und Freiheiten lassen, grafische Notationen oder Textanweisungen, die oft nur Rahmenbedingunge vorgeben. Cage selbst versuchte ja, sich als Komponist möglicht zurückzunehmen, weshalb er mit Zufallselementen oder mit em I-Ging angefangen hat zu operieren.
In dem Feld, in dem ich mich unter anderem bewege, finden Veranstaltungen oft in kleinen Räumen, Off-Spaces oder öffentlichen Räumen / Plätzen statt. Meistens freier Eintritt, mit durchschnittlich 10 bis 30 Besuchern, so dass es sich nicht nur eine Elite leisten kann. Mit dem Eintritt würde man eh nicht reich werden und wenn man dafür viel Geld bezahlen müsste, würde niemand mehr kommen.
Für viele ist solche Musik zu experimentell oder Fremd, sie verlangt (vielfach) eine Auseinandersetzung mit sich, bevor man sie "fassen" kann was überhaupt nicht bedeutet, dass sie deswegen besser ist oder mehr Wert hat. Und noch mehr, bis man sie als Komponist "formen" kann (es gibt natürlich immer Ausnahmen). Mit der U-Musik kommen wir generell viel früher und öfter in Kontakt und nehmen sie wahrscheinlich auch anders (weder besser noch schlechter) wahr (Ich sinniere hier nur ein bisschen, gellt ).
Und ich glaube, dass es diese zeitintensive Ausseinandersetzung mit der Musik (ich spreche jetzt von der zeitgenössischen "E-Musik") braucht, bevor man sich darin bewegen kann, dass meinte ich mit der Arbeit, seinem Schaffen Fuss fassen zu können (hab's ein bisschen schlecht formuliert gehabt). Das ist wie in anderen Berufen auch (Schreiner, Schlosser, Forscher, Banker, ...).
Ich sage nicht, dass man sich mit U-Musik nicht auseinandersetzen muss, im Gegenteil, aber ich glaube, dass sie auf eine andere Art an uns herangetragen wird und wir einfach schneller vertrauter damit umgehen können (ist eine These ).
Übrigens bin ich nicht bei der GEMA (oder SUISA, als Schweizer).
bezogen auf "vermeintliche" Qualitätsansprüche an die Musiker, Komponisten. Namen, Reputation, Ausbildungswerdegang usw.
ok, ich verstehe. Ja, das hast du sicher zum Teil recht, aber ich glaube, dass auch hier in vielen Köpfen noch ein gewisses Vorurteil vorhanden ist.
Ich denke, dass man das "snobbistische" Publikum eher an Konzerten findet, an denen Komponisten der Klassik, Romantik oder ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gespielt werden, (mittlerweile sogar bis später), in Kreisen, in denen immernoch dieses hierarchische Komponist-Dirigent-Orchester/Interpreten-Bild vorherrscht. Dort findest du wahrscheinlich auch öfter noch MusikerInnen, die eine gewisse Arroganz oder eher Intoleranz gegenüber anderen Stilen haben. Zum Beispiel diejenigen, die immer noch mozarten und "neumodisches" Zeugs wie Schönberg oder Webern zum Teufel jagen wollen oder umgekehrt. Denen die Reputation enorm wichtig ist und jeden Meisterkurs im Detail in ihrer CV aufführen.
Spätestens seit de 60-er Jahren (Cage / Lucier / Oliveiros / La Monte Young, etc...) hat sich das Feld der "neuen Musik" aber weit geöffnet.
Heute gibt es viele Stücke, die rein elektronisch oder mit spezifischen Besetzungen oder mit Live-Elektronik oder raumbezogen funktionieren. Kompositionen, die dem Interpreten viel mehr Spielraum und Freiheiten lassen, grafische Notationen oder Textanweisungen, die oft nur Rahmenbedingunge vorgeben. Cage selbst versuchte ja, sich als Komponist möglicht zurückzunehmen, weshalb er mit Zufallselementen oder mit em I-Ging angefangen hat zu operieren.
In dem Feld, in dem ich mich unter anderem bewege, finden Veranstaltungen oft in kleinen Räumen, Off-Spaces oder öffentlichen Räumen / Plätzen statt. Meistens freier Eintritt, mit durchschnittlich 10 bis 30 Besuchern, so dass es sich nicht nur eine Elite leisten kann. Mit dem Eintritt würde man eh nicht reich werden und wenn man dafür viel Geld bezahlen müsste, würde niemand mehr kommen.
Für viele ist solche Musik zu experimentell oder Fremd, sie verlangt (vielfach) eine Auseinandersetzung mit sich, bevor man sie "fassen" kann was überhaupt nicht bedeutet, dass sie deswegen besser ist oder mehr Wert hat. Und noch mehr, bis man sie als Komponist "formen" kann (es gibt natürlich immer Ausnahmen). Mit der U-Musik kommen wir generell viel früher und öfter in Kontakt und nehmen sie wahrscheinlich auch anders (weder besser noch schlechter) wahr (Ich sinniere hier nur ein bisschen, gellt ).
Und ich glaube, dass es diese zeitintensive Ausseinandersetzung mit der Musik (ich spreche jetzt von der zeitgenössischen "E-Musik") braucht, bevor man sich darin bewegen kann, dass meinte ich mit der Arbeit, seinem Schaffen Fuss fassen zu können (hab's ein bisschen schlecht formuliert gehabt). Das ist wie in anderen Berufen auch (Schreiner, Schlosser, Forscher, Banker, ...).
Ich sage nicht, dass man sich mit U-Musik nicht auseinandersetzen muss, im Gegenteil, aber ich glaube, dass sie auf eine andere Art an uns herangetragen wird und wir einfach schneller vertrauter damit umgehen können (ist eine These ).
Übrigens bin ich nicht bei der GEMA (oder SUISA, als Schweizer).