Euer beliebtestes Vocal Kompressor Plugin

Die Musik und insbesondere der Gesang an sich überfordern mehr.
Soso und warum? Ich finde es sehr fordernd z.B. 15 Tracks zu vergleichen die ähnlich klingen.

Ich war der Meinung das Nr. 3 besser klang als die anderen.
Aber eigentlich auch egal, weil du jeden Kompressor auf identische Ausgabe eingestellt hast anstatt die Stärke eines Kompressors auszuspielen.
Das ist Quatsch. Die Kompressoren lassen sich gar nicht identisch einstellen wenn der Eine nur einen Knopf hat und der Andere Ratio, Attack und Release.

Aber hier höre ich dieselbe Grütze 4mal hintereinander.
Dann zieh doch einfach weiter.
 
Und hier die Auflösung zu den Kompressor Beispielen:

1) Universal Audio 1176 Blackface Rev. D
2) Waves Abbey Road RS124
3) Universal Audio LA2A Silver Face
4) Universal Audio 1176 Bluestripe Rev. A (den hatte ich dazu genomme weil der gerne für Vocals genommen wird).
 
Go to Comp: Smacklab SL63x
 
waves Rvox prefader, cla 76, cla 2a postfader. stupid simple die plugins, und für vocals funktionieren sie fast immer.
hatte auch spark abonniert, aber dann doch gekündigt. irgendwie hat für mich preis/leistung nicht gestimmt.
 
hatte auch spark abonniert, aber dann doch gekündigt. irgendwie hat für mich preis/leistung nicht gestimmt.

Ja, das mit dem Preisleistungs Verhältnis sehe ich auch so. Die UA Plugins finde ich sehr gut aber der Waves RS124 ist jetzt auch nicht wirklich schlechter.

Ich hatte beim RS124 im Mix übrigens mit der Fuse On Funktion benutzt, wo Attack gleich Release ist wie das Chandler in seiner HW umgesetzt hat. Wenn man das ausschaltet und den HW Rolloff dazu schaltet wird das sehr "smooth". Ein toller Kompressor mit Charakter wie ich finde. Gerade für unter 30 Euro zu haben.
 
danke, den schaue ich an.
 
weil ich den 124er gar nicht in meinem waves-biotop habe, hab ich mir mal ein youtube video dazu angesehen.

und mich prompt nur aufgeregt. wird da gezeigt mit einer gain reduktion von saftigen 20db (alter!), und dann zum vergleich der puigchild, aber mit ner gain reduktion von eher so 6db.

überraschendes fazit: ey, der r124 klingt viel krasser! no shit, sherlock :-D

naja. ein impulskauf weniger.

persönlich bevorzuge ich ja eher eine methode der vielen kleinen schritte, und möchte auch immer bisschen attacks beibehalten. meine kette beginnt daher in der regel mit nem milden uad la2a für sanftes leveling. dann eine prise multiband-gleichmachung. diverses eqing später dann nochmal eher ein schnarchkompressor, in der regel uad fairchild. ein hauch upwards compression vom m2 dazu, und dann gehts bei mir auf ne bandsättigung - die säbelt dann noch bisschen die bis hierhin höflich in ruhe gelassenen spitzen ab, operiert in der regel aber etwas unhörbarer als ein bügelkompressor marke 1176.

was dann noch untergeht wird von hand angehoben. so kriege ich in der regel eine vocal mit eher unauffälliger kompression - so mag ichs persönlich am liebsten, mein klangideal ist meistens eher richtung "komprimiert ohne dass mans hört", zumindest für pop.

ausser es geht um mucke, wo man den kompressor für die attitude hören *will* (rock oder hiphop etwa). dann greife ich aber lieber gleich zu ner punch-sau marke DBX. der würde in so einem fall dann ganz hinten an der kette kommen, so dass die bereits brav gelevelten einzelnen silben alle in etwa gleich doll den dbx antriggern. quasi noch ein kleines punch-sahnehäubchen als option hintendrauf :)

wenn allerdings gar nix mehr geht, dann halt 1176. dann aber meistens gleich volle lotte, dafür aber auf nem parallelbus, damit ich die drama-menge dosierbar auf nem fader habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist Quatsch. Die Kompressoren lassen sich gar nicht identisch einstellen wenn der Eine nur einen Knopf hat und der Andere Ratio, Attack und Release.
Ich mache einen Mastering Kompressor Test
Lasse alle mit Needlekissing arbeiten.
Bin gespannt auf die Unterschiede.
Haben ja alle andere Knöpfe.
 
waves Rvox prefader, cla 76, cla 2a postfader. stupid simple die plugins, und für vocals funktionieren sie fast immer.
hatte auch spark abonniert, aber dann doch gekündigt. irgendwie hat für mich preis/leistung nicht gestimmt.

Ich habe den Track mit dem RS124 und den beschriebenen Einstellungen in der Startpost verlinkt.
 
Bei mir kommt oft erst Hardware. Aktuell schiebe ich vocals durch zwei API Geräte und anschließend in den Overstayer MAS.
Danach kommt melodyne. Ggf soothe. Aber s Laute mache ich immer mehr mit melodyne.
Dann nehme ich meistens Hall und Delay Plugins Parallel von Soundtoys und den Seventh Heaven.

Bei sowas wichtigem wie vocals nutzen die meisten Mischer und Studios gerne HW. Oft ist es La2A, 1176, Rupert Neve Channel Strip oder der Tube Tech etc.
Ich vermute mal das hat irgendeinen Grund. Natürlich sind Plugins in diesem Forum weitaus lieber genommen da günstiger und klimaneutral ;) Vermutlich hört man Unterschiede im Endmix nicht mehr. Aber allein fürs einsingen schon den comp zu nutzen hilft ggf einer guten Performance…
 
Noch ein paar Gedanken zur Gainreduction.

Kompressoren besonders die Klassiker, haben je nach Bauart ihren Sweetspot immer etwas wo anders. Nun was ist eigentlich ein Sweetspot? Da wo ein Kompressor nach Aufgabe und Ziel des Mischers bezogen auf das Audiomaterial das beste Ergebnis liefert also keine feste Größe. Bei meinem kleinen Test zeigt sich das besonders in der sehr unterschiedlichen GR.

Bei den 1176ern schlagen die Zeiger bis zu 20 dB GR aus, beim RS124 so 10-15 dB GR und beim LA2A max. 8-9 dB GR. Beim LA2A kommt einfach nicht mehr wenn ich mehr komprimiere, es wird nur noch leiser während ein 1176 das locker wegsteckt.

GR Meter sind für mich nur ein Anhalt, entscheiden sollte immer das Gehörte und das Empfundene ausgehend von dem was man erreichen will.
 
Noch ein paar Gedanken zur Gainreduction.

Kompressoren besonders die Klassiker, haben je nach Bauart ihren Sweetspot immer etwas wo anders. Nun was ist eigentlich ein Sweetspot? Da wo ein Kompressor nach Aufgabe und Ziel des Mischers bezogen auf das Audiomaterial das beste Ergebnis liefert also keine feste Größe. Bei meinem kleinen Test zeigt sich das besonders in der sehr unterschiedlichen GR.

Bei den 1176ern schlagen die Zeiger bis zu 20 dB GR aus, beim RS124 so 10-15 dB GR und beim LA2A max. 8-9 dB GR. Beim LA2A kommt einfach nicht mehr wenn ich mehr komprimiere, es wird nur noch leiser während ein 1176 das locker wegsteckt.

GR Meter sind für mich nur ein Anhalt, entscheiden sollte immer das Gehörte und das Empfundene ausgehend von dem was man erreichen will.
Beim API reichen oft maximal 2 bis 4 db Ausschläge :) stimmt schon. VU Meter sind nur Richtwerte für das jeweilige Tool und alle sind individuell.

Hab leider bislang keinen guten 1176 gefunden. Hatte mal einen Clone mit dem ich nichts anfangen konnte. Distressor war auch nicht meine Welt. Mag den La2A mehr vermutlich wegen der Röhren. Hatte den Sa2a von Stam und den IGS One La. Beide sehr zu empfehlen. Der API macht mich auch happy.

2254 von Neve gefällt mir auch nicht. Hatte mal den Aml. Passte selten, hatte aber einen wunderbaren Box Tone.

Auch sehr gut ist der API 525. pfeilschnell mit eingebauten Deesser. Sitzt zwischen 1176 und La2A. Glaube Plugin gibt es bislang nicht.
 
Bei mir kommt oft erst Hardware. Aktuell schiebe ich vocals durch zwei API Geräte und anschließend in den Overstayer MAS.
Danach kommt melodyne. Ggf soothe. Aber s Laute mache ich immer mehr mit melodyne.
Dann nehme ich meistens Hall und Delay Plugins Parallel von Soundtoys und den Seventh Heaven.

Bei sowas wichtigem wie vocals nutzen die meisten Mischer und Studios gerne HW. Oft ist es La2A, 1176, Rupert Neve Channel Strip oder der Tube Tech etc.
Ich vermute mal das hat irgendeinen Grund. Natürlich sind Plugins in diesem Forum weitaus lieber genommen da günstiger und klimaneutral ;) Vermutlich hört man Unterschiede im Endmix nicht mehr. Aber allein fürs einsingen schon den comp zu nutzen hilft ggf einer guten Performance…
dem möchte ich zumindest zur hälfte absolut zustimmen! eine gute, smoothe kompression während der aufnahme (für meinen geschmack am liebsten opto, weil so unkritisch und vergebend und doch so verblüffend effektiv) ist super wichtig. das macht was mit dem performer, was mehr wert ist als alles andere processing dieser welt zusammengenommen. ein vocalist, dem man ein nicht irgendwie bisschen pegelgezähmtes signal auf den kopfhörer gibt, wird unterbewusst selber seine dynamik in zaum halten - zu deutsch: er wird sich einschränken. das will man nicht.


und dieser arbeitsschritt ist für mich klanglich auch immer noch nicht digital zu ersetzen.
nicht, weil digital prinzipiell nicht so klingen könnte (kann es) - sondern weil digital, damit es gut klingt, sehr sorgfältig eingestellt werden möchte. klingt der UAD la2a in seinem sweet spot ähnlich gut wie die hardware? für meine ohren ja.
ist besagter sweet spot genauso breit? für meine ohren absolutes nein. in dem moment, wo man sich von dem goldenen 3-5db reduktionsbereich beim la2a entfernt, klappen digital und analog dann doch wieder auseinander.

und beim tracking habe ich eben ein deutlich weniger berechenbares signal. bis ich da alle digitalen tools genau am sweet spot hab, hat die sängerin längst ihre besten takes (meistens ja die allerersten) hinter sich. hingegen, signal durch ne voxbox schubsen, optocomp, pultec und deckelungscomp auf "passt schon" stellen und los gehts? unbezahlbar.

allerdings: eine zweite analoge strecke während dem mixdown brauche ich dann für dieses signal definitiv nicht mehr. nicht nur ist es oft dann bisschen zuviel des guten - das gute an besonders guter analoger hardware ist ja auch, dass sie selbst mit kräftigen einstellungen nicht processed klingt, man also ohne grosse sorge sehr viel sounddesign sofort "printen" kann.

für alles weitere sind mir die digitalen varianten dann tatsächlich klanglich fast lieber, nochmal DA/AD und analoges processing hat für mich da manchmal was von "jetzt isses aber zuviel sojasosse" ;-)
und tausendmal praxisgerechter ist es sowieso - im heutigen total-recall-zeitalter, wo es usus ist dass der kunde sich nochmal eine detailänderung hier und zwei detailänderungen da wünschen darf, explodiert der aufwand da sonst einfach zu schnell für meine gute laune. mix wieder auflegen und analoge settings matchen sind für meinen geschmack eine zu grosse fehlerquelle (was hab ich das früher in vollanalogen zeiten gehasst...) - hingegen, jeden analogen signalweg bei jedem mixvorgang printen ein scheiss aufwand, und eine beschränkung der flexibilität die klanglich eben auch wieder was kostet. und: was ist, wenn der kunde sagt "bitte doch einen tick weniger compressor auf der vocal"? spätestens dann war auch der ganze print aufwand für den allerwertesten und ich darf schauen, erstmal das vorige setting möglichst exakt zu matchen, um es dann minimal nach unten zu korrigieren. und nebenbei im auge behalten, dass solche nachbesserungen die lautstärke der leadvocal beeinflussen, also mal kurz die sensibelste, wichtigste pegelbalance von allen.

nee nee nee ;-) also da muss ich klar sagen: lieber printe ich eine hinreichende menge an analog mojo direkt bei der aufnahme, und geniesse danach die präzise kontrolle und den unfehlbaren recall ohne aufwand. zumal es ja nun beileibe nicht so ist, dass digitale tools *überhaupt* kein analoges mojo drauf hätten - wenn man denn kontrolliert ihren sweet spot anpeilen kann, geht da richtig was.

man könnte da argumentieren, ok, aber der mojo unterschied bei einem komplett unbearbeiteten signal ("bügel mir diese vollkommen unkomprimierte vocal glatt") ist trotzdem noch gross genug, um zumindest soliert in einem blindtest erkennbar zu sein. mag sein. aaaaaber: ein signal mit bereits kräftig eingebackenem analog-mojo, bei dem es nur noch um leichten feinschliff ("diese schon ordentlich gebügelte vocal hätte gerne noch ein bisschen zusätzliches needle-kissing") geht? da fällt aber sowas von sicher jeder durch jeden blindtest. und zwar sowohl im mixkontext als auch solo.

davon bin zumindest ich nach vielen jahren praxisvergleich ziemlich fest überzeugt :)
 
Ich hatte den ACME Opticom XLA3 von PA und den Lindell 254 auf gerne auf Blues-und Boogievoc. Der 1176 ist halt was rockiger, in the face.
 
aaaaaber: ein signal mit bereits kräftig eingebackenem analog-mojo, bei dem es nur noch um leichten feinschliff ("diese schon ordentlich gebügelte vocal hätte gerne noch ein bisschen zusätzliches needle-kissing") geht? da fällt aber sowas von sicher jeder durch jeden blindtest. und zwar sowohl im mixkontext als auch solo.

davon bin zumindest ich nach vielen jahren praxisvergleich ziemlich fest überzeugt :)
ja des würde ich auch so machen:
Würde ich schon bei Aufnahme komprimieren - zb 1176 / la2a und es wäre noch zu dynamisch, dann würde ich ggf. Oldtimer oder irgendein anderes Plug noch drauf schmeißen und nicht nochmal durch den DA und AD Wandler gehen.

Ansonsten wie gesagt: Die Unterschiede HW vs Plugin auf einer sehr gut aufgenommenen Vocalspur wird nicht so gravierend sein innerhalb eines Mix. HW hat eigentlich nur da einen Vorteil, wo extreme Dynamik herrscht und wo die Spuren ganz roh sind: Zb. BD, SN, Toms, Vocals und ggf. noch Bass. Allerdings braucht man dann auch die passende HW ;) Für alles was Pop bis Rock oder Jazz ist, finde ich bislang API am besten, was Mojo und Versatility betrifft.
Den UAD API Channelstrip werde ich mal testen müssen: Bringt der mich zu einem gleichen Ergebnis auf Drum Spuren, dann wäre es natürlich klasse!
 
ich mach das nicht so.
beim einsingen kriegen die vocalisten bei mir natürlich einen guten raum, eq und kompression auf die kopfhörer, quasi latenzfrei aus dem pult, und in etwa so, wie es auch im ende klingen soll, aber mit auf die aufnahme übernehme ich das nicht mehr. aus zwei gründen.
1. habe ich nicht unbedingt schon alle spuren während der gesangsaufnahme, und müsste meine entscheidungen also in einem nur vermuteten kontext treffen.
2. mach ich die bearbeitung der vox spuren (noise reduction, deessing, technisches eq, evtl melodyne massnahmen) lieber von der rohen spur ausgehend.

So richtig Lieblingsplugins für Vocal compression habe ich nicht. Oft passt rvox bzw mv2 direkt gut und reicht, manchmal nutz ich vom mv2 nur die aufwärtskompression und mach die lauten sachen mit kotelnikov ge oder dem avid pro comp leiser, bei einer bestimmten vocalistin benutze ich den alten avid focusrite red, weil sie die farbe auf dem bildschirm so schön findet. und manchmal tuts die kombi 1176/opto am besten. hängt eben 100% von der mucke ab. mir ist es eigentlich egal, ich finds aber gut, wenn man schnell gute ergebnisse hat.
diese ganzen anderen analogemulationen, die in der pluginliste rumhängen benutze ich überhaupt nie,

müsste ich ohne weitere infos zum material EINEN eizigen comp auswälen, dann wärs der kotelnikov.
 

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