Fragen zu Dubstep Produktion

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Hi Leute,

Ich hätte da mal ein paar Fragen an die Dubstepper von euch und zwar bezüglich der Whobbles udn Growls.

Muss ich die Whobbles bzw. Bassline und Growls nochmal mit einem Subbass unterlegen oder stehen diese einfach für sich alleine und werden dann mit dem EQ bearbeitet?
Klar, es ist Sache des Geschmacks, aber mich würde interessieren wie es überlichweise gemacht wird?

Grüße
 
Hab mal ein Video mit Reso gesehen, der unterlegt eigentlich alles mit nem Sub.
Hat zur Begründung gesagt, dass das low-end stabil ist und nicht auch so rumwobbelt, so in der Art.
 
Die übliche Methode ist die wobbels bzw mid-bässe mit dem eq vom sub Bereich zu trennen und den subbass extra hinzufügen. Das muss aber nicht so gemacht werden man kann auch einfach einen Sound mit mehreren oszillatoren, in dem einer schon einen saftigen subbereich hat, erzeugen.das hat den vorteil das der Sound so dynamischer und einheitlicher wirkt.bei dieser Methode würde ich aber empfehlen den sound nochmals aufzusplitten um die einzelnen Frequenzen bearbeiten zu können.
 
Auch wenn ich sehr tiefe Growls bzw. Whobbles habe?
Wird das mit einem Subbass nicht zu breiig?

Also vom Hörgefühl fließen die Whobbles besser in den Song ein, nur ist die Frage ob es nicht zu mächtig wird?


Um auf die Antwort von Suboptional nochmal:

Also die Whobbles so wie sie sind, aber den Subbass ohne Whobble-Effekt?
 
Moin,

Low-Shelf unten oder Low Cut bei zwei Bässen auf jeden Fall nehmen. Kommt aber darauf an. Unangenehm finde ich immer diese Wobbel-Sounds, wenns in den Mitten und Höhen mit EQ angehoben wurde. Das geht schnell auf die Ohren und muss beim Mastering immer ordentlich rausgenommen werden.
 
Ja der sub bleibt unberührt...ein einfacher sinus und die obertöne mit den eq wegschneiden. Der wobbel wird bei 80-100hz nach unten abgeschnitten um den subbass Platz zu lassen...damit es wie du sagst nicht zu mächtig wird
smil451c71f7edf7c.gif
 
Ok vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. :)

Würdet ihr dies Part für Part machen und den Klang perfekt aufeinander abstimmen oder beim Mastering erst mit dem EQ rüber zum anpassen?
 
Beim Mastering ist es zu spät. Das musst Du im Mix machen.
 
Beim Mastering ist es zu spät. Das musst Du im Mix machen.

Meist bekommen die Labels dann doch fertige Waves, welche du als Producer schon richtig abmischen solltest. Das Stem-Mastering scheint selten geworden zu sein, hat wahrscheinlich finanzielle Gründe.

Meistens ist es besser nochmals durchzugehen, Spur für Spur und nochmals EQ, Comp. usw. rauszunehmen um nochmals das Arrangement zu testen, oder auch nochmals zu prüfen, welcher Synthie oder so stört.
 
Es hat sich bei mir als ganz gute Methode erwiesen, das vorhandene Gewobbel per EQ-Automation zusätzlich präziser herauszuarbeiten. Also zum Beispiel die Low End wirklich nur betonen wenn sie am Start sein sollen und ansonsten eher absenken. Oder an Stellen, an denen der Distortion anteil hoch sein soll auch die Mitten hochschwappen lassen. Also die Paddelbewegungen die so ein Wobbel macht einfach mehr betonen und definieren. Wandernde Peakfilter deren Gipfel sich nach den sowieso schon vorhanden Bewegungen richten.

Denn je stärker der Unterscheid zwischen den einzelnen Schritten der Bewegung ist, desto heftiger nimmt man die Bewegung als solche wahr
 
Vielen Dank auch für die adneren Antworten

Also arbeite ich viel mit compressor, dann limiter und EQ?

Nebenbei, hat einer Erfahrungen mit dem Maximus?
 
Eq ist am wichtigsten, der bringt erstmal alle Sounds in"Position'. Dann kommt der kompressor mit oder ohne sidechain (der sub solle jedoch von der kick über sidechain geduckt werden!) Limiter würde ich in der Regel erst zum Schluss verwenden da dieser die dynamik des Sounds stark beeinflussen kann.
Ich weiss nicht wie erfahren du bist aber ich würde dir am Anfang raten dich vorallem mit dem eq zu beschäftigen!
 
Also EQ und Kompressor im Mix auf die einzelnen Spuren und Limiter beim Mastering oder Limiter auch nochmal auf jede Spur?

Bin da wirklich nich so bewandert leider.

Würde dafür den Parametric EQ 2 von FL nutzen.
Gibt es noch bessere oder macht das keinen Unterschied?
 
Ja, mit dem maximus habe ich etwas Erfahrung und mich mal etwas in ihn eingearbeitet. Ich empfehle dir das Manual zu lesen. Dort sind auch links zu tutorials enthalten.
Vorteil beim maximus, dass es ein übersichtlicher multiband compressor und limiter ist, bei dem du auch optisches Feedback bekommst, was du machst.

Grundsätzlich empfehle ich auch, eq vor compressor zu verwenden. Der compressor kann beim whobbel hilfreich sein, um die ober töne etwas in den Vordergrund zu rücken. Hat aber den Nachteil bei zu starkem Einsatz, dass Du den Bass zerdrückst.
 
Hat aber den Nachteil bei zu starkem Einsatz, dass Du den Bass zerdrückst.

Eine Möglichkeit das zu verhindern ist der Einsatz von einem EQ im Regelweg des Compressors der für das Steuersignal den Bass ein bisschen unterdrückt, so dass die Komprimierung nicht so auf den energiereichen Bassanteil reagiert. Viele Comps haben einen EQ für den Regelweg an Bord, der ist genau für so etwas.

Mann kann auch das Signal mit sich selber Sidechainen und im Sidechain einen EQ in den Insert stecken (oder experimentell alles mögliche). Bei FL kannst du den Compressor verwenden der im Fruity Limiter eingebaut ist und die Sidechainfunktion des Mixers.

Dies hat den Vorteil dass sich das Signal das man hört nicht ändert, der Comp aber trotzdem reagiert als wäre es so.
 
Also ich habe jetzt mal mit dem EQ die Kick bearbeitet. (FL Parametric EQ 2)

Erstmal 40 Hz + 18 Khz CUT.

Jetzt is die Frage, ob ich die Kick im Low Bass Bereich etwas höher setze oder reicht die Einstellung erstmal so oder war es komplett falsch?
 
Limiter beim Mastering oder Limiter auch nochmal auf jede Spur?

erstmal auf welche Spur willst du einen Limiter machen? Der Limiter macht lauter, aber schneidet auch Frequenzen raus, deshalb ist es schwierig ohne ein Soundbeispiel das zu beurteilen. Ich würde mir das abgewöhnen, schon beim Mischen einen Limiter auf die Spuren zu legen. Außerdem haben wir gelernt, bei Musotalk, dass Limiting und Compressor "eigentlich" dasselbe ist. Das wird hier erklährt:

http://www.amazon.de/Effekte-Dynami...=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1391605156&sr=1-2

Das hab ich durchgearbeitet. Worum es dabei geht, ist es, dein Bewusstsein auf das genaue Hinhören zu trainieren. Und das ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geht. Das musst du vergleichen wie mit einem richtig guten Graffiti-Artist. Der fängt auch erst zu hause auf kleinen Sheets an seine Bombs zu malen und dann irgendwann kommen auf der Straße die Mega Bombs. Da versucht jeder seinen eigenen Style zu schieben. Ähnlich ist es im Hip Hop und im Electro-Bereich.
Ich wäre vorsichtig gleich mit Compressor und Limiter an die Spur ranzugehen. Reverb usw. bedarf um einiges mehr an Übung die Parameter richtig einzustellen. Das bekommt man meist mit guten Studio-Kopfhörern hin ab dem Preisbereich 150 Euro und aufwärts.
Hier noch ein zwei Links für die Favoritenliste:

http://www.remixcomps.com/

http://www.foem.info/

Deswegen nochmal hier der Link zu Musotalk: www.musotalk.de

Aber eigentlich würde ich dir gerne das Mixing-Praxis-Guide ans Herz legen ich werds mich auch nochmal holen, es sind mindestens 4 oder 5 Bücher leicht verständlich zusammengefasst.:

only 15 Euro ;-)

http://www.audio-fabrik.de/shop/product_info.php?info=p1_Mixing-Fachskript.html

und das hier, wenns eher was Dj-Mäßiges werden soll:

http://www.geers.de/lp/gehoerschutz-musiker/

Grüße
 
Hey Hitman!
Ich hab seit ca. nem Jahr Ableton Live Suite und mit Mixing und Mastering bis jetzt so gut wie garnichts am Hut. Denkst du der Mixing-Praxis-Guide wäre auch was für mich oder müsste ich noch weiter unten einsteigen?
Bin vor allem mit meinen Drums immer unzufrieden, weil die nicht richtig durchkommen..
 
Hallo Dubris,

ich wollte es mir nur nochmal als sog. Nachschlagewerk ordern, da ich zumindest viele Sachen mit der Zeit einfach wieder vergesse. Aber deine Musik ist ganz cool, vorallem die Arrangements gefallen mir. Verfolgt gute Ansätze, die Geige in "i have a dream" klingt etwas trocken aber ansonsten kann dieses Mixing-Skipt nichts schaden.

Ich finde "Future" als Track sehr nice, aber den Mix etwas zu mittenbetohnt.

Grüße, Hitman
 
cool danke :), ja wie gesagt aus mixen habe ich mir nicht viel gemacht.. hab nur die Lautstärken etwas angepasst und hier und da etwas die Frequenzen beschnitten.
Werde mir das Skript auf jeden Fall anschaffen und durcharbeiten.
 

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