Festplatten - richtig partitionieren für Musik PC

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chriZ

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Hallo,

ich baue ein neues PC-System zusammen und überlege gerade, wie ich die Festplatten (2x Samsung S-ATA 200 GB) bei Neueinrichtung eines reinen Audiorechners effektiv einteilen soll. Vielleicht hat von Euch einer interessante Erfahrungen gemacht oder kann ein paar Tips geben? Würde mich über Eure Ratschläge/ Erfahrungen freuen!

Zur Zeit überlege ich folgendes:

Festplatte 1:
C: Betriebssystem
D: Samples Laufwerk
E: Eigene Musik

Festplatte 2:
F: Recording Partition
G: Instrumentenbibliothek für [g=89]VSTi[/g]
H: Backup Speicherplatz


Danke & Gruß
 
Hi

Ich persönlich partitioniere gar nicht, d.h. ich tue es schon, aber auch nur, um 3 getrennte Betriebssysteme unterzubrigen (Windows XP zum Arbeiten, 2000 für den Audiorechner und Linux zur Softwarentwicklung). Bei mir sind alle Audiodateien plus Betriebsystem auf einer Partition, denn:

- Verschieben von Dateien zwischen Partitionieren ist tierisch lahm, das geht innerhalb einer Partition natürlich in Millisekunden
- Du musst immer drauf achten, dass du noch genug Platz auf den Partitionen hast. Du musst am Ende evtl. sogar mit Partition Magic/Manager ran.
- Du legst dich auf eine starre Struktur fest, die evtl. gar nicht deinem zukünftigen Workflow entspricht
- Zusätzlicher Installationsaufwand
- Eine Backup Partition ist sinnfrei, weil Festplatten tendentiell eher durch Hardwaredefekte kaputtgehen (etliche Male erlebt)
- Mach lieber eine 200 GB Partition für alles und benutz die zweite Festplatte für ein wöchtentliches Backup.

gruss
MK
 
Würde auch die zweite Platte als Backup Medium nehmen oder du machst gleich ein Raid mit beiden Platten?

Ansonsten erste Primäre Partition dein Betriebssystem (das wird dann von Windows automatisch mit C gelabelt), ich brauche noch eine zweite Primäre für Entwicklungskram wo bei mir Linux drauf ist und eine dritte wenn ich mal ein BSD oder anderes System teste was nur von einer primären Partition startet. Je nachdem ob du sowas vor hast, solltest du dann eine zweite Primäre reservieren (muss ja nicht gross sein, 5-10GB oder so)
Alles andere dann in die erweiterte Partition, also dort eine logische Partition anlegen für Samples und deine Projekte - da reicht aber eine Partition aus.

Aber ich würde ehrlich gesagt über ein Raid nachdenken! Zumal du 2 gleiche Platten hast und ich denke das dein Motherboard bzw. dein S-ATA Controller sowieso Raid unterstützt.

Performancemässig bringen die Partitionen keinerlei Gewinn! Das wäre höchstends interessant wenn du noch andere Systeme benutzt. Sonst kannst du auch einfach 2 Primäre anlegen, eine für Windows und die zweite für den anderen Kram.
 
Hi!

Mich würde das auch sehr interessieren mit dem Festplattenpartitionieren. Habe mal irgendwo gelesen, daß es schon was bringen soll, z.B. den Sequenzer auf einer Platte zu haben und die ganzen Audiodaten auf der anderen Platte. So muß der Lesekopf der Festplatte nicht ständig zwischen Sequenzer und Audiodaten herumspringen. Ist da was dran oder ist das kompletter Blödsinn?
SunStorm
 
Hab schon mal dieselbe Frage gestellt... damals hat mich der ein oder andere fast schon angepfurrt deswegen.

Es bringt jedenfalls nichts, so viele Partitionen zu erstellen, wie Du da schreibst. Im Gegenteil, das wird den PC im Zweifelsfall noch verlangsamen und ist der Lebensdauer der Platten nicht unbedingt zuträglich.
Natürlich macht das nicht wirklich viel, aber auf die Dauer... wenn Du dazu noch öfter defragmentierst und solche Scherze (was inzwischen eigentlich unnötig geworden ist) kann es schon sein, dass die Platte ein zwei Monate früher ins Graß beißt. Ich hoff Du verstehst das jetz nicht als Panikmache.

Zwei Platten brauchst Du:

1. Platte:

OS (1 oder 2, wie auch immer)

2. Platte:

Samples

fertig. So hast Du eine Platte, die Deine Samples streamt und eine zum Recorden.

Alles mehr an "Optimierung" kriegt man als Laie eh erst ma nicht mit. Zu viel Partitionieren - ich schreib aus Erfahrung - ist einfach "Schmarrn".
 
Informiere dich vielleicht mal über Raid 0/1 wie ich schon vorgeschlagen hatte. Entweder doppelte Ausfallsicherheit oder erhöhte Geschwindigkeit.
In kürze: bei Raid0 ("striping") werden die Daten parallel auf beide Platten geschrieben, sozusagen in Streifen. Es werden die beiden Caches der Platten benutzt und letztlich resultiert daraus und aus dem parallelen lesen/schreiben eine höhere Performance als bei einer Platte. Raid0 nimmt man demzufolge auch wenn man hohe Performance braucht wie bei Video oder Audio.
Raid1 ("Mirror") spiegelt die Daten der einen Platte auf der anderen. Es ist damit für hohe Ausfallsicherheit geeignet. Wenn man so will, ist auf der einen Platte immer ein Backup der anderen. Kann von der einen Platte was nicht gelesen werden wird das Backup wiederhergestellt.

Raid macht aber nur Sinn wenn man möglichst 2 gleiche Platten hat (also gleiche Performance, gleiche Grösse usw.) Das trifft bei dir zu 100% zu, deswegen würde ich ernsthaft über ein Raid-System nachdenken! Zumal 200GB (die Größe einer Platte bleibt dann effektiv an Speicher) immer noch eine ziemliche Menge sind.
 
ja ich kann nur zustimmen. Bevor ein Cubase Projekt wegen der Festplatte hängt brauchst du schon ein ordentlichen Haufen Samples + Spuren. Hatte deswegen noch Probleme. Kann eben nur sein, dass dein Halion dann 2 s länger läd. Aber was sind schon 2 Sekunden :D
 
Hatte mich auch mal schlau gemacht. Einen spürbaren Unterschied würde man aber erst bei mehr als 2 HD's (im Verbund) feststellen. Bei 4 soll's dann richtig schnell sein, allerdings habe ich das so verstanden, das wenn eine Platte abschmiert das System tot ist, da die Daten ja verteilt auf den HD's liegt.

Freuby
 

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