Eure Wünsche für Ableton 10

[m4indcore]

Leider verfolgt live auch ein anderes Konzept als alle anderen DAWs. Daher glaube ich auch kaum das hier ein Futzi unsere Beiträge liest und sich Gedanken machen wird wie diese umzusetzen sind. Aber man darf ja wohl noch träumen.

 

[twinnpeaks]

Also Can bringt die Sache schon gut auf den Punkt: Live ist irgendwie nicht so richtig für Live konzipiert Klar, mit M4L kann man "alles" machen, aber immer wenn es darauf ankommt, funktioniert bei mir was nicht. Dann schmeiß ich die M4L-Dinger raus und schon läufts wieder ... ist immer das gleiche bei mir... aber das ist wohl der Punkt: Live funktioniert bei MIR nicht wirklich, ich falle da wohl aus dem Raster...

Unter meinen Windows-Systemen habe ich immer das gleiche Problem: Audiodatei + Zoom = Win98-Gefühl. Alles wird langsam, ruckelt wie schei*** und die Audiobearbeitung macht keinen Spaß. Das kommt immer dann vor, wenn es scheinbar "zu viele" Audiodateien im Projekt gibt (trotz SSD, Ram aktiviert etc. etc.). Also die Audiobearbeitung wünsche ich mir echt mal ausgereift!!

Aber um ehrlich zu sein: bei mir ist die Live-Euphorie stark abgeklungen, aber vielleicht kommt sie nochmal wieder. Eigentlich wollte ich komplett auf Bitwig umsteigen, aber dann gabs wieder M4L-Dinger die ich unbedingt wollte oder irgendwas für mich wichtiges ging in Bitwig nicht ...
Ich bin da irgendwie voll und ganz auf Elektron-Hardware umgestiegen, deren Einzelausgänge aufgenommen werden und gut ist. Jahrelang versuchte ich mit Plugins ein Live-Setup aufzubauen, dass sich komfortabel über MIDI-Controller bedienen lässt, aber durch die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten wurde es immer ein lahmarschiger unzuverlässiger Partner für kurze fröhliche Minuten, wenn ich klanglich dann mal zufrieden war. Damit hätte ich mich nie auf die Bühne getraut, obwohl ich schon (für mich) coole Dinger am Start hatte. Und nur mit internen Synths und Effekten von Live zu arbeiten hat mich nie angesprochen, da es nicht meine Klangästhetik ist. Wenn ich dann mit Push so ein Projekt mit 40% CPU-Auslastung "komfortabel" steuern wollte, kam immer dieses Win98-Gefühl auf mit nervigen Latenzen bei Push etc. .... ach herrje hab ich mir schon die Birne mit diesem Live-Zeugs zermatscht ^^ Bin da seit Monaten echt traumatisiert ... glaube kaum, dass Live 10 da was ändern wird. Aber ich bin da nicht absolut, kann in ein paar Monaten auch wieder anders aussehen ... jedenfalls habe ich meine Grenzen kennengelernt und nun mache ich Mucke, mit Hardware.

So, das war mal Offtopich vom Moderator persönlich, sorry, musste mal sein ... also, ab jetzt wieder:

Gruß Kai

 

[AndiPaulo]

Live ist irgendwie nicht so richtig für Live konzipiert

Ich konnte mich bisher nicht beklagen, Live hat alles gemacht was ich wollte, ohne Ausfälle.
Ok, meine Sets waren auch net so richtig fett, nur 2 - 3 Sünties, nen Drummy und der Rest waren live eingespielte Loops mit Akustikinstrumenten. Wenn ich mir so die Videos von twinnpeaks anschau, da geht´s schon anders zur Sache.

Daß ich trotzdem nicht mehr mit Live live spiele hat andere Gründe: Ich wollt nen Setup haben mit dem ich net immer nen Kombi vollstopfen muss sondern ne Kiste mit nem Looper, Effektgerät, kleines Digi-Pult, nen Hardware-Drummy, feddich.

Also ich find Live ziemlich prima so wie´s is. Ich denk wenn man alle Userwünsche einbauen würde wären wir ganz schnell bei so Zuständen wie in Cubase: ein Programm mit 10 000 versteckten Funktionen, schwer zu bedienen, nen Haufen Zeuch was man net braucht.

Je mehr Teile man in eine Technik einbaut desto anfälliger wird sie für Fehler. Deshalb hoffe ich mal daß Live halbwegs so bleibt wie´s is und daß kein Cubase draus wird.

(Ich will aber jetzt net die übliche DAW-Schlägerei anzetteln und auch net Cubase bashen, is für manche ne super DAW, nur halt net für mich. Alles nur meine Meinung. Friede sei mit euch!)

 

[twinnpeaks]

Live ist irgendwie nicht so richtig für Live konzipiert

Ich konnte mich bisher nicht beklagen, Live hat alles gemacht was ich wollte, ohne Ausfälle.
Ok, meine Sets waren auch net so richtig fett, nur 2 - 3 Sünties, nen Drummy und der Rest waren live eingespielte Loops mit Akustikinstrumenten. Wenn ich mir so die Videos von twinnpeaks anschau, da geht´s schon anders zur Sache.

Daß ich trotzdem nicht mehr mit Live live spiele hat andere Gründe: Ich wollt nen Setup haben mit dem ich net immer nen Kombi vollstopfen muss sondern ne Kiste mit nem Looper, Effektgerät, kleines Digi-Pult, nen Hardware-Drummy, feddich.

Also ich find Live ziemlich prima so wie´s is. Ich denk wenn man alle Userwünsche einbauen würde wären wir ganz schnell bei so Zuständen wie in Cubase: ein Programm mit 10 000 versteckten Funktionen, schwer zu bedienen, nen Haufen Zeuch was man net braucht.

Je mehr Teile man in eine Technik einbaut desto anfälliger wird sie für Fehler. Deshalb hoffe ich mal daß Live halbwegs so bleibt wie´s is und daß kein Cubase draus wird.

(Ich will aber jetzt net die übliche DAW-Schlägerei anzetteln und auch net Cubase bashen, is für manche ne super DAW, nur halt net für mich. Alles nur meine Meinung. Friede sei mit euch!)

Hehe, ich muss auch zugeben, dass ich die "Einfachheit" von Live bis heute sehr schätze, nur es eben dann doch nicht ganz zu mir passt. Ich habe mit Logic angefangen und da war es immer zu überladen mit Funktionen, die mich nicht interessierten. Tjaja, welche DAW ist die richtige bla bla ... man kann schon viel Zeit mit der Suche nach dem ''richtigen Workflow'' verbringen/verschwenden ... so gerne ich ein Tüftler bin, das bringt auch kräftige Nachteile mit sich. So gesehen ist Ableton Live schon eine coole DAW, mit der ja streng genommen eine ganz neue Generation an Musikern heranwächst. Ist schon eine beeindruckende Phase ... da würde ich mir nie anmaßen und sagen, Live ist schei*** weil meine Workflow-Bedürfnisse nicht befriedigt werden können. Aber vielleicht sollte ich es nochmal mit Bitwig probieren

Gruß Kai

 

[AndiPaulo]

Wann kommt die erste modulare DAW?

Damit mein ich ne DAW mit ner Feature-Liste wo man anklicken kann welche Features man möchte, und der Rest ist deaktiviert. Sozusagen maßgeschneidert...

 

[-Tiger-]

Ich denk wenn man alle Userwünsche einbauen würde wären wir ganz schnell bei so Zuständen wie in Cubase: ein Programm mit 10 000 versteckten Funktionen, schwer zu bedienen, nen Haufen Zeuch was man net braucht.

Das Problem ist halt, daß jeder was anderes braucht bzw. nicht braucht. In Cubase zwingt einen ja auch niemand, alle Features zu benutzen. Mit der Argumentation könnte man jegliche Software-Innovation einstellen und wir würden noch mit Windows 3.11 arbeiten. Ich bin froh, daß das nicht so ist und Software kontinuierlich weiterentwickelt wird (nicht nur auf Musik bezogen).

Live hat ein einzigartiges Konzept und man kann schon ein paar tolle Sachen damit machen. Mir kommt es aber so vor, als ob Ableton sich auf dem Erreichten ausruht und eben nicht mehr innovativ ist. Im Fokus liegt Push, damit lässt sich Geld verdienen. Am besten wie Apple es mit den Eifons vormacht, in kurzen Abständen neue Hardware raushauen und es wird fleissig gekauft. Ich bin gespannt, wann Push 3 komt. Nur wird die DAW an sich damit nicht besser, an der Front herrscht Stillstand. Genau aus dem Grund gibt es ja so viele Max4Live "Krücken" und sonstige Erweiterungen, um wichtige Funktionen irgendwie dranzubasteln. Das wäre nicht nötig, wenn Ableton selbst die Software konsequent und in einem angemessenen Tempo weiterentwickeln würde. Und dazu gehört für mich auch, auf Userfeedback zu reagieren.

 

[-Tiger-]

Wann kommt die erste modulare DAW?

Damit mein ich ne DAW mit ner Feature-Liste wo man anklicken kann welche Features man möchte, und der Rest ist deaktiviert. Sozusagen maßgeschneidert...

Wir sind hier im Ableton Unterforum und ich will keine "welches ist die beste DAW" Diskussion vom Zaun brechen, aber es soll da schon was geben, was man massiv customizen kann. Mit einem Blick über den Tellerrand wirst du erkennen, was ich meine. Das sollte aber im zugehörigen Forum oder in einer allgemeinen Ecke weiter diskutiert werden, hier wäre das OT.

 

[schnuffke2]

Hehe, ich muss auch zugeben, dass ich die "Einfachheit" von Live bis heute sehr schätze

Ich definitiv auch, ja. Ich "vermisse" Live irgendwie und werde bestimmt nochmal dahin zurückkehren.

MMn sollte man eine DAW danach beurteilen, was sie kann und nicht danach, was sie nicht kann. Ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Und das, was Live kann, kann es sehr gut. Wenn es für den einen oder anderen nicht passt, dann eben nicht. Es wurde ja ursprünglich auch aus den Bedürfnissen von Techno-Liveperformern heraus entwickelt und sollte eher sowas wie ein "erweitertes DJ-Set" ermöglichen.

EDIT: Bei den von _Tiger_ angesprochenen Krücken via M4L stimme ich allerdings zu. LFO, EnvelopeFollower und Co. sollten ohne M4L funktionieren.

 

[Dabey]

Mir fehlt nur eins: eine Art Sticky-Funktion, die es ermöglicht zu bestimmten Funktionen/Parts eigene Notizen zu hinterlegen. Z.B. könnte man auf einer MIDI-Spur Notizen für verschiedene Parametereinstellungen dokumentieren. Oder kurze Gedankenskizzen zu einer Szene festhalten. Im Moment mach ich das alles in einem Buch, so schön mit Songtitel als Überschrift und dann: "Distortion Wet/Dry ab min 1:12 von 28% auf 44% ???"

Ich vermisse einfach die Möglichkeit Ideen festzuhalten ohne diese z.B. direkt in einer Automation zu zementieren.

Gerade bei Projekten an denen man länger sitzt könnte man so auch die Entwicklung des Songs dokumentieren.

 

[mfx]

Vereinzelte Spuren verbergen fänd ich noch ganz nett.
Und wenn sie endlich mal ihren Pitch-Hüllkurven-"Bug" (Clip) beheben würden.

 

[redglass]

- Tempo map (Midi Datei) import (aus Melodyne 4)

 

[CharlyBeck]

Hoffen wir mal das ein Ableton Programmierer dies hier liest. ????

Es gab früher mal eine Feature-Wishlist im Ableton Forum. Ist dann aber irgendwann verschwunden - oder ich war zu blöd, es wieder zu finden.

 

[musicdevil]

Meine Wünsche wären da eher bescheiden. Ich würde mir ein vernünftiges GUI wünschen, damit mir nicht schon die Lust auf Ableton beim öffnen vergeht. Ich glaub Ableton ist eine der hässlichsten DAWs überhaupt, wenn nicht gar die hässlichste.
Das war immer der Grund für mich einen weiten Bogen um Ableton zu machen, denn nutzt ja nichts, wenn man fast Augenkrebs von dem potthässlichen Design bekommt und null Bock hat damit zu arbeiten. Von manchen Features her finde ich es ja nicht schlecht, aber nee so kann ich nicht arbeiten...keine Ahnung wie ihr das "überseht". Wäre Ableton ne Frau, wäre es wohl zb. die Cindy aus Marzahn

 

[Sato2828]

Meine Wünsche wären da eher bescheiden. Ich würde mir ein vernünftiges GUI wünschen, damit mir nicht schon die Lust auf Ableton beim öffnen vergeht. Ich glaub Ableton ist eine der hässlichsten DAWs überhaupt, wenn nicht gar die hässlichste.
Das war immer der Grund für mich einen weiten Bogen um Ableton zu machen, denn nutzt ja nichts, wenn man fast Augenkrebs von dem potthässlichen Design bekommt und null Bock hat damit zu arbeiten. Von manchen Features her finde ich es ja nicht schlecht, aber nee so kann ich nicht arbeiten...keine Ahnung wie ihr das "überseht". Wäre Ableton ne Frau, wäre es wohl zb. die Cindy aus Marzahn

Ach komm,Cindy aus Marzahn, im Leben nicht, für mich ist Ableton Live wie das hier und ich mag es so...

 

[HeavyBeats]

Frei konfigurierbare Tastaturbefehle und die Möglichkeit mit einem Doppelklick im Arrangment-Ansicht ein Midi-Clip zu erzeugen. Für 2017 ist das glaube ich nicht zu viel verlangt

 

[Saurus]

...Wäre Ableton ne Frau, wäre es wohl zb. die Cindy
aus Marzahn

Aber ist doch foll vett

 

[Can]

Aber ist doch foll vett

Lies nochmal den Betreff des Threads nach. Evtl. hast du was falsch verstanden. Es geht hier um Ableton Live und nicht um Cindy aus Marzahn.

Ich hab ja schon ein paar Feature-Wünsche geschrieben. Aber irgendwie habe ich nicht den Eindruck, dass Ableton wirklich grundlegende Live-Features noch einzubauen möchte. Falls doch, würd ich mich über folgendes freuen:

- Möglichkeit, Szenen nicht nur beliebig oft wiederholen zu lassen, sondern eine festgelegte Anzahl (z.B. 2x oder 16x ... oder auch nur 1x).
- Möglichkeit, nach der Wiedergabe zu einem beliebigen Teil zu springen.

So könnte man einen kompletten Song mit bestimmter Songstruktur (Intro, Verse 1, Verse 2, Chorus, Verse 3 etc.) durchlaufen lassen ohne endloses Copy/Paste.

- Auch schön wäre eine Möglichkeit, Szenen direkt crossfaden zu können. So dass alle beteiligten Clips auf den Tracks jeweils ineinander faden. Momentan geht das soweit ich weiß nur für jeden Track einzeln, über Dummy-Clips und Lautstärke-Automation.

 

[mfx]

- ausnahmeslos alle Clip-Parameter als Macro mapbar machen
- die ganzen Sample/Loop Start/Stop Parameter in den Sampler-Instrumenten ebenfalls als Macro mapbar machen

 

[m4indcore]

Ein vertikaler Zoom in der AV wäre Bombe.

 

[krischkros]

Meine Liste ist mittlerweile extrem lang.. hier paar die mir spontan einfallen:

- VST Container (falls VSTs abkacken nur der Container neugestartet wird und nicht direkt Ableton abkackt)
- Mausrad-Zoom.. wohl mit Abstand das Dümmste. Frag mich warum die sich so hart dagegen weigern.
- Hybride Spuren (Audio/MIDI)
- Clip-Speicherung (das man Clips abspeichern kann, ohne dafür ein Projekt anlegen zu müssen; ist automatisch momentan und das ist ***eiß*)
- Zugriff auf konsolidierte Audiodateien (das andere Programme Zugriff auf die in Ableton zugreifenden Audiodateien haben, Audiodatei umbenennen und dann rauskopieren ist son sinnloser Umweg)
- mehr Designs
- (Arragement-)Makros (um Clips [automatisiert] schneller barweise z. B. zu cutten)
- Sampler Preset für MIDI-Konvertierung fixen (er stellt jedes Sample auf C3 in der Zone, nervt brutal)
- Taktbasierte Track Delays für einzelne Sounds ohne Programmdelay (wie [Swing]-Shift unter Fl Studio)
- GHOSTNOTES!!!!!!!
- über Taste "Shift" mehrere Devices in Effektketten selektieren ohne eine ganze Range zu selektieren
- evtl. ein VU-Meter Stock Device (Plugin)
- Presets (mit Samples) speicherbar auf anderen Partitionen machen (Sounddateien werden immer in die User-Library kopiert, existiert diese nicht mehr, sind deine Presets unbrauchbar, welche sich wo anders befinden. Mein aktuelles Problem, alle Presets (mit Samples) sind unbrauchbar)
- MIDI-Editor aus Fenster rausziehbar machen.. sodass ich den Überblick behalten kann.. kombiniert mit Ghostnotes wär das richtig baba
- MIDI-Funktionen (automatisierte Befehle wie.. "Bereich zu Arp konvertieren.. um z. B. als Arp umzuwandeln; rhythmische Editor-Tools)
- Arp, Chords, Scales als MIDI exportieren.. das Rekorden über Input ist nicht immer der Workflowfreund; unangenehmer Umweg
- schnelleres Sidechain-Routing für 3nd-Party VSTs
usw

Würden die Entwickler den Stock aus dem *r*ch nehmen, wär kein Bitwig entstanden. Bitwig hat sehr viele interessante Features.. nur ist Ableton weiterhin mein Werkzeug erster Wahl. Ich werde mir in Zukunft mal öfters Bitwig anschauen für einen spezifischen Einsatzzweck.