Frequenzgang von Mikro testen/abbilden

[Invisible]

Hallo,
Ich würde gerne wie hier den Frequenzgang von einem Mikro testen bzw graphen.
http://groupdiy.com/index.php?topic=47808.0

Wie mache ich das am besten? Mit einem Sinussweep? Aber wie bilde ich das ab?

 

[AndiPaulo]

Mit einem Sinussweep

Besser weisses oder rosa Rauschen aus einer Box, Mikro davor und auf nen Analyzer schicken. Allerdings biegt dann der Raum kräftig am Frequenzgang mit.

 

[LM18]

Mit einem Sinussweep

Besser weisses oder rosa Rauschen aus einer Box, Mikro davor und auf nen Analyzer schicken. Allerdings biegt dann der Raum kräftig am Frequenzgang mit.

Das tut er ganz gewaltig und brutal.
So und so.

+- 15-20 dB sind da ganz normal.

Also ohne neutrale akustische Umgebung misst du alles Mögliche, aber nicht das Mikro als solches.
Der akustische Wandler und die Prozessumgebung sind eine feste Paarung.
Die Mikrofonhersteller reissen sich regelhaft den Schwanz aus um eine Messumgebung herzustellen.
No Way.

Das ist so bei Boxen und bei Mikros gleichermassen.
Rein von der primären und komplexen Physik her.

Die persönliche physiologische und psychologische Gehörfunktion mal ausser acht gelassen

 

[Soundkraft]

Allerdings biegt dann der Raum kräftig am Frequenzgang mit.

Und ne Box mit absolut gradem Frequenzgang wirds wohl auch kaum geben....also im bezahlbaren Bereich mein ich.

 

[Kuno]

Wozu soll das überhaupt gut sein?

 

[Invisible]

Wozu soll das überhaupt gut sein?

Wollt einfach nur mal aus Spass und Interesse den Frequenzgang zweier DIY Mikrofone vergleichen.
Aber die obigen Hinweise leuchten mir schon ein

 

[LM18]

Wozu soll das überhaupt gut sein?

Wollt einfach nur mal aus Spass und Interesse den Frequenzgang zweier DIY Mikrofone vergleichen.
Aber die obigen Hinweise leuchten mir schon ein

Als Vergleichsverfahren um einen Orientierungswert relativ vom Einen zum Anderen zu erhalten kann man es schon machen.
Aber als Messung geht es eben nicht.

Man darf sich halt selber nicht auf den Leim gehen...

Du kannst ja mal einen Testkörper nehmen und dann mit einem langsamen Sweep durchgehen.
Langsam deswegen damit sich alles einschwingen kann.
Wenn du einen schnellen oder sehr schnellen Sweep machst gehst du immer mehr auf den Impulscharakter hin.
Na ja...

Ich meine du hast deinen Sweep in der DAW in der Spur und spielst das raus.
Drunter nimmst du das Ergebnis auf und siehst so bei welcher Frequenz sich was wegbiegt.

Aber wie gesagt paarst du Wiedergabesystem, Raumeinfluss/Meßposition und den eigentlichen Probanden in eine Kurve hinein.

Als Experiment sicherlich mal interessant.
Als Basis zu einem Austausch eher nicht so geeignet, weil das niemand sonst nachstellen kann.

 

[HarrySH]

Hab mal in einem Elektronik-Forum von Messtechnischer Anordnung durch Impulsmessung gelesen. Kann Dir leider nicht mehr mitteilen welches Forum das war - habs aus versehen den Link gelöscht.

Aber soweit ich mich erinnern kann, waren die Impulse so kurz, da die Raummoden und Refelexionen nicht mehr in der Aufnahme enthalten waren.

Falls du ein Messmikrofon hast, von Behringer z.B. sind ja nicht so teuer, würde ich mal einen 1 kHZ-Impuls erzeugen. Dies wäre dann dein Referenzpegel. Dann kannst Du die verschiedenen Frequenzbereiche auch als Impuls herstellen und messen.

Anschließend mißt Du deine aderen Mikros und hast einen Vergleich zum Messmikro.

Mit Google kannst Du auch ne ganze Reihe Links auspüren über dieses Thema. Hat ja eben nicht jeder nen idealen Raum und die Superboxen.

Das habe ich noch zum Impulsverfahren gefunden:

http://www.lautsprechershop.de/inde...sprechershop.de/tools/frequenzgang_messen.htm

 

[Kuno]

Wozu soll das überhaupt gut sein?

Wollt einfach nur mal aus Spass und Interesse den Frequenzgang zweier DIY Mikrofone vergleichen.
Aber die obigen Hinweise leuchten mir schon ein

Ah, ok.

Also, was du machen könntest:
Nimm ein annähernd lineares Mess-Mikro bzw. eines, von dem du den genauen Frequenzgang kennst, und mache mit dem eine Vergleichsmessung.

Wenn du dir per Sweep und Faltung ne IR von dem Referenz-Mic erstellst, kannst du die theoretisch sogar dazu nutzen, das Ergebnis deiner DIY-Mics am Ende damit zurück zu falten.
Dann hättest du quasi den Einfluss deines Raumes und deiner Boxen (und des Ref-Mics natürlich) wieder heraus gerechnet.

Aber frag mich jetzt nicht, wie das genau geht.
Bin zur Zeit selbst nicht fit in der Thematik.
Aber vielleicht gibt's da ja irgendwo ne praktische Software zu.

 

[rauschkiller]

Hi Invisible

So blöd es sich anhört, aber lass die Mics einfach einmessen...

Kostet sich zwar was, aber Du bekommst zum Mic halt nen Frequenzschrieb und brauchst dir keine Gedanken machen, wie Du das Zuhause bewerkstelligen willst mit dem messen vom Mic.

http://www.isemcon.net/ashop

Die bauen zwar gerade ihre Homepage um aber einfach mal kontakten...
Mein letzter Wissenstand sind 38 Euro pro Messung...

Hier ist die Stammhomepage, falls de mehr Infos brauchst:
http://www.isemcon.net/de/ber.htm

LG.