Fragen zum Loopen mit Reaper

[stun_tune]

Hallo,

1. möchte ich mal fragen, wie die Meinung ist mit Reaper Percussion und Baselines zu loopen,
quasi als Loopstation Ersatz!? (
Nicht um Live zu loopen, sondern grundsätzlich Percussionstracks mit mehreren Loops unterschiedlicher Drums einer Baseline aufznehmen und diese dann evtl. elektronisch aufzuwerten.

2. Ich habe gestern was eingespielt und erstmal ne Weile nach der richtigen BPM Einstellung gesucht, bis ich das WAV auch "im Takt" cutten und loopen konnte.
Hat hier jemand Tips, wie es einfacher geht?
Sollte es nicht egal sein, wieviele bpm ich einstelle und jeglicher Takt, vorzugsweise 4/4, in das "Raster"" zum cutten/ loopen passen?
Verzeiht die unorthodoxe Aussprache, ich bin absoluter Neuling und keineswegs musikalisch gebildet

DANKE

 

[user01]

zu 1.

ja, das geht

zu 2.

reaper kann importierte/aufgenommene audio files dem songtempo anpassen, klaro. alles eine sache der einstellungen.

 

[stun_tune]

1. Wollte nicht wissen, ob es geht, sondern für wie geeignet ihr das haltet

2. Kannst du mir sagen wie, wo, was ich da einstellen muss oder ein paar Tips in der Richtung für Reaper geben?

edit: Ach so, ich will nicht die wav anpassen, sondern wissen wie ich, wenn ich was eingespielt habe es so cutten kann, das ich es sich "im Takt" loopen lässt.

Aber schonmal danke für die Antwort

 

[chokehold]

1. Du ziehst ne WAV rein, "greifst" mit dem Mauszeiger die rechte Kante vom Clip und loopst ihn solange du willst. Job done. Oder was genau verstehst du unter "loopen"?

2. Stell doch einfach die BPM ein (Achtung, Geheimtrick) BEVOR du etwas einspielst. Dann spielst du was zu den BPM ein ... und alles passt.

Wenn du vorgefertigte Loops dazu schmeißt, dann werden die doch üblicherweise mit Informationen über die Geschwindigkeit geliefert, entweder im Dateinamen oder in der Ordnerstruktur.

In Reaper kannst du Items (also z.B. WAV Loops) stretchen, dazu drückt man beim Mac die Option/Alt-Taste und zieht einen der seitlichen Ränder des Clips in die Breite. Welche Taste das auf Windows war weiß ich schon gar nicht mehr... Dadurch wird der komplette Inhalt des Clips gestretcht oder gestaucht, was auch schon eine erhebliche Hilfe sein kann um einen Clip mit anderer BPM-Zahl in ein Projekt einzupassen.

Du kannst natürlich auch einfach die BPM in Reaper grob einstellen, dass sie in etwa dem Loop entspricht, dann markierst du den WAV-Clip, drückst dich mit der TAB-Taste durch die Transienten und setzst an den entsprechenden Stellen im Loop Stretch Marker, die kannst du dann entweder von Hand an Reaper's Grid ziehen oder einen Tastenshortcut für Quantize Stretch Markers to MIDI oder so setzen, damit das auch automatisch geht. (Gibt's erst in der neuesten Reaper-Version, also Aktualität deiner Installation überprüfen)

Wenn dich das Grid generell oder einfach manchmal stört, beim Mac de/aktiviert man es mit ALT+S, bei Windows weiß ich's wieder nicht, aber vermutlich auch irgendwas in die Richtung.

Mit dem Media Explorer (im View-Menü) gibt's bei Reaper die Möglichkeit, nicht mit dem Betriebssystem-Browser durch deine Samples zu browsen, sondern mit Reaper's eigenem Browser. Der bietet pro Sample eine Voransicht, also Wellenform, da kann man schon durch die Datei skippen noch bevor man sie ins Projekt lädt.

Auch kann man im Media Explorer in der Voransicht Ausschnitte des Samples markieren und die direkt aus der Voransicht ins Projekt ziehen, damit spart man sich das grobe Schneiden in Reaper selbst.

Ein ganz tolles Feature des Media Explorer ist das Tempo Match, damit werden die Samples schon beim Browsen auf ihre BPM-Zahl überprüft und in verschiedener (auswählbarer) Weise an das Projekt-Tempo angepasst.

Was brauchste mehr? Ach so, du kannst auch auf die Taste T deiner Tastatur tippen und das Tempo eines Loops mit tippen "erkennen". Funktioniert bei mir aber eher irgendwie nich so.

Das ganze Time-Stretching und BPM-Verschieben wirkt sich natürlich auf den Klang deiner Loops und Samples aus, also solltest du vorher in den Projekteigenschaften eine Default-Resampling-Methode festlegen, mit der deine gestretchten oder korrigierten Loops am besten klingen.

Noch Fragen?