Ich würde beim Dreh noch darauf achten, dass im Hintergrund keine unbeteiligten Statisten herum laufen, oder Autos fahren. Mit dem Einsatz der Effekte komme ich auch nicht zurecht. Da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Lieber weniger und dezent setzen, dafür aber gezielt, um etwas zu betonen, bzw eine bestimmte Aussage im Lied zu untermauern. Bisweilen wirkt der Einsatz sehr willkürlich, ebenso auch die Auswahl der Schauplätze. Von Spielplatz zu Abstellgleis zu Brücke.... was will man mir als Zuschauer damit sagen? Ich weiß am Ende nicht was mir der Text sagen will und auch nicht welche Bedeutung die Bilder dazu haben. Joa den Kantholzschwinger würde ich auch ganz heraus schneiden.... puh... ja wie gesagt, ich hänge am größten an einer Aussage....
Warum heißt es zweiunddreissig und nicht richtig zweiunddreißig? Was gibt mir der Titel insgesamt für einen Hinweis über den Inhalt? Wer wird eigentlich gedisst? Also wer ist "alle" und wer sind "ihr"?
Insgesamt empfehle ich als Herangehensweise: was will ich mit einem Text aussagen, wen will ich erreichen. Nicht alles was sich halbwegs reimt und noch paar harte Disse mit unterbringt, ergibt auch Sinn für den Hörer. Will ich etwas selbstironisches machen, will ich der Gesellschaft einen Spiegel vor halten, will ich etwas an der Politik aussetzen, will einem bestimmten Personenkreis an den Karren pinkeln.... . Alles zusammen kann funktionieren, wenn es auch irgendwie eindeutig wird, das fehlt mir hier.
Habe ich einen Text und eine Orientierung, dann kommt die Bildsprache hinzu. Diese kann natürlich künstlerisch, kann betonend, kann widersprüchlich zur Sprache uvm sein. In diesem Fall finde ich sie verwirrend bzw inhaltslos.
Es ist selbstverständlich nicht einfach mal einen Musikclip auf die Beine zu stellen. Ich würde das Video als Übung betrachten und versuchen beim nächsten Clip einmal komplett auf 0 zurück zu gehen und nichts von dem zu verwenden, was Du in diesem Video genutzt hast. Einfach, um Dich weiter auszuprobieren.