Frequency Reponse

[m_tree]

Wieso glaubst du das? Gerade der geschlossene KH schirmt doch schön von der Umwelt ab, so dass ich keine Umgebungsgeräusche (Störungen) wahrnehme und mich voll und ganz aufs mischen konzentrieren kann. Empfinde ich eher als Vorteil.
Der Tragekomfort ist bei den DT770Pro ja auch hervorragend, wenns mal bissel länger dauert.


Tipp, zieh dir die Demo und registriere dich...dann bekommst du bald massenhaft E-Mails mit Sonderangeboten, wo du das Teil sogar für 50% bekommst. Schade, hab meine Mails heut schon gelöscht, hab da jetzt leider keine Codes, oder Links.

Offene KHs klingen halt meistens offener und transparenter. Geschlossene KHs haben meistens druckvollere Bässe. Bassüberbetonung braucht man zum Mischen allerdings auch nicht, sondern eben vor allem Transparenz - und zwar übers gesamte Spektrum (oft kommen die Mitten zu kurz).

Im Studio Bereich sind geschlossene KHs vor allem für Monitoring wichtig, insbesondere bei Gesangs Aufnahmen.

Ich hatte auch mal ne Zeit lang mit geschlossenen KHs gemixt und empfand es als Befreiung, auf offene KHs umzusteigen.
Find ich viel angenehmer, wenn die Ohren nicht ständig hermetisch abgeriegelt sind.

 

[krischkros]

und zwar übers gesamte Spektrum (oft kommen die Mitten zu kurz).

absolut wahr, kann ich komplett nachvollziehen!

Ich hatte auch mal ne Zeit lang mit geschlossenen KHs gemixt und empfand es als Befreiung, auf offene KHs umzusteigen.
Find ich viel angenehmer, wenn die Ohren nicht ständig hermetisch abgeriegelt sind.

Ein Grund mehr warum ich es wenigstens probieren sollte.

 

[musicdevil]

Ich halte dich für kompetent m_tree, zumindest meistens^^, denke aber, dass man das alles nicht immer verallgemeinern kann.
Deine Meinung gibt quasi das Lehrbuch wieder, allerdings hat sich das dank diverser technischen Möglichkeiten alles bissel gewandelt.
Will sagen, ich kenne das "mischen lieber mit offenen/halboffenen KH", ist aber für mich alles ne reine Gewöhnungssache.
Ich war bis vor paar Monaten fest davon überzeugt, dass kein KH Mix funktionieren kann...Pustekuchen, kann doch.
Würde sogar zustimmen, dass es auch ohne Tools gehen kann, finds allerdings für mich optimaler mit diesen Möglichkeiten.

Hab eigentlich nur zum musizieren und Filme schauen nen billigen Superlux HD681 und selbst der funktioniert nicht schlecht.
Wird sogar im Toneboosters Morphit Plugin aufgeführt. Irgendwie erstaunlich wie das alles ausgeglichen werden kann.

 

[m_tree]

Klar, wenn man will geht fast alles. Ich mische z.Z. ein komplettes Album mit dem K712 und zwar nicht für umme.

Aber es gibt eben geeignetere und weniger geeignetere Kopfhörer zum Abmischen. Genauso wie es geeignetere und weniger geeignetere KHs für Monitoring gibt (da fallen die offenen komplett raus).

Ich zitiere nochmal aus den Bonedo Tests zu den beiden KHs (ja, wir hatten das Thema schon mal ^^).


DT-770:
Der DT 770 PRO hat eine angegebene Bandbreite von 5 Hz bis 35 kHz, was ein sehr dehnbarer Begriff ist. Aber das hatten wir ja schon mehrfach! Der Frequenzgang in Verbindung mit meinem Kopf fällt mir sofort durch seine „Bombastizität“ auf, anders gesprochen, er ist ein echter „HiFi-Schön-Macher“!

Mit kräftig satten, teils aber fast zu mächtigen Bässen und vielen angenehmen Höhen, ohne dabei zu hart, harsch oder gar anstrengend zu klingen, gibt diese „Badewanne“ genannte Abstimmung ordentlich Gas! Das macht Spaß und klingt auch wirklich gut, macht nur wichtige Mitten-Beurteilungen durch den auftretenden Maskierungseffekt zumindest etwas schwierig. Fertig gemischte Sachen, vor allem Rock und Pop, klingen somit natürlich eindrucksvoll, auch bei geringen Lautstärken. Die Bässe sind also schon stark betont, werden bei hohem Pegel aber zum Glück nicht übermäßig lauter. Die Belastungsgrenze kündigt sich durch verzerrte Mitten und Höhen an, als dass der Bass komprimiert.

Da ich eine sehr lineare Abhöre benutze, ist der DT770 PRO für mich eine Art „Konsumenten-Alternative“, um zu checken, wie der Endkonsument meine Musik wahrnimmt. Sollten die Bässe eines Mixes zu stark auf dem Kopfhörer wirken, dann sind sie das mit Sicherheit auch! Stundenlanges Editieren ist meiner Einschätzung nach mit diesem Kopfhörer aber nicht ganz so angenehm.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/beyerdynamic-dt-770-pro-80-ohm-und-250-ohm-test/2.html

K-712:
Hier muss man nicht lange um den heißen Brei herumreden, der AKG K712 Pro klingt erstklassig! Durch eine 3dB Bassanhebung (genauere Angaben bleibt uns der Hersteller schuldig) klingt er deutlich wärmer und runder als seine kleineren Brüder K701 und K702, ohne dabei schönfärberisch zu werden. Meines Erachtens trifft der K712 Pro bezüglich des Frequenzgangs die goldene Mitte aus analytischem Hören und dem „Fühlen“ der Musik, ähnlich dem Beyerdynamic DT-880 Pro, der ebenfalls Bestandteil dieses Testmarathons ist.

Die gut abgestimmte Mittenpräsenz (kein Badewannen-Frequenzband, kein „Tröten“) ermöglicht präzise Mix- und Mastering Eingriffe sowie die saubere Beurteilung von Tonalitäten. Mit einem Sinus Sweep von 20Hz bis 20kHz entlarvt sich ein kleiner Einbruch der Wiedergabe zwischen 8 und 9kHz, was prompt zu störenden Zischlauten einer Probemischung geführt hat. Wenn man sich dessen bewusst ist und während Mix/Mastering den üblichen A/B-Vergleich durchführt, sollte dies ein zu vernachlässigendes Problem sein. Ansonsten werden alle Frequenzen inklusive Bassbereich differenziert und detailliert abgebildet.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/akg-k-712-pro-test/2.html


Der DT-770 ist halt sehr populär. Aber für analytisches Hören, Mixing und Mastering gibt es eben besser geeignete KHs.
Und wer das leugnet oder nicht wahrhaben will, sollte sich IMO hüten, die Kompetenz anderer Leute in Frage zu stellen.

 

[musicdevil]

Wie gesagt bezieht sich das fast immer auf den DT770Pro in der 250Ohm Variante und der hat mit der 80Ohm Variante wirklich nicht viel zu tun. Genau da haste dann die "Badewanne".

 

[leary]

Und wer das leugnet oder nicht wahrhaben will, sollte sich IMO hüten, die Kompetenz anderer Leute in Frage zu stellen.

was fürn quatsch

 

[m_tree]

In der Überschrift steht doch eindeutig "80 Ohm und 250 Ohm".

Die Fakten hab ich in #24 schwarz auf weiß zitiert und die wichtigen Punkte sogar fett gemacht.

Aber ich verstehe schon, dass sich das für eingefleischte DT-770 Nutzer nicht so gut liest.
Ist dann natürlich einfacher, dem DT-770 weiterhin beste Mixing Qualitäten zuzusprechen und nicht wahr haben zu wollen, dass es eben besser geht.

 

[musicdevil]

Gut ist, was für einen selbst gut funktioniert. Ist mir doch egal, was Andere darüber schreiben, sind halt deren Erfahrungen.
Der Eine findet den K712 besser, der Andere nicht usw., da gibts kein richtig oder falsch.
Wichtig ist, dass ich sehr wohl mit dem DT770Pro auch beim mischen klar komme und noch besser dank diverser Tools,
nimm es einfach so hin m_tree^^

 

[leary]

Der Eine findet den K712 besser, der Andere nicht usw., da gibts kein richtig oder falsch.

da hast du unser m_bäumchen aber falsch verstanden. abweichler werden nicht geduldet.

 

[m_tree]

Gut ist, was für einen selbst gut funktioniert. Ist mir doch egal, was Andere darüber schreiben, sind halt deren Erfahrungen.
Der Eine findet den K712 besser, der Andere nicht usw., da gibts kein richtig oder falsch.
Wichtig ist, dass ich sehr wohl mit dem DT770Pro auch beim mischen klar komme und noch besser dank diverser Tools,
nimm es einfach so hin m_tree^^

Ich will niemandem den DT-770 ausreden oder anzweifeln, dass man damit mischen kann. Da hast du mich wohl falsch verstanden.
Aber vielleicht profitiert der TE davon, wenn er mal nen offenen KH zum Abmischen testet.

 

[krischkros]

Heftig, habe es gerade getestet und bin überwältigt. Alleine schon das ich es einmal gehört habe hat mich einen guten Schritt vorwärts gebracht da ich jetzt meine krassen Fehler feststellen konnte die ich beim Mixen mache. Also durchgehend braucht man es nicht aber als Startpunkt ist das echt krass.. ich weiß aber nicht ob ichs mir kaufen soll. Es ist definitiv sehr nützlich, vielleicht brauch ich das in einem Monat ja nicht mehr, wer weiß. Vor allem die verschiedenen Referenzprofile frischen meine Ohren immens auf..

 

[Synophon]

Du, lern erstmal richtig die Technik und vor allem die Mix-Techniken; insofern wir es hier mit einem Anfänger zu tun haben. Irgendwann kommt dann der Punkt, an dem dir für eine detailiertere Bearbeitung die Wiedergabe zu schwammig wird. Dann ist ein Upgrade sinnvoll.
Ein guter Mix besteht zum Großteil aus gutem EQing und guter Kompression. Beides Dinge, die du mit einem 770er und einem Analyzer gebacken bekommst.

 

[krischkros]

Ich würde mich nach zwei Jahren nicht als Hardcoreanfänger bezeichnen, aber ich stecke doch relativ am Anfang wenn ich bedenke das andere Jahrzehnte da drin sind. Nein, es geht generell einfach darum wie sich die HPs neutral anhören würden.. vor allem meine neuen HPs, die ich noch keine Woche besitze. Da hilft es wenn man es bei Bedarf kurz dazuschaltet.