für mich ansonsten nach 2 tagen nutzung:
- natural phase ist absolut top. das wär für mich allein schon ein kaufgrund gewesen.
- spectrum grab leidet noch am fehlen einer zoomfunktion - wenn die aber mal da ist, dann ist das ebenfalls ein knaller. die funktionalität gibts auch anderswo, aber diese kombination aus funktionalität beinahe wie bei einem sperrigen FFT monstrum aber mit flüssiger bedienbarkeit eines normalsterblichen parametrischen eqs (und keiner bedient sich m.m.n. so flüssig wie die fabfiltersachen) finde ich sehr gelungen.
- mit das uncoolste was man sagen kann, aber: die matching eq funktion finde ich sensationell. das ist ein feature, das oft versucht wurde, und das mir aber weder klanglich noch in der bedienung jemals irgendwo zugesagt hat. hier aber finde ich wurde einfach nix vergessen. diese kombination aus grafisch gut übereinandergelegten analyzern über sidechain, dazu die möglichkeit per schieberegler die anzahl der bänder zu wählen, per mixregler (der ja nicht wirklich ein mixregler ist) die intensität anzupassen, direkt im plugin die pegel von sidechain und hauptsignal anzupassen (sonst ist sowieso jedes eq-matching für die katz)...und natural phase macht klanglich dann den entscheidenden unterschied.
das ist wirklich der erste matching eq bei dem ich mit gefühlten 3 klicks 2 signale sehr präzise aufeinander anpassen konnte, was mir bei teilen meiner kundschaft wahnsinnig zu hilfe kommen wird gibt da so künstler, die gerne einfach ins nächste jeweils in griffweite liegende mikro performen und dir teilweise gar pro strophe einen unterschiedlichen vokalsound liefern, die dann bitte alle wie aus einem guss im mix klingen sollen. mein rekord ist 7 verschiedene mikros in einem titel, da hab ich damals gut ne stunde nur am matching der einzelnen takes geschraubt, und dasselbe hab ich hier gerade in gefühlten 5 minuten mit dem iq2 fast genausogut hinbekommen. hammer. sehr schön auch einfach als startpunkt, mit vielen bändern klingts meist sofort zu verschraubt, aber ne handvoll bänder und dann noch bisschen per hand auf musikalisch sinnvoll nachgeregelt, zack. wirklich toll.
und auch sonst ist die funktion sehr hilfreich, selbst wenn man sie gar nicht im sinne des erfinders nutzt. ich schaue z.b. wenn ich mehrere mixe hier für ein mastering noch minimal angleiche definitiv lieber auf die zwei übereinander liegenden spektren als auf zwei separate analyzer-fenster, und die match-funktion kann man auch einfach als einen schnellen indikator nehmen, wo die reise hingeht. quasi einmal matchen, dann sieht man was der algorithmus "vorschlägt" (und hört auch gleich, ob er mit seinem vorschlag tendenziell recht hat oder nicht), dann wirft mans wieder weg und machts von hand weil man natürlich selber das musikalischer eingestellt bekommt. aber als schnellen "spickzettel": super hilfreich. jetzt bitte noch zoombar dass man vor allem im tiefbassbereich noch genauer hinsehen kann, dann ist das wirklich ne feine sache.
und schaltbar auf notenskala...endlich kann ich mein doofes tabellen jpg dass auf dem desktop rumliegt in rente schicken
einfach lauter kleine schöne details. merkt man z.b. auch daran, dass es eines der wenigen plugins ist, dass sich dropoutfrei bei laufendem transport öffnet. das machen viele andere plugins nicht selbst wenn sie keinerlei latenz erzeugen. man merkt da einfach dass da wirklich auch auf die details geachtet wurde. sehr sympathisch.