EQ

[Soundwave]

Aloha,


Welche Vorgehensweise habt ihr für die klangliche Bearbeitung mit dem EQ ?

Geht ihr Anhand eines Frequenzsheets vor ?

Benutzt ihr einen Analyzer dazu ?

Wie macht ihr Eure A/B Vergleiche ?

Wie oft macht ihr Pause ?

Benutzt ihr Referenzcd´s für die Einstellung ?

Vorschläge für Übungen mit dem EQ ? ( ich muss das Teil komplett beherschen

Wieviel Zeit sollte man einplanen ?

Welche EQ Plugins würdet ihr für Gesang/Sprache empfehlen ?

LG
Soundwave

 

[Boxxxstar]

Der Pro Q von Farbfilter ist ganz gut!

Kannst dir ja mal die Videos von dem Typ hier anschauen:

http://www.youtube.com/user/FMNxMusic

dort wird auch gezeigt wie man mit dem Eq Vocals bearbeitet.

schau dir die Videos "Vocal Bearbeitung" an

 

[Black_Bender]

Welche Vorgehensweise habt ihr für die klangliche Bearbeitung mit dem EQ ?

unterschiedlich je nachdem was nötig ist.
low- highpass, low- highshelv,notch, bell
(high- lowcutfilter, kuhschwanzfilter, kerbfilter, glockenfilter)

Geht ihr Anhand eines Frequenzsheets vor ?

ich selbst nie

Benutzt ihr einen Analyzer dazu ?

kann manchmal nützlich sein um ungewünschte resonanzen schneller zu lokalisieren oder tiefes rumpeln oder frequenzen die unnötig hoch gehen (größer als 19-20khz)
es geht aber auch ohne analyser.

Wie macht ihr Eure A/B Vergleiche ?

eq ab- und anschalten oder bei mehreren verwendeten bändern halt das jeweilige band ab und anschalten.

Wie oft macht ihr Pause ?

unterschiedlich.
ab und zu mal nen kaffee holen oder mal telefonieren oder oder...
keine festen pausenpläne.
wenn der workflow grad rockt dann macht man eh keine pause.

Benutzt ihr Referenzcd´s für die Einstellung ?

cd is ehr unhandlich und wird meist von mir gleich als wave-file auf die platte gezogen.
lade das dann entweder mit in eine extra spur im projekt oder spiel das file vom lap-top ab das mit an der abhörmatrix hängt.

Vorschläge für Übungen mit dem EQ ?

learning by doing
immer schön mit reverenzen

Wieviel Zeit sollte man einplanen ?

man lernt sein leben lang

Welche EQ Plugins würdet ihr für Gesang/Sprache empfehlen ?

der mitgelieferte parametrische eq deines sequenzers ist meiner meinung nach ausreichend.

lg

 

[Soundwave]

Mit wieviel Zeit sollte man einplanen meinte ich nicht das Lernen.
Ich meinte was rechnet ihr an Bearbeitungszeit mit dem EQ pro Spur ein.

z.B. um diesen Swimmingpool sauber zu machen plane mal 2 Stunden ein.
Wieveil Zeit benötigt ihr im Durchschnitt für ............

Vocalspur ?
Drumspuren ?
Gitarrenspur ?

lg

 

[Signalschwarz]

Ich finde das sind alles recht seltsame Fragen. Hatte mir auch schon überlegt zu antworten, wäre aber genauso flapsig ausgefallen wie bei Bleck Bender.

Was interessiert dich z.B. wie lange andere brauchen um dieses oder jenes Signal mit einem EQ zu bearbeiten? Und wie kommst Du zu der Annahme das man hier von "standardisierten" Zeiträumen sprechen kann?

 

[chindogu]

digital_dominion schrieb:
Ich finde das sind alles recht seltsame Fragen. Hatte mir auch schon überlegt zu antworten, wäre aber genauso flapsig ausgefallen wie bei Bleck Bender.

hört sich an wie die Vorbereitung zur Abschlussarbeit eines
SAE-Honks.
Die rennen kurz vor Ende alle wie fergesteuert durch die Gegend
und fragen alle wie blöde rum um endlich eine Idee oder rundes Thema
für ihre Abschlussarbeit zu erlangen.

 

[Gel Mitglieder 58746]

Eqing wie ich vorgehe:

Auf der Summe: breit und gerigfügig Anpassung der Höhen VS Tiefen mit zusätzlichem Cut in den Tiefen. Bei störenden Resonanzen werden diese extrem scharf mit einem Kuhschwanzfilter der sehr schmalbandig zugreift abgesenkt.
Welche Frequenz es ist die Nervt - kann man über die Frequenztabelle von Bob Katz herrlich nachvollziehen. Wenn du den Ton benennen kannst liefert dir diese die passende Frequenz.

Auf der Spur:
Es gibt keine Magischefrequenz die man einfach anhebt und gut is. Cutte heraus was nicht unbedingt notwendig ist und wenn das Instrument "weiter hinten" stehn soll beachte das es nicht zu brilliant in den Höhen klingt.
Versuche dir die Haupt Frequenz mit zu schreiben wenn du zb. bei 5 khz merkst das da der Klang massiv besser wird liegt das Instrument dort. Nun achte darauf das andere Instrumente nicht auf den selben Raum zugreifen. Tun sie es doch behelfe dir durch Panning oder ähnlichem.

Generell:
Erlaubt ist was gut klingt. Dabei is egal ob der EQ nun von neve stammt oder von irgendeinem Freeware Plugin. Wenn es gut klingt - klingt es gut.
Es gibt verschiedene Arten von EQ was ihre Bauweise angeht. Letztlich ist jeder EQ ein Filter und umgekehrt. Filter verursachen Phasenprobleme (Phaseing). Das kann gewollt sein - aber kann auch nicht gewollt sein. In letzterem Falle muss man einen linear Phase EQ anwenden. Dies wird häuftig im Mastering angewandt.
Phasing verwischt das Klangbild und löscht Frequenzen aus. Zwei identische total Gegenphasige Signale löschen sich vollständig aus. Im Bass bedeutet das - ist der Bass nicht Phasenlinear kann dieser gänzlich verschwinden wenn der Bass aus anderen Spuren mit mischt. Das Verwischt den Klang und kann den gesammten Druck killen. Es macht dann nur noch UMPF statt BUMM.

 

[Serious]

Soundwave schrieb:
Ich meinte was rechnet ihr an Bearbeitungszeit mit dem EQ pro Spur ein.

z.B. um diesen Swimmingpool sauber zu machen plane mal 2 Stunden ein.
Wieveil Zeit benötigt ihr im Durchschnitt für ............

Das kann man so pauschal nicht beantworten, wie die meisten deiner Fragen.

Um dir das mal anhand deines "Pool"-Beispiels zu erklären:

Brauchst du immer 2 Stunden für einen Pool, egal ob er 20 oder 50 Meter lang ist???

Vocal-Spur ist nicht gleich Vocal-Spur, genauso ist es auch bei allen anderen.

Gruß
Simon

 

[Soundwave]

Hello, erstmal danke an Alle die was sinnvolles der Sache beigetragen haben.

Ich weiß das man da nicht pauschal mit Zeiten rumhandtieren kann.

Mich interessiert es einfach nur, weil ich mir immer sehr viel Zeit nehme für die Dinge.

Wenn ich da dann z.B. 10 Stunden rummache und der Durchschnitt bei 4 Stunden liegt, dann weiß ich das ich mal etwas schneller in die Pötte kommen sollte.

Will einfach nur mal für mich wissen wie lang da Andere brauchen ( am besten die Profis unter Euch ), damit ich mich mal zeitlich einordnen kann.

LG
Soundwave

 

[chrk]

Soundwave schrieb:Mich interessiert es einfach nur, weil ich mir immer sehr viel Zeit nehme für die Dinge.

Nimm sie Dir, wenn Du sie brauchst.

Wenn ich da dann z.B. 10 Stunden rummache und der Durchschnitt bei 4 Stunden liegt, dann weiß ich das ich mal etwas schneller in die Pötte kommen sollte.

Will einfach nur mal für mich wissen wie lang da Andere brauchen ( am besten die Profis unter Euch ), damit ich mich mal zeitlich einordnen kann.

Vergleich Dich nicht mit Profis, das macht nur krank.

Viel interessanter und wertvoller wäre es, wenn Du Deine Ergebnisse von erfahrenen Leuten beurteilen lässt, nur davon kannst Du lernen. Geschwindigkeit kommt mit Gewöhnung und einem routinerten Workflow.

 

[Ari]

Mich interessiert es einfach nur, weil ich mir immer sehr viel Zeit nehme für die Dinge.

Wenn ich da dann z.B. 10 Stunden rummache und der Durchschnitt bei 4 Stunden liegt, dann weiß ich das ich mal etwas schneller in die Pötte kommen sollte.

Du nimmst dir soviel Zeit, wie DU brauchst. Nicht wie ich oder sonst jemand.

Was EQ Arbeit betrifft, ist es hauptentscheidend, dass man Hören kann!
Und zwar auch ohne Analyzer. Spiel mir einen Song vor, und ich sag dir, wo ungefähr welches Instrument sitzt. Oder wo welches Störgeräusch zu hören ist. Das sag ich dir auf paar Hz genau je nach Oktave.

Wenn du das nicht kann, dann musst du das üben!
Nicht schneller arbeiten. Es bringt doch nichts, wenn du SCHNELLER FEHLER machst!!!

Sondern du sollst gar keine machen - unabhängig davon, wieviel Zeit du dafür brauchst.
Ist einfach Training, vielleicht Talent und Anatomie.

Ari

 

[synthpark]

Soundwave schrieb:
Aloha,

Welche Vorgehensweise habt ihr für die klangliche Bearbeitung mit dem EQ ?
Geht ihr Anhand eines Frequenzsheets vor ?
Benutzt ihr einen Analyzer dazu ?
Wie macht ihr Eure A/B Vergleiche ?
Wie oft macht ihr Pause ?
Benutzt ihr Referenzcd´s für die Einstellung ?
Vorschläge für Übungen mit dem EQ ? ( ich muss das Teil komplett beherschen
Wieviel Zeit sollte man einplanen ?
Welche EQ Plugins würdet ihr für Gesang/Sprache empfehlen ?

LG Soundwave

da kannst du ein Leben lang dazulernen, das geht einher mit dem Hören.

Wie oft macht ihr Pause ?

10 mal tief durchatmen, danach gehts weiter.

 

[Jenner]

OptimusPrime schrieb:

Bei störenden Resonanzen werden diese extrem scharf mit einem Kuhschwanzfilter der sehr schmalbandig zugreift abgesenkt.

Vermutlich meinst Du einen Bell?
Kuhschwanz = shelf

 

[karumba]

Vorschläge für Übungen mit dem EQ ? ( ich muss das Teil komplett beherschen

deine fragen sind schon etwas arg breitbandig (ala "erklär mir die welt in wenigen sätzen").
daraus lässt sich ableiten: der EQ ist sicher nicht dein problem (was er macht hast du bestimmt schon verstanden). das problem sind deine ohren - und die trainierst du auch nicht in wenigen wochen.
lass den EQ erstmal weg. hör dir 500 platten & einzelgeräusche/-instrumente (gut klingende wie schlechtklingende) an & schau dabei auf den analyzer & versuche ihn "lesen" zu lernen. probier verschiedene analyzer durch (voxengo SPAN ist empfehlung) & teste alle settings (fenstergröße, mittelung in zeit / frequenz etc.). hör dir die sachen auf so vielen verschiedenen anlage an wie du kannst.
wenn du damit durch bist, kommst du nochmal & dann stellst du mal 1-2 spezifische fragen & wir reden über EQs. na, was sagste?

 

[richie]

Hmmmm....

Du empfiehlst ihm sich intensiv mit einem Analyser zu beschäftigen und dabei den EQ mal außer acht zu lassen?

Den Analyzer ist definitiv ein Tool was man anfangs vernachlässigen darf, um sich nicht durch seine Augen täuschen zu lassen und seine Ohren zu trainieren.

 

[Signalschwarz]

Jenner schrieb:
OptimusPrime schrieb:

Bei störenden Resonanzen werden diese extrem scharf mit einem Kuhschwanzfilter der sehr schmalbandig zugreift abgesenkt.

Vermutlich meinst Du einen Bell?
Kuhschwanz = shelf

Nein, er meint einen Kerb- bzw. Notch-Filter

 

[Signalschwarz]

# "Du empfiehlst ihm sich intensiv mit einem Analyser zu beschäftigen und dabei den EQ mal außer acht zu lassen?"


Nein, er empfiehlt ihm sich zunächst vertraut mit solch einem Tool zu machen bevor er seine Entscheidungen davon abhängig macht.

 

[richie]

OK, aber ICH persönlich würde den Analyzer erstmal hinten anstellen. Dat Dingen kann man benutzen, ist auch vielleicht auch unterstützend hilfreich, aber ohne EQ läuft erstmal gar nix.

 

[Black_Bender]

Den Analyzer ist definitiv ein Tool was man anfangs vernachlässigen darf, um sich nicht durch seine Augen täuschen zu lassen und seine Ohren zu trainieren.

ich muss zugeben dass damals für mich das analysieren und das optische feedback eines analysers schon extrem nach vorn gebracht hat. mit em ding ist in vielen dingen bei mir auch erst "der groschen gefallen"

ich will das ding nich als heilige kuh verkaufen aber ohne dem teil wäre ich heut sicher noch nich so weit wie ich bin.

es kann einem schon sehr helfen audio besser zu verstehen.
es ist nach der langen zeit auch so geworden dass ich das ding nicht mal anhaben muss sondern mir schon vorstellen kann wie das signal jetzt in etwa aussehen würde.

 

[Signalschwarz]

# "...aber ohne EQ läuft erstmal gar nix."


Ich verstehe nicht was Du damit sagen möchtest, denn hier geht es ja nicht um "Analyser ODER EQ"