Feedback zur Bandbio erwünscht

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Dave1978

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Moin HR Forum,

wir sind nun mit unserer [g=420]CD[/g] fertig. Gestern haben wir das gemasterte Album vom Loftone bekommen (super Arbeit Jungs!l).
Jetzt haben wir soweit alles fertig. Im Prinzip auch die folgende Bandbio. Wir hätten trotzdem noch gerne ein paar Meinungen hierzu:


Mirrored In Secrecy haben sich die Kollision der Gegensätze auf die Fahne geschrieben - nachdenklich und doch geradlinig, schwermütig, dennoch ausgelassen, anspruchsvoll aber bodenständig.

Das Duo, bestehend aus David Timsit und Jeremy Iskandar, geht ursprünglich aus dem Dark Metal-Projekt "Wintersoul" hervor, mit welchem David Timsit bereits einige positive Reaktionen in Form von internationalem Airplay und Rezensionen durch den Metal Hammer so wie div Fanzines erfuhr.

Im Spätsommer 2003 wurde zur Erweiterung der stilistischen Möglichkeiten Mirrored In Secrecy gegründet. Basierend auf den Wurzeln des Vorgängerprojektes entstand ein mehr progressiv ausgerichteter Stilmix, welcher durch die Mischung aus Eingängigkeit und emotionaler Tiefe, eine weitere Fortentwicklung des eigenen musikalischen Ausdrucks darstellte.

Als 2006 der klassisch ausgebildete Gitarrist Jeremy Iskandar mit seinem breit gefächerten Background dem Projekt beitrat, wurde die Musik um einen weiteren Einfluss bereichert. Obwohl durch diese Zusammenarbeit die spieltechnischen Möglichkeiten erweitert wurden, ist es der Band dennoch gelungen, sich auf die Essenz zu besinnen, und mit "Devotion" einen Weg einzuschlagen, welcher den Tiefgang nicht vermissen lässt, aber songdienlicher und bodenständiger ist.

Somit treffen Mirrored In Secrecy mit freiheitlicher Leichtigkeit und emotionaler Substanz den ambivalenten Zeitgeist, während die Musik traditionelle und moderne Elemente gekonnt vereint.



Was denkt ihr? Soweit in Ordnung?
 
Ach ja ...und würdet ihr bei Bemusterung von Magazinen ein Anschreiben dazupacken?
 
Die teilweise Vergangenheitsform stört... Besser (Beispiel):

Als 2006 der klassisch ausgebildete Gitarrist Jeremy Iskandar mit seinem breit gefächerten Background dem Projekt beitritt, wird die Musik um einen weiteren Einfluss bereichert.

Ansonsten find ich's gut :)
 
Stimmt - klingt besser. Danke :)
 
Hi,

also eigentlich voll in Ordnung, den letzten Satz find
ich persönlich sehr gut, könnte aber auf Grund Unwissenheit
der Leser in Punkto Selbstüberschätzung bzw. Hochnäsigkeit
misverstanden werden. Am besten so schreiben, dass auch der
Dümmste Schreiber oder Booker das verstehen kann :)

Ein Anschreiben würde ich grundsätzlich immer mitschicken, meine
Lebenspartnerin und ich betreiben selber eine kleine Booking bzw.
Eventagentur (Gothic/Metal/Hardcore) und was wir da ab und an
zugeschickt bekommen ist manchmal echt krass...

Gute Optik und nettes Anschreiben kann nicht verkehrt sein...
 
Hi,

NiCKEL hat Recht, das klingt besser.
"Schwermütig" klein schreiben.
Man kann es zwar erahnen, aber welche Art Musik macht Ihr denn eigentlich?
Die Sätze sind oft viel zu lang und zu verschachtelt - ich (Doofkopp) musste manches zweimal lesen.
Unklar bleibt auch - wenn es irgendeine Art "Metal" ist - wie sich die Band aufbaut. Wer singt, spielt [g=422]Gitarre[/g], habt Ihr nen Drummer?

Viel Erfolg!
Christian
 
Die Beschreibung der Musik ist zu vage, oder? Das Problem ist, dass wir uns selbst ungern ein Etikett geben wollen. Wir würden lieber abwarten, wie die Presse das kategorisiert.

@DonChris
Dass wir zwei Mann sind hatte ich eingangs schon erwähnt ("...das Duo bestehend aus..:").

Die Aufgabenteilung ist deshalb nicht klar gekennzeichnet, da wir beide uns viele Dinge teilen. Jeremy Iskandar spielt zwar den Grossteil der Leadgitarren ein und ist offiziell Leadgitarrist.
In der Praxis spielt er aber auch mal [g=118]Bass[/g] oder übernimmt einen Vocalspart.

Sieht aber wohl so aus, als müssten wir die Bio noch transparenter gestalten.

Danke für euere hilfreichen Tipps soweit :)
 
Weis nicht, ob das schon geklärt ist, aber immer auch kurz dazuschreiben, was ihr euch vom Empfänger erwartet.
Hab vor kurzen demos verschickt, und hab schon einige Antworten bekommen wie: " gute Musik, aber was wollt ihr eigentlich...?"

Tja, ich habe gdacht, das ist eh klar, was man von einem Label/veranstalter..usw will, wenn man eine Demo hinschickt...wieder was gelernt, hehe.
 
"Mirrored In Secrecy haben sich die Kollision der Gegensätze auf die Fahne geschrieben - nachdenklich und doch geradlinig, schwermütig, dennoch ausgelassen, anspruchsvoll aber bodenständig."

Finde ich absolut aussagelos und viel zu überladen. Ich weiß selbst, dass es schwierig ist, eine Bandbio zu schreiben, weil man gerne alles rüberbringen will, was einem die eigene Musik bedeutet, welche Ziele man hat, was man damit beabsichtigt, wo man hin will, etc. Ich hätte aber nach dem ersten Satz schon fast nicht mehr weitergelesen. Ein paar Eye-Catcher stechen jedoch in eurer Bio hervor, die würde ich als dicke Zwischenheadlines setzen:

- Die Kollision der Gegensätze
- Internationales Airplay und Metal Hammer-Rezensionen
- Mirrored in Secrecy als stilistische Erweiterung
- Neuer [g=420]CD[/g]-Release "blablabla"

Versucht mehr, in einfachen Sätzen zu schreiben. Macht aus 1 Satz 2 Sätze. Ein Redakteur hat nur Zeit zum Überfliegen des Textes, muss sich aber bereits beim ersten Satz mörderisch konzentrieren. Das ist eine große Hürde hier, ein Bremser.

Beispiel:
Originaltext:
Das Duo, bestehend aus David Timsit und Jeremy Iskandar, geht ursprünglich aus dem Dark Metal-Projekt "Wintersoul" hervor, mit welchem David Timsit bereits einige positive Reaktionen in Form von internationalem Airplay und Rezensionen durch den Metal Hammer so wie div Fanzines erfuhr.

Verbesserung:

David Timsit und Jeremy Iskandar bilden das Duo "Mirrored in Secrecy". Unter dem früheren Namen "Wintersoul" machte die Band durch internationales Airplay und positive Rezensionen in Metal Hammer und anderen Fanzines bereits auf sich aufmerksam. Heute blablabla Ziel progressiver Stilmix blablabla (Sätze wie "Fortentwicklung des eigenen musikalischen Ausdrucks" würde ich weglassen, das klingt kopfig-schwer)

--
Somit treffen Mirrored In Secrecy mit freiheitlicher Leichtigkeit und emotionaler Substanz den ambivalenten Zeitgeist, während die Musik traditionelle und moderne Elemente gekonnt vereint.
--

Uff. Wie lange habt Ihr für DIESEN Satz gebraucht? Ich finde das wirklich too much: freiheitliche Leichtigkeit, emotionale Substanz, ambivalenter Zeitgeist etc. Vielleicht den Satz einfach ganz weglassen? Statt dessen 3 Anspieltipps auf der [g=420]CD[/g] geben mit kurzer Begründung.

Hoffe, das hilft bißchen :)

Grüße

hirse
 
Ja, dass Ihr nur zu zweit seid, kann man schon erkennen - Dein Partner spielt [g=422]Gitarre[/g], das ist auch klar, aber dann wird es sehr geheimnisvoll. Macht es alles etwas klarer, ein bisschen auch in Richtung Werbung - wenn man quasi gleich Euren Text abdrucken könnte, wär das doch sehr praktisch.
Oder eine düstere Story erfinden, in der zwei Helden in finsteren Gefahren auf einander treffen und beschließen, von nun an gemeinsam durch's Blut zu waten :D

Viele Grüße,
Christian

EDIT: gute Tipps von hirse!
 
Ich finde, da ist zu viel "Geschwafel" und zu wenig "Handfestes" drin. Man erfährt im Endeffekt 0,0 über die eigentlichen Personen hinter dem Projekt.

Viele Fragen, die mich bei einer Bandbio interessieren, werden unzureichend oder gar nicht beantwortet.

Wer sind die Beteiligten eigentlich genau (also mehr Infos als nur Namen)? Wie alt sind die? Woher (musikalisch) kommen die? Wie lange machen die schon Musik? Wie haben die zueinander gefunden ? (Nicht nur schreiben "xy stiess hinzu" )

Was wollen die Beteiligten bzw. will die Band musikalisch erreichen? Gibt es ein Ziel / einen Weg?

Somit treffen Mirrored In Secrecy mit freiheitlicher Leichtigkeit und emotionaler Substanz den ambivalenten Zeitgeist, während die Musik traditionelle und moderne Elemente gekonnt vereint.
Solche Sätze z.B.......das könnte ich über fast jede aktuelle Band schreiben......und es sagt dennoch für mich rein gar nichts handfestes aus.

der klassisch ausgebildete Gitarrist Jeremy Iskandar mit seinem breit gefächerten Background
was ist denn ein "breit gefächterter Background"? Kann ich mir so wenig drunter vorstellen.


Ihr gebt dafür, dass es eine "Biografie der Band und deren Mitglieder" (zumindest verstehe ich so eine Bandbiografie) sein soll, viel zu wenig von euch und euren Personen preis - von dem, was mich als Hörer / Interessenten wirklich interessiert.


bereits einige positive Reaktionen in Form von internationalem Airplay und Rezensionen durch den Metal Hammer so wie div Fanzines erfuhr.
Sowas finde ich auch ein wenig zu allgemein. "Airplays" können viele vorweisen...."einige positive Reaktionen" auch....ok der Metal Hammer....aber auch das ist mir wiederum zu oberflächlich, da möchte ich (wenn jemand mit solchen Sachen kommt) schon mehr wissen. Oder ich lasse es in der Bandbiografie weg und erwähne es an anderer Stelle (Sektion für Reviews z.B.). Zudem interessiert es den Hörer relativ wenig, ob ihr schon im Radio gelaufen seid oder in ein paar Zeitschriften reviewt wurdet - er will bei einer Bandbio etwas über die Band erfahren. Solche "Erfolge zum Vorweisen" sind vielleicht für den [g=79]Homerecordler[/g] ganz nett, aber für den Hörer uninteressant - eher selbstverständlich.


Hast du eine Freundin / weibliche Bekannte, die wenig mit eurer Musik am Hut hat? Lass die(!) das mal lesen und sie dann ehrlich sagen, was sie von dem Text hält und wie viel an interessanter Information nach dem Lesen bei ihr Hängen geblieben ist.
 
jau der hirse kann es.
ganz unverschämt von mir: frag den hirse ob er deine bio umgestalten darf.
vg
dragan
 
diagnostix schrieb:
jau der hirse kann es.
ganz unverschämt von mir: frag den hirse ob er deine bio umgestalten darf.
vg
dragan

"Arbeitsvermittlung Ahmedovic, guten Tag, was kann ich für Sie tun? Einen hirse? Hab ich, hab ich ..."

h010.gif



Der Ben hat auch recht, was das ein oder andere inhaltliche Ding betrifft. Ich frage mich zum Beispiel, wie ihr Euer Set live löst. Grundsätzlich gilt: eine Biographie darf nicht und will nicht den Literaturnobelpreis gewinnen und mit Grass-schen Verschachtelungssätzen brillieren. Denn so REDEN würdet ihr doch wohl auch nicht, wenn wir in der Kneipe sitzen würden und du würdest mir was von Eurer Band erzählen. Klar, man würde in der Bio nicht schreiben "ey alder, die bassdrum auf Track 2, Minute 3:21 - doublebass, alder, sag ich dir, DAS GEHT AB!" :D Aber man muss sich nicht zwingen, kompliziert zu schreiben. Weil kein Redakteur kompliziertes lesen will.

hirse
 
Hmm...in der Kneipe würde ich sagen:

"Hmm.... keine Ahnung wir spielen halt so Gothic Metal. Also nicht so richtiger Gothic Metal mit Tussentrallala...eher so 90er-mässig. Aber auch nicht hundertpro die Schiene. Es ist auch viel vom normalen Heavy Metal drin, dann alternativ und so... ich steh halt auf sowas wie Katatonia ...auch Nu Metal finde ich im Gegensatz zu den meisten nicht verkehrt.

Wie gesagt keine Ahnung...hörs dir einafch an"


Besser? :D

Das Ding is halt, dass ich ein furchtbar verschnörkelter Schreiberling bin. Ich bin so ein verkappter Schriftsteller und meine immer voll auf die Kacke hauen zu müssen. Speziell dann, wenns eigentlich nix zu erzählen gibt. Ausser dem Metal Hammer Review, Airplay in Kroatien und demnächst Abspannmusik bei einem kleinen Film, is halt nicht wirklich viel an Vorgeschichte zu erzählen.

Ich hab natürlich auch schon andere Bios gelesen. Bin ja selber Fanzine-Schreiberling. Aber die können alle immer so furchtbar viel vorweisen. Mit Iron Maiden im Dixieklo gestanden, mit Peter Tätgren einen Wurstladen aufgemacht und bei Michael Schenker Gitarrenunterricht genommen. Sowas gibts halt bei uns nicht...
 
das macht nichts dave.
dann schreibst du die wahrheit, kurz und knapp.
so kannst du dich auch als ein intelligenter mensch outen, und so was kommt viel besser an als ausgedachte storys.
schreib doch viel über eigenproduktion und deine tontechnik-ausbildung, z.b.
(natürlich nicht als reine bewerbung, logo)...
vg
dragan
 
Dave1978 schrieb:
Die Beschreibung der Musik ist zu vage, oder? Das Problem ist, dass wir uns selbst ungern ein Etikett geben wollen. Wir würden lieber abwarten, wie die Presse das kategorisiert.

Dadurch riskierst Du aber, dass Ihr ein Etikett bekommt, das Ihr gar nicht wollt.

Gibt es den keine Stilrichtung, der Ihr nahesteht? Nein? Dann schaffe eine! ;)
 
Es ist eher so, dass ich nicht die Distanz zum Material habe um genau zu definieren was das denn nun ist. Ausserdem muss man ja vorsichtig sein, was man sich für einen Stempel aufdrückt. Der Begriff sollte möglichst dehnbar sein, damit man sich von vornherein künsterlische Freiräume für die nächsten [g=420]CD[/g]'s schafft.

Bei Gothic Metal denkt heutzutage jeder an schwarzmantelige Bands mit klagender Frontdame.

Melodic Death passt wegen den Cleanvocals nicht, für Doom sind wir zu schnell und den Begriff Dark Metal haben schon die Bands für sich gepachtet, die wegen exzessiven Keyboardspiels von der Black Metal Gemeinde ausgeschlossen wurden. :D

Jo...öhm... genau... also irgendwas erfinden. Aber das engt ja noch mehr ein... hmm...

Ich glaub ich lass doch die Schreiberlinge entscheiden, wei sie das nun nennen wollen.
 

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