Frequenzresonanz bei Rhythmen

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gtek

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Hallo,
ich habe mir zu Thema Mastering einige hier veröffentlichte Workshops angesehen und habe den Punkt mit der Frequenzresonanz bei Rhythmen noch nicht ganz verstanden.
Gilt es diesen Frequenzbereich prinzipiell zu entschärfen (nach meinem Begriff unterhalb 0db weiter absenken) oder sollte er geradezu stimuliert werden (oberhalb 0db anheben)?

Richtig präsent ist der Rhythmus bei mir z.B. nur dann wenn ich oberhalb 0db anhebe, meistens bei ca. 50Hz und dann wieder zwischen 100 und 800Hz, aber wie viel Platz bleibt dann noch für die Bassline übrig...?
 
Da gibts eigentlich ne relativ einfache Antwort drauf...
Du mußt dir das ganze Frequenzspektrum als eine Art Schuhkarton vorstellen in der du alle Frequenzen reinpackst. Legst du den Schuh jetzt z.B. schief rein paßt der Deckel nicht mehr richtig drauf (in dem Fall die [g=349]Frequenz[/g] die du entschärfen mußt :D ).
Das heißt also wenn der gesamte Frequenzverlauf im Gleichgewicht ist mußt du auch nix entschärfen.
Und ob du jetzt einen Frequenzbereich absenkst oder anhebst bleibt dir überlassen. Aber generell sollte man eher absenken.
Das liegt aber auch an der qualität des EQ´s. Wenn du einen hochwertigen EQ verwendest kann der den Klang schön färben.

Gruß
Flo

P.S:....es gibt beim Produzieren keine Regeln. Wenn der Sound sich gut anhört, dann ist er gut. Deswegen kann man auch pauschal keine Aussage treffen , z.B. im Bezug auf Kompression und EQing. Wenn du viel mit Synthesizern machst, brauchst du fast nie einen Kompressor. (außer bei [g=118]Bass[/g] und Drums vielleicht, das sie schön sitzten im Mix)
 
Ich hab’s noch mal versucht und du hast Recht, es ist besser abzusenken. Es wäre auch kaum möglich 10 Paar Schuhe in einen Schuhkarton zu pressen. ;) Also weniger scheint wirklich mehr zu sein. Diese ganze Master und Mixing-Geschichte erinnert mich an Bilder malen.

Tja, da stehen wohl noch Tage der Experimentierfreudigkeit und Tränen an, bis ich für jedes individuelle Stück, Rezepte flexibel und zugleich gezielt einsetzen kann.
 
Kein Problem. Bis man aber weiß wie man den Schuhkarton randvoll macht ist es ein längerer Prozess... :) Außerdem hängt es noch von Faktoren ab, wie die Akkustik deines Raumes und die Monitore sind extrem wichtig um das Frequenzbild richtig beurteilen zu können. A/B hören ist auch hilfreich.

Frequenzen anheben ist genauso erlaubt (z.B. beim [g=118]Bass[/g]) Das macht man aber dann eher mit einem hochwertigen EQ, sonst hört es sich EQed an.
 
Mal sehen was die EQs hier so packen. Ich komme mir immer mehr vor wie in einem Töpferkurs. Das ist ja richtiges modellieren, der Sound ist so biegsam. Habe sonst nur sehr wenig mit EQs gemacht.

Zu den Monitoren: bei der Räumlichkeit hier kann ich sie mir sehr wahrscheinlich sparen. Hatte sonst Kopfhörer verwendet um mir den Klang nahe zu holen. Ich arbeite mit einem Sennheiser Kopfhörer, dieser soll für klassische Musik angeblich sehr gut sein. Was das bedeutet weiß ehrlich gesagt nicht genau, ich hoffe nur dass sie ein einigermaßen -falls man es so sagen darf- neutrales Frequenzbild haben und nicht gerade schönfärben.

Ich werd die Songs wohl auf unterschiedlichen Anlagen vorher testen müssen. Es stehen 10 Songs an die ich korrigieren muss, das wird wohl 'ne Weile dauern.

PS: … was war noch mal a/b hören?
 
Auf Kopfhörer kann man sich nicht verlassen. Damit kannst du die Frequenzen nicht richtig beurteilen. Der Sound aus dem Kopfhörer wird z.B. stark verfälscht durch deinen eigenen Kopf....
Außerdem kannst du das Stereobild nicht richtig beurteilen, da es keine Mitte gibts sondern nur links und rechts.
Und wenn du dir Monitore kaufest würde ich dir aktive empfehlen, weil der Verstärker/Frequenzweiche klanglich abgestimmt sind. Wenn du jetzt passive hast beeinflußt der Verstärker evtl. wieder den Klang etwas.

A/B hören ist einfach deine eigenen Produktionen mit "professionellen" Produktionen vergleichen die in die selbe Musikrichtung gehen wie du sie machst.
 
ich habe irgendwo ein guter tipp gelesen:
teile dein mix mit einem [g=43]filter[/g] (oder einem multiband-kompressor) in die bänder auf ([g=118]bass[/g], low mid, high mid, high) und mische ein band nach dem anderem, wobei nur ein band dabei aktiv ist (andere solltest du muten können).
so kannst du gezielt auf problematische stellen im mix rangehen.
vg
dragan
 
Okay, dass mit den Kopfhörern ist wohl echt nicht so doll. Des A/B-Hören habe ich mich komischerweise immer rein intuitiv bedient, nur wusste ich nicht dass man es als solches bezeichnet. ;) Das ist übrigens zu meinem Kopfhörer-Handicap die einzige brauchbare Methode, den Sound einigermaßen ausgewogen hinzubekommen.

Also man merkt schon, dass es mit ein wenig Rumdrehen nicht getan ist, vielleicht erst später wenn man erfahrener ist. Damit werde ich mich wohl intensiver auseinander setzen müssen.

Also noch mal 'nen Dank für die Inspiration.
 

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