Fertiges Album auf eine gemeinsame Lautstärke setzen

  • Ersteller Nordwind_SH
  • Erstellt am
Sooo, ich habe nun alle so Normalisiert wie ich es für richtig empfunden habe.

Sie sind jetzt halt einiges leiser als ein amerikanisches Kommerz HipHop Album..

Meine Werte liegen jetzt etwa um die 92 db, bei denen um die 97 db..

Ist das schlimm das es so viel leiser ist?
 
Wolfgang schrieb:
Nordwind_SH schrieb:
Ist das schlimm das es so viel leiser ist?

Ja.
Meine liegen immer bei 106.




Unfassbar!!!


Oha!!

Ja wenn ich ein wenig höher gehe, auf etwa 95 db, gibt es [g=99]Clipping[/g] :(
daran kann ich ja nichts ändern?dann muss ich runter gehen..
 
musst nicht traurig sein :) ;)

meine gehen auch nur bis 104db
 
> Ja wenn ich ein wenig höher gehe, auf etwa 95 db, gibt es [g=99]Clipping[/g]
> daran kann ich ja nichts ändern?dann muss ich runter gehen..

Eine Sache vorneweg: Deine "Lautstärkeangaben" sind völliger Nonsens. Kein Lied hat "95dB" - wie denn auch? Ein digitales Audiofile oszilliert (auf der Mikroebene) munter zwischen verschiedenen Amplitudenwerten und auch auf der Makroebene zwischen verschieden lauten Passagen; d.h. ein Song kann allerhöchstens einen Durchschnittspegel aufweisen - den sogenannten RMS-Wert z.B. Und selbst für den gibt es an und für sich keine absolute Skala wie sie dir dein seltsames Plug-In vortäuscht. Digitale Audiodaten werden meist an der Full Scale (= die vollen 16bit/24bit/whatever) gemessen, die den Vollausschlag bei 0dB ansetzt und die Stille bei minus unendlich. Ein Song, der bei 0dB peakt, hat einen Wellenberg, der die Skala voll ausschöpft. Wenn er bei -4dB peakt, dann liegt der höchste Ausschlag vier Dezibel unter Vollausschlag. (Dezibel ist eine logarithmische Einheit, BTW, die nur Verhältnisse wiedergeben kann! Es gibt keine absoluten 95dB. Die Dezibel-Zahl benötigt immer eine Referenz, z.B. den Luftdruck, die Full Scale, whatever. Deine dB-Angaben sind völlig bedeutungslos.)

Das Problem bei der Sache ist ein simples: Die Lautheit deines Songs hat mit dem Peakniveau nicht unbedingt etwas zu tun. Ein Song, der einen einzigen Ausschlag bei -0,1dB hat, kann im GANZEN wesentlich leiser sein als ein Lied, das höchstens bis -12dB geht! Der RMS-Wert (= root means squared, AFAIK) entspricht eher einem Maß, mit dem man die gefühlte Lautheit "messen" kann, weil hier ein Durchschnittswert über (evtl.) den gesamten Song gebildet wird. Standard-[g=34]Normalisieren[/g] bringt dir üüüüberhaupt nichts, da einfach der [g=357]Peak[/g] auf 0dB gezogen wird - der Rest kann immer noch verhältnismäßig leise sein.

Wie schaffen es also die dicken Produktionen, so elendig laut zu sein? Guck dir deine Waveform an. Die Wurst hat im Idealfall kräftige [g=4]Dynamik[/g], d.h. deutlich erkennbare Peaks/Transienten, die man nicht lauter machen kann, ohne sie in die Verzerrung zu treiben. Das Zauberwort heißt hier, zum Beispiel, Limiter; denn der schneidet Transienten eiskalt ab. Ein Kompressor kann (!) die durchschnittliche Pegelstärke erhöhen und so weiter und so fort. Das ist allerdings ein komplexes Thema, in das man sich einarbeiten muss.

Schmeiß das Plug-In weg. Lerne, wie man digitale Audiodaten misst. Und wenn du's dann noch willst, kümmer dich darum, verdammt laut zu werden...
 
Brocken schrieb:
> Ja wenn ich ein wenig höher gehe, auf etwa 95 db, gibt es [g=99]Clipping[/g]
> daran kann ich ja nichts ändern?dann muss ich runter gehen..

Eine Sache vorneweg: Deine "Lautstärkeangaben" sind völliger Nonsens. Kein Lied hat "95dB" - wie denn auch? Ein digitales Audiofile oszilliert (auf der Mikroebene) munter zwischen verschiedenen Amplitudenwerten und auch auf der Makroebene zwischen verschieden lauten Passagen; d.h. ein Song kann allerhöchstens einen Durchschnittspegel aufweisen - den sogenannten RMS-Wert z.B. Und selbst für den gibt es an und für sich keine absolute Skala wie sie dir dein seltsames Plug-In vortäuscht. Digitale Audiodaten werden meist an der Full Scale (= die vollen 16bit/24bit/whatever) gemessen, die den Vollausschlag bei 0dB ansetzt und die Stille bei minus unendlich. Ein Song, der bei 0dB peakt, hat einen Wellenberg, der die Skala voll ausschöpft. Wenn er bei -4dB peakt, dann liegt der höchste Ausschlag vier Dezibel unter Vollausschlag. (Dezibel ist eine logarithmische Einheit, BTW, die nur Verhältnisse wiedergeben kann! Es gibt keine absoluten 95dB. Die Dezibel-Zahl benötigt immer eine Referenz, z.B. den Luftdruck, die Full Scale, whatever. Deine dB-Angaben sind völlig bedeutungslos.)

Das Problem bei der Sache ist ein simples: Die Lautheit deines Songs hat mit dem Peakniveau nicht unbedingt etwas zu tun. Ein Song, der einen einzigen Ausschlag bei -0,1dB hat, kann im GANZEN wesentlich leiser sein als ein Lied, das höchstens bis -12dB geht! Der RMS-Wert (= root means squared, AFAIK) entspricht eher einem Maß, mit dem man die gefühlte Lautheit "messen" kann, weil hier ein Durchschnittswert über (evtl.) den gesamten Song gebildet wird. Standard-[g=34]Normalisieren[/g] bringt dir üüüüberhaupt nichts, da einfach der [g=357]Peak[/g] auf 0dB gezogen wird - der Rest kann immer noch verhältnismäßig leise sein.

Wie schaffen es also die dicken Produktionen, so elendig laut zu sein? Guck dir deine Waveform an. Die Wurst hat im Idealfall kräftige [g=4]Dynamik[/g], d.h. deutlich erkennbare Peaks/Transienten, die man nicht lauter machen kann, ohne sie in die Verzerrung zu treiben. Das Zauberwort heißt hier, zum Beispiel, Limiter; denn der schneidet Transienten eiskalt ab. Ein Kompressor kann (!) die durchschnittliche Pegelstärke erhöhen und so weiter und so fort. Das ist allerdings ein komplexes Thema, in das man sich einarbeiten muss.

Schmeiß das Plug-In weg. Lerne, wie man digitale Audiodaten misst. Und wenn du's dann noch willst, kümmer dich darum, verdammt laut zu werden...

Vielen Dank für deinen super ausführlichen Beitrag :)
Hat mir sehr geholfen. Ich werde diese Tool entsorgen.

Ich hatte den Limiter mal eingebunden, wusste aber nicht wie man diesen einstellen muss? Gibt es hier dazu ein Tutorial wenn ich fragen darf?
Dieser liegt doch im [g=539]Cubase[/g] unter Effekte/Dynamics/Limiter ?
 
Hm
Ich wundere mich. Man hat doch [g=284]headroom[/g] zum mastern. Warum soll ich dann den song nehmen der leiser ist als die anderen ?
Mastern = Ein klangbild für ein album schaffen oder liege ich da falsch ???
 
Retards schrieb:
Hm
Ich wundere mich. Man hat doch [g=284]headroom[/g] zum mastern. Warum soll ich dann den song nehmen der leiser ist als die anderen ?
Mastern = Ein klangbild für ein album schaffen oder liege ich da falsch ???

Mastern heisst auch, dass man alle Lieder durchgängig hören kann, was eben auch eine einigermaßen gleichmäßige Lautstärke bedeutet.

Und da ja nach dem Mix alle Lieder auf ein gewähltes Maximum ausgesteuert sind, kannst Du die leisen Lieder nicht mehr ohne größere Bearbeitung lauter machen - es bleibt also nur, die Lieder auf das Niveau des leisesten Liedes anzupassen.

Sicherlich kann man mit Kompressoren und Limitern auch Lieder noch lauter machen - aber da muss man sehr genau wissen, was man tut.
 
o O o
Wird ja eh alles lauter gemacht darum hast du natürlich recht.
Wenn ich mich nach dem song mit dem schwächsten [g=118]bass[/g] richte, habe ich zwar einen "[g=118]bass[/g] bereich" Kann aber pech haben das der song lauter war und ich die anderen richtig platt machen muss um auf die selbe lautstärke zu kommen.
 

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