Erster Track mit Orchester Library

pitto

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Hio Leutz,

hab mal einen ersten Track mit der Orchester-Library von EAST WEST "Hollywood Orchester" gemacht. Bei der Library ist echt ne Menge Einarbeitungszeit nötig. Bin bei weitem noch nicht so weit, dass ich sagen würde ich kenne jetzt die Instrumente geschweige denn die Artikulationen.

Dennoch gibt es hier ein kleines Zwischenergebnis. Bin auf euer Feedback gespannt, vielleicht können gerade diejenigen, die sich mit der Lib auskennen, mir ein paar Ratschläge geben....

https://soundcloud.com/500-khz/sad-piano


Gruß,

Pitto
 
Sehr schöne Melodie.
Ich meine, die Strings enden immer zu abrupt, da wäre ein Nachklang natürlicher.
 
Zu Beginn scheint der Kontrabass stark rechts gepannt zu sein; hat mich etwas irritiert. Mehr in der Mitte wäre er für mich besser aufgehoben.

Das Klavier zum Schluss hat nicht einen wirklich authentischen Sound, der zu einem Orchester passen würde.

Für meine Ohren fehlt ein dezenter Hall.
 
würde auch sagen, giess mal bisschen hall (oder oft auch hilfreich: dezentes, unhörbares delay) drauf um die attacks und releases innerhalb der einzelnen linien etwas zu verwischen.
 
Versuche so viel Automation wie möglich. Gerade die Hollywood Strings kann man wunderbar im Vibrato variieren. Versuche zu phrasieren, das heißt in Sinneinheiten zu unterteilen, lauter werden, leiser werden, Agogik, Spannung erzeugen etc..

Und versuche einen noch homogeneren Sound zu bekommen. Die Streicher sind schon ziemlich laut im Vergleich zum Rest.

Ein Tipp für die Balance. CC11 hab ich auf einem festen Wert in jedem Midi-Event. Lautstärken zeichne ich direkt in der Fader-Automation des Kanals ein bzw. fahre den Fader auf einem Controller. So geht das mischen einfacher, da hat man nicht zwei Baustellen offen, Automation Fader + Automation im Midi-Event.

Bisschen mehr Räumlichkeit (sprich Reverb) wäre auch nicht schlecht. Über Send-Effekt sparst du dir Ressourcen. Nicht jeder Spur ihren eigenen Hall geben, vor allem nicht "hundert" verschiedene Pre-Delays.

Ansonsten fällt mir gerade auf die Schnelle nichts mehr ein, für den Anfang ganz gut. Du wirst im Laufe der Zeit deine eigenen Techniken und deinen eigenen Workflow finden.

Lg
 
Hio,

danke für die Feedbacks!

Bisschen mehr Räumlichkeit (sprich Reverb) wäre auch nicht schlecht. Über Send-Effekt sparst du dir Ressourcen. Nicht jeder Spur ihren eigenen Hall geben, vor allem nicht "hundert" verschiedene Pre-Delays.

Das mit dem Hall verstehe ich gar nicht, habe nämlich ein Hall-Plug eingeschleift.... ist wohl insgesamt ein zu wenig.

Frage mich, ob es sich lohnt, den Hall von QL zu kaufen, letztlich ist er ja bei "Play" dabei wird aber beim Einschalten in jeder Instanz eine recht ressourcen-hungrige Angelegenheit.


Zu Beginn scheint der Kontrabass stark rechts gepannt zu sein; hat mich etwas irritiert. Mehr in der Mitte wäre er für mich besser aufgehoben.

Jep, das stört mich auch. Letztlich sind das die Pan-Positionen der Library und die orientiert sich an der klassischen Orchester-Sitzordnung... Da in diesem Teil nur Violinen und Bass zum Tragen kommt, klingt es in meinen Ohren ein bisschen stark rechtslastig...


Ein Tipp für die Balance. CC11 hab ich auf einem festen Wert in jedem Midi-Event.

Hilf mir kurz, was ist CC11 ist das "Volume"? ModWheel hat doch CC01 oder?

Gruß,

Pitto
 
CC11 ist Expression. Volume ist CC7. Expression/CC11 ist ein Parameter, der die Dynamik innerhalb des von Volume/CC7 vorgegebenen Rahmens regelt. D.h. dass CC11 feiner arbeitet, wenn der von CC7 vorgegebene Regelbereich kleiner ist. Ist der von CC7 vorgebebnene Regelbereich größer, verteilen sich die 127 Stufen von CC11 auf einen größeren Bereich und arbeiten somit gröber.
 
@ec2

hab gestern mal mit den controllern hantiert, cc7 und cc11, da ist mir meine kiste ziemlich abgeschmiert (macpro 6 kerne). ich musste dann die latenzwerte hochstellen (von 128 auf 512), damit es flüssig lief... wohlgemerkt nur 4 instanzen am laufen...

sind die so rechenintensiv, oder hab ich was falsch gemacht?

gruß, pitto
 
Moin pitto,

bei HS hat CC11 halt noch die Besonderheit, dass dieser Parameter bei manchen Instrumenten die Crossfades zwischen den Samples regelt, und zwar gleichzeitig mit CC1, also dem MW. Während eines Crossfades kann Play tatsächlich bis zu 14 verschiedene Samples abspielen, was natürlich den RAM gut arbeiten lässt.

Ein halbwegs aktueller 6 Core MacPro mit anständigen RAM-Reserven sollte das aber abkönnen, zumal unter Play 5. Du musst halt das Handbuch studieren und schauen, welches Instrument wie angefahren werden will. Da gibt´s ja die Powerful System Folder, wo CC11 die dynamischen CFs anfährt und CC1 dafür die Tiefe des Vibrato, dann die Nientes, und dann die "regulären" Ordner mit den etwas kleineren Instrumenten, in denen CC1 CF und Vibrato kontrolliert und CC11 die Volumenexpression.

Ich könnte mir vorstellen, dass Play mit den von dir gewählten Instrumenten sowohl von CC11 als auch von CC1 Informationen über die dynamischen CFs erhält, und dass diese Informationen sich mitunter widersprechen, so dass das Play doppelt so hart arbeiten muss, um diese Widersprüche in Einklang zu bringen. Ist aber natürlich nur ne Vermutung ins Blaue.

Und last but not least - je nach System, Instrument, Mikrofonpositionen und zu berechnenden Hallräumen sind Bufferwerte von 512 Samples üblich bis sogar sehr sportlich.

Cheers
 

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