Flush Mounting / Soffit Mounting - sinnvoll?

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Hey Leute,

Hättet ihr mal einen Buchtipp für Akustik bzgl. Flush Mounting in absorbtive und nicht-absorbtive Wände?


Ich habe folgendes Problem:
Da ich in 10 Tagen nach Düsseldorf ziehe und der Raum nicht genau meinem momentanen entspricht müssen wohl Veränderungen an den Akustikmodulen vorgenommen werden...

Der Raum dort ist ein gutes Stück schmaler, weshalb das hier abgebildete Modul weiter in die Mitte rücken würde.

http://s7.directupload.net/file/d/3386/ave799ad_jpg.htm

Jetzt ist nun die Frage wohin die Lautsprecher kommen... wenn sie mitgerückt werden würden wäre das Abhördreieck nur noch ca, 1,28m groß. Und damit würde ich nichtmal annähernd bei 38% der Raumlänge sitzen. Um diese Abhörposition zu erreichen müssten die Lautsprecher also entweder IN den Eckabsorber, oder IN das Modul, und damit ein gutes Stück von der Rückwand entfernt. Ist das überhaupt noch von Relevanz bei den großen Eckabsorbern?
Oder: Modul wird zerlegt und Lautsprecher kommen vor den Eckabsorber, trotzdem wäre damit ein Wandabstand vorhanden...


Meine Gedanken hierzu:
Wenn der Lautsprecher vor den Eckabsorber kommen sollte würde es sich doch anbieten den Lautsprecher sozusagen zu "Flush mounten", auch wenn die Rückwand "offen" wäre.
Da es sich um aktive Lautsprecher handelt kann man aber auch keine komplette Hülle um den Lautsprecher bauen... was ja eigentlich eine Voraussetzung für ein sinnvolles Flushmounting wäre.

Wäre es sinnvoll den Lautsprecher in das Modul einzusetzen und darum Rockwool zu verteilen? Hintendran ist noch ein kleiner Luftschlitz...

Hier mal ein Artikel von Genelec, der zwar theoretisch sehr gut die Vorteile erklärt, in meinem konkreten Fall aber letztlich nichts aussagt...
Was meint ihr?
http://www.genelec.com/learning-center/presentations-tutorials/flush-mounting/



Das wäre die Lage in Düsseldorf:

http://s1.directupload.net/file/d/3386/gsfes3qj_jpg.htm
 
Hi,

ich mach' mal einen Test und verlinke Dir die Suchergebnisse der Forensuche - mal gucken ob das klappt. ;)
https://recording.de/Suche/Flush+Mounting/qGHYr

Vor allem Bender hat schon vieles zum Thema Flushmounting geschrieben und überzeugend begründet, warum er darauf keine Energie mehr verwendet.

Bei Dir wäre es eher eine Art "optisches Flushmounting" weil Du höchstwahrscheinlich (bei Verwendung Deiner Module) keine steife Vorderseite und keine schallharte Oberfläche hinkriegst.

Auch die entkoppelte Lagerung der Boxen usw ... ach lies einfach was Bender schreibt.

Nochwas - Deine Boxen "in's Akustikmodul" - hast Du mal über Hitze/Strom/Brandgefahr nachgedacht?

Ausserdem: Die 38%-Regel ist kein Gebot, sondern ein Ausgangspunkt für Positionierungsversuche. Bevor die nicht abgeschlossen sind, würde ich über andere Konzepte nicht nachdenken.

Viel Erfolg,

Clemens

EDIT: Link funktioniert - cooles Forum :)
 
Das wäre überhaupt kein Flushmounting, nicht mal im Ansatz... ;)
 
ich mach' mal einen Test und verlinke Dir die Suchergebnisse der Forensuche - mal gucken ob das klappt. zwinker
https://recording.de/Suche/Flush+Mounting/qGHYr

Danke.
Ich kenne so ziemlich jeden Post von Black_Bender ;)
Außerdem handelt es sich ja irgendwie um ein konkretes Problem.
...find ich echt übel, dass mir als Daueruser vorgeworfen wird die Suchfunktion nicht zu nutzen...


Bei Dir wäre es eher eine Art "optisches Flushmounting" weil Du höchstwahrscheinlich (bei Verwendung Deiner Module) keine steife Vorderseite und keine schallharte Oberfläche hinkriegst.

Richtig... ich habe aber auch einen Einbau in eine absorbtive Wand vorgeschlagen...


Nochwas - Deine Boxen "in's Akustikmodul" - hast Du mal über Hitze/Strom/Brandgefahr nachgedacht?

Da die Verstärkereinheit hinten ist und hinten ein wenig Luft ist habe ich das mal nicht so hoch eingeschätzt...

Ausserdem: Die 38%-Regel ist kein Gebot, sondern ein Ausgangspunkt für Positionierungsversuche. Bevor die nicht abgeschlossen sind, würde ich über andere Konzepte nicht nachdenken.

Bis jetzt habe ich mit dieser sehr gute Ergebnisse erzielt und da der Raum nicht groß von meinem jetzigen abweicht habe ich die Vermutung, dass das dort ebenso ist.


Also wie gesagt... das Problem bleibt, dass keine wandnahe Aufstellung mit meinen momentanen Modulen aufgrund der beschränkten Raumbreite möglich ist...
Was würdet ihr dahingehend vorschlagen?
 
Das wäre überhaupt kein Flushmounting, nicht mal im Ansatz... zwinker

Ja irgendwie hast du da Recht...

Also nennen wir es kompliziert "einlassen der Lautsprecher in absorbtives Modul zum heranrücken an Rückwand, ohne schallharte Frontwand"........ besser?


Mir geht es gerade um sinnvolle Optimierungsvorschläge...

Also konkret:

Was schlag ihr vor um das "wandnahe Aufstellungs"-Problem zu lösen?
 
Hätte ich Dir was vorwerfen wollen, hätte ich ganz anders geschrieben.

Gewundert haben darf ich mich ja wohl noch - vor allem wenn Du schreibst, dass Du von Bender alles gelesen hast.

Ich finde seine gesammelten Erfahrungen deutlich besser, als alles was man dazu eventuell in Büchern lesen kann - denn die Bücher basieren meistens auf Theorien, während er das beschreibt, was er ausprobiert hat.

Clemens
 
Konkret zu meinem Problem habe ich ja wie oben beschrieben nicht vor eine vollwertige Flush / Soffit Mounting Lösung zu bauen, sondern nur möglichst nahe an die Wand mit einem möglichst linearen Bassbereich zu kommen, und trotzdem in Richtung 38% zu kommen.
Die 38 % werden ohnehin nicht komplett eingehalten werden können, da damit ein Abhördreieck von 2,40m von Nöten wäre.

Also:

-In das Modul einbauen (Damit das Maximum an Abhördreiecksgröße erreichen)

-Oberes Stück vom Modul wegnehmen und dort den Lautsprecher platzieren (mit wandnaher Aufstellung Abhördreieck um ca. 20-30 cm größer...eigentlich immer noch zu wenig)
/
Weiter aussen platzieren, somit von der Rückwand abrücken, aber ein größeres Abhördreieck erzielen.

-mit einem Abhördreieck von 1,28m arbeiten (ungern bis unmöglich aufgrund der Tischgröße)

-Lautsprecher auf Modul stellen und von oben nach unten strahlen lassen (zu viel Energie auf Tischfläche - akustische Probleme) Die Variante wurde schonmal in meinem momentanen Raum erprobt und führte zu keine sinnvollen Ergebnis.
 
Ich würde mich fragen, ob es sinnvoll ist an fertigen Modulen festzuhalten oder so etwas elemntar wichtiges wie LS-Aufstellung dem unter zu ordnen.
Ansonsten kannst du natürlich LS in Absorber bauen, um das SBIR Problem zu umgehen. Aber wirksame Bassabsorber und gute Belüftung der Endstufen schließen sich halt irgendwie aus. Von dem...

Ich kann auch nicht ganz erkenne, was diesen Modul in deinem Konzept für eine Aufgabe hat...
 
Ich würde mich fragen, ob es sinnvoll ist an fertigen Modulen festzuhalten oder so etwas elemntar wichtiges wie LS-Aufstellung dem unter zu ordnen.

Also schlägst du eine Zerschlagung des Modules vor?


Ansonsten kannst du natürlich LS in Absorber bauen, um das SBIR Problem zu umgehen. Aber wirksame Bassabsorber und gute Belüftung der Endstufen schließen sich halt irgendwie aus. Von dem...

Genau. Es geht mir letztlich nur um SBIR und Abhördreiecksgröße.
Wie dieses Problem gelöst wird ist mir letztlich relativ egal :)

mit einem Soffit Mounting löst man das SBIR Problem ohnehin nicht, oder?

Um SBIR zu umgehen müsste man eine komplette Wand einziehen und darin die Lautsprecher einlassen. Das Einlassen in das Modul, auch wenn es vorne schallhart wäre, würde nichts bringen, oder?


Ich kann auch nicht ganz erkenne, was diesen Modul in deinem Konzept für eine Aufgabe hat...

Nach Bedämpfung der üblichen Moden machte mir eine Tangentiale Mode Probleme... deshalb die Absorbtion im unteren Teil der Ecke.
Alle anderen Varianten ergaben einen Performanceverlust...
Das wäre natürlich ein Punkt, der in dem neuen Raum eventuell anders wäre...

Durch eine Deckenkonstruktion ist aber auch die obere Tangentiale Mode sehr stark bedämpft, weshalb da akustisch gesehen ein "Gegengewicht" von Nöten war...
Das ist reine Praxiserfahrung über zahlreiche Messsessions :I
 
Also schlägst du eine Zerschlagung des Modules vor?
Ich schlage eine an die räumlichen Gegebenheiten angepasste Akustik vor, wenn es gut und effektiv werden soll.
Oder eine auf fertigen Modulen basierende, wenn Effektivität nicht oberste Priorität hat.


Um SBIR zu umgehen müsste man eine komplette Wand einziehen und darin die Lautsprecher einlassen. Das Einlassen in das Modul, auch wenn es vorne schallhart wäre, würde nichts bringen, oder?
Die schallharte Wand muss, um auch bei tieferen Frequenzen reflektiv wirksam zu sein, möglichst groß ggüber der Wellenlänge sein. Deshalb ganz oder gar nicht. Dazu kommen alle konstruktiven Probleme. Da du ja eh zwei LS-Paare gleichberechtigt fahren willst, ist das aber eh quatsch.
 
Um SBIR zu umgehen müsste man eine komplette Wand einziehen und darin die Lautsprecher einlassen. Das Einlassen in das Modul, auch wenn es vorne schallhart wäre, würde nichts bringen, oder?
Die schallharte Wand muss, um auch bei tieferen Frequenzen reflektiv wirksam zu sein, möglichst groß ggüber der Wellenlänge sein. Deshalb ganz oder gar nicht. Dazu kommen alle konstruktiven Probleme. Da du ja eh zwei LS-Paare gleichberechtigt fahren willst, ist das aber eh quatsch.

Gut... also damit hätte sich dann die Variante "in Modul einbauen" als nicht sinnvoll ergeben um die gegebenen Probleme zu umgehen...
Seht ihr.
Deshalb frage ich hier im Forum nach, weil hier eben die geballte Erfahrungskompetenz vorhanden ist, die mir solche Ideen wieder schnell austreibt :)


Ich schlage eine an die räumlichen Gegebenheiten angepasste Akustik vor, wenn es gut und effektiv werden soll.
Oder eine auf fertigen Modulen basierende, wenn Effektivität nicht oberste Priorität hat.

...mhh ich verstehe...
Also erst einmal messen und dann darauf aufbauen...
Ich denke ich werde zu

-Oberes Stück vom Modul wegnehmen und dort den Lautsprecher platzieren (mit wandnaher Aufstellung Abhördreieck um ca. 20-30 cm größer...eigentlich immer noch zu wenig)
/
Weiter aussen platzieren, somit von der Rückwand abrücken, aber ein größeres Abhördreieck erzielen.

tendieren...
 
Gut... also damit hätte sich dann die Variante "in Modul einbauen" als nicht sinnvoll ergeben um die gegebenen Probleme zu umgehen...
Warum? Doch, da gab es doch schon einige Beispiele hier. Außerdem sind die meisten echten LEDE-Räume so gebaut.

...mhh ich verstehe...
Also erst einmal messen und dann darauf aufbauen...
Ne, vorallem an die geomentrischen Gegebenheiten angepasst.
 
Warum? Doch, da gab es doch schon einige Beispiele hier. Außerdem sind die meisten echten LEDE-Räume so gebaut.

Ich weiß... hab ich auch im Handbuch der Audiotechnik nachgeschlagen...

Dann hätte ich aber trotzdem ein SBIR Problem....?
Und die Hitzeentwicklung.... etcetc...
 
Dann hätte ich aber trotzdem ein SBIR Problem....?
SBIR bzw. ähnliche Phänomene hast du ja immer; der betrifft ja nur im einfachsten theoretischen Modell ausschließlich die Frontwand. Von dem ist immer der individuelle Kompromiß gefragt.
Es gibt ja auch verschiedene Theorien sich dem Problem anzunähern; Bender hat dazu ja schon einiges hier gesagt, Northward auch.
Eine Grundregel, so und nicht anders, würde ich daraus nicht ableiten.

Und die Hitzeentwicklung.... etcetc...
Das kommt dazu. Eine RL906 bspw. wirst du auch mit abgesetzten Verstärkern nicht dazu nutzen können, da BR nach oben.
 
Und die Hitzeentwicklung.... etcetc...Das kommt dazu. Eine RL906 bspw. wirst du auch mit abgesetzten Verstärkern nicht dazu nutzen können, da BR nach oben.

Halt das sind die ME-25 :)


SBIR bzw. ähnliche Phänomene hast du ja immer; der betrifft ja nur im einfachsten theoretischen Modell ausschließlich die Frontwand. Von dem ist immer der individuelle Kompromiß gefragt.

Ja...ich weiß Seitenwand und Boden spielen da auch mit... hab ich auch in Messungen gesehen...

...nach drüberlesen von den Punkten von Black_Bender fällt Flush Mounting definitiv komplett flach :)


Was soll ich machen...? :(
 
Was soll ich machen...? :(

Bender beauftragen. Betrag x überweisen.

Planung abwarten, dann ausführen und am Ende

Ganz doll freuen und schnell das Geld vergessen und wieder verdienen mir den vielen neuen Werbekunden in Düsseldorf.
 
Bender beauftragen. Betrag x überweisen.

Hab ich leider gerade nicht...bzw. bin ich nicht momentan bereit zu bezahlen, da meine Akustik ja bisher besser als bei vielen.... "Profis" ist...

Darüber würde ich erst nach meinem Studium in einer gewerblichen Immobilie nachdenken.
 
Halt das sind die ME-25 Lächeln
Ihh, die Tröten hast du dir angeschafft... :D


Hab ich leider gerade nicht...bzw. bin ich nicht momentan bereit zu bezahlen, da meine Akustik ja bisher besser als bei vielen.... "Profis" ist...
Sagt dir wer? Deine Frequenzgangmessung?
 
Halt das sind die ME-25 Lächeln
Ihh, die Tröten hast du dir angeschafft... Lachen

Gab es dahingehend nicht meinerseits ebenfalls einen Thread... der zum Schluss kam, dass die ME-25 ebenfalls sehr gut sind...und nicht so weit entfernt von den RL906 sind?

Das wurde mir sogar von ME Geithain bestätigt...

Nunja.
Ich finde sie gut, haben nur, was vorauszusehen war, wenig Tiefgang.

Und die Positionierung eines zweiten LS Systems ist tatsächlich zuhöchst Anspruchsvoll bzw. immer Kompromisbehaftet...
Mal schauen was sich mit den Änderungen in DD dahingehend machen lässt...


Hab ich leider gerade nicht...bzw. bin ich nicht momentan bereit zu bezahlen, da meine Akustik ja bisher besser als bei vielen.... "Profis" ist...
Sagt dir wer? Deine Frequenzgangmessung?

Joar...?

Mit "Profis" meinte ich Leute, die nicht sehr viel wert auf Akustik legen, aber trotzdem gute Ergebnisse
erzielen und gut gebucht sind...
 
naja ich glaube, dass die reine Planung bei Bender nicht so super teuer ist und dann hast Du eine brauchbare Ausgangslage.

Ansonsten würde ich sagen, dass Du einfach versuchen solltest so nah wie möglich mit den Boxen an die Rückwand zu kommen und das erst mal als Ausgangspostion nimmst und dann konkret für den Raum die beste Abhörpostion zu bekommen.

Hast Du denn nur poröse Absorber auch für den Bassbereich? Andere sind ja nicht ohne Anpassungen der Mittenfrequenz ohne weiteres übertragbar. Und wenn Du die eh anpassen oder gar neu machen musst, dann wäre doch vielleicht eine wirklich passgenaue Lösung eine besser Idee als Flickschusterei, oder?

Denn das die Tangentialmoden für die es sich lohnen würde gerade die Module zu behalten, bei anderen Raummaßen und anderen Materialien genau so ausfallen sollten wie in Deinem jetzigen Raum ist ja extrem unwahrscheinlich. Und wenn Du sagst, dass die Maße nur leicht abweichen, dann ist es ja sogar unmöglich dass die Moden so wie vorher ausfallen, dafür müsste es ja wenigstens irgendein Vielfaches sein.

Also das festhalten an den aktuellen Moduken wird mir nicht so richtig klar.

Sicher poröse Absorber an den Raumkanten und Erstreflexionstellen sollten erst mal übertragbar sein, aber alles andere?
 

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