EQ Vergleich - AML 1073 vs FF Pro Q 3

  • Ersteller RefinedRough
  • Erstellt am
Okay man kann Matchen. Und was klingt nun besser?
 
Ahhh.. OK

Also ich finde das der AML etwas mehr Charakter mitbringt.
Aber das muss man schon alles sehr mit einer Prise Salz sehen.

Beides ist total OK.

Ich habe auch nur 1 analogen EQ und wenn ich den mehrmals haben will, schieße ich einen Impuls und falte den dann mit REVERENCE oder ähnlichem Gerät auf die Spuren drauf.
Dann wird der analoge wieder frei
 
Also ich finde das der AML etwas mehr Charakter mitbringt.
Aber das muss man schon alles sehr mit einer Prise Salz sehen.

Ja finde ich auch, es ginge auch noch "charaktervoller", wenn man zB. den Input aufreisst und Trim runter nimmt, also mehr in die Trafos fährt. Da wird ja ein Neve eigentlich erst richtig interessant.

Aber trotz allem - am Ende des Tages sind vor allem die Kurven wichtig :)

Beim Tracking gute Hardware zu haben ist natürlich schön, beim Mischen auch, aber einfacher gehts mit einem benutzerfreundlichen Plugin ala Q 3.
 
Danke für den Vergleich, Simon! :)

Vermutlich kann jeglicher Hardware-Sound zumindest annähernd mittels PlugIns reproduziert werden. Wofür allerdings 3+ PlugIns notwendig sind, kann hier über ein Gerät erreicht werden und das halt auch wesentlich intuitiver.

Und insofern mich meine Wahrnehmung nicht trübt, dann kann Hardware potenziell lauter sein. Die Saturation in vielen verschiedenen PlugIns verursacht häufig deutlich hörbare Verzerrungen, ohne dabei die Dynamik des Signals entsprechend(!) zu reduzieren.

Wie seht ihr das?
 
Wie seht ihr das?
Einfach schauen, was passt. Wie Refined Rough es schon sagte :)

Ich mache das immer intuitiv:
>Wenn zB die Drums echt mies sind und sehr viel EQ benötigt wird und auch Kompresssion, dann nehme ich HW.
>Sind die Drums schon sehr finished aufgenommen und es braucht nur noch Makulatur, nehme ich Plugins.

Bei Vocals nutze ich generell einfach HW, weil es einfach immer gut klingt und ich mit Plugins da einfach nie einen guten Sound gefunden habe. Da muss ja auch viel komprimiert werden - oft weniger EQ.

Also im Grunde: Wenn man ein Signal viel verbiegen muss: HW... wenn wenig zu tun ist, weil schon bei Aufnahme HW genutzt wurde: Plugins.

Und wenn die Mikrofonaufnahme bereits super klingt in Natura: nichts. Der Preamp. Das Mic. Der Raum. Das kann an sich schon entzücken.
 
Ach und ansonsten muss ich sagen: Ein Plugin, das wie die HW klingt habe ich noch nie gefunden. Es klingt irgendwie immer etwas anders... Oder ob es nur die Haptik ist? Keine Ahnung... ich arbeite auf jeden Fall am liebsten mit HW.

Der UAD Vision Channel Strip erinnert schon recht stark an meinen 550b und ist ein tolles Tool, das ich sehr gerne auf Snares setze! Aber auf einer Kick Drum bekomme ich den Sound mit dem 550b und dem 527 irgendwie geiler hin als mit dem Plugin... Und wenn ich dahinter noch zur Abrundung den 525 packe... lecker! Das Plugin kommt schon nah ran. Aber irgendwie ist es mit HW dann doch anders und setzt sich auch im Song etwas besser durch. Ob das die Saturation ist? Maybe...
 
Also ich hab mit Hardware auch meist eher das Ergebnis, was ich will, es klingt grundsätzlich irgendwie weniger angestrengt. Für Musik nutze ich das Zeugs echt gerne.. Vocals.. ein Traum mit einer schönen HW-Kette.
Aber ich bin auch genau so froh, dass es die ganze Plugin-Welt gibt, wo man auch ein Jahr später noch alles öffnen und ändern kann, was für meine Werbe-Corporate-Video-Brot-Jobs echt sehr hilfreich ist
😅

Ich mische auch hie und da erst mal ITB, weil ein nicht zu verachtendes Argument eines guten Mixes ist meiner Meinung nach auch Geschwindigkeit. Zackig von Spur zu Spur. Je länger man an was herum fummelt, desto verkrampfter wirds. Da lassen sich die Vorzüge eines Pro Q nicht von der Hand weisen, ich bin mit nichts schneller, weil das UI einfach perfekt ist. Später kann ich dann gewisse Elemente noch mit HW verbessern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, dass es bei EQs mittlerweile qualitativ egal ist, sollte mittlerweile bekannt sein,
nur mit dem maßgeblichen Unterschied, dass sich durch unterschiedliche EQs auch völlig
unterschiedliche Entscheidungen entwickeln und interessant wird es eh erst, wenn die Tools
in Grenzbereiche gefahren werden. Wieviel Headroom hat analoge Hardware? 80dB?
Und wieviel ein digitaler EQ? Analog fährt in die Sättigung? Digital in die 32bit fp`?
Das klingt anders!

Wenn es darum geht einen eigenen Sound zu entwickeln, immer das nutzen, was andere
nicht so benutzen und sich darauf einschießen. Wer Software nutzt, wird nie diesbzgl seinen
Sound finden, sondern pragmatischen dem folgen, was sich halt gerade durchgesetzt hat,
siehe charts
 
Je länger man an was herum fummelt, desto verkrampfter wirds.

Genau hier liegt mMn der Vorteil bei Hardware. Es klingt schneller gut.

Kommt sicher auch drauf an welche Musik. Bei Musik, bei der die Hauptarbeit in Mikrofonierung liegt,
wird man schneller mit SOftware anßs Ziel kommen, während elektronische Musik noch sehr
von Hardware profitiert
 
Genau hier liegt mMn der Vorteil bei Hardware. Es klingt schneller gut.

Jep, aber um wirklich schnell damit zu sein, müsste man viel mehr Kanäle zur Verfügung haben, als ich hab. Ich muss dann immer erst rein-bouncen und kann das Zeugs erst dann auf der nächsten Spur nutzen. Finde ich so etwas schwierig, weil ich lieber alle Spuren "hoch massiere", der Kontext muss ja immer irgendwie gegeben sein..
 
Woring liegen eurer Meinung nach die Vor- und Nachteile, wenn man die verfügbare Hardware hauptsächlich auf den Summen einsetzt? Ist das nicht eigentlich das Beste aus beiden Welten? Also analoger Sound mit schnellem Workflow.
 
hauptsächlich auf den Summen
Je komplexer das Material, desto eher kommen Stärken und Schwächen davon zum Vorschein. Wenn ich meine Mix-Bus-Kette auf die Summe haue, passiert da etwas, was ich mit Plugins so nicht nachbauen kann. Vorteil: Sound bekommt eine andere Dimension, etwas lebendiges. Nachteil: Kalibrieren, also L,R-Verhältnisse, Levels usw sind gerne mal off, man muss sich diesbezüglich mehr Mühe geben als mit Plugins. Ich nutze Stereo-Hardware darum auch meist in MS.

Hardware hat für mich vor allem ein grosser Nachteil: Recall.
 
Jep, aber um wirklich schnell damit zu sein, müsste man viel mehr Kanäle zur Verfügung haben
Meiner Meinung nach reichen mir 4 Stück: Hab zwei Mono Wege und 1 Stereo Weg.

Irgendwann eventuell noch ein weiterer Mono Weg!

Ich printe einfach viel. Klar, der Workflow leidet dann.
 
Hab aktuell vier Stereo-Wege:

- Elysia X-Filter > Elysia X-Pressor > IGS Ruberband Mastering EQ > Bereich 03 Density > IGS Vanad

- Tegeler Creme > Manley VariMU

- Soundskulptor STS

- Klark Dimension 3RD


Zwei Mono-Wege:

- AML 1073 > DBX 560a

- UA 6176 > Klark 2a > Klark EQP


Zusätzlich hätte ich gerne so ca. 8 Mono-Wege (Lunchbox) mit jeweils simplem 3-Band EQ aber naja.. wenn's besser als Plugins sein soll, dann kostet das halt einfach ein Gewehr... schon mit günstigen Modulen einfach hart :eek:
 
Interessant wäre ja auch mal ein Vergleich mit einem 1073 Plugin z.B. Waves Scheps oder so....
 
Interessant wäre ja auch mal ein Vergleich mit einem 1073 Plugin z.B. Waves Scheps oder so....
Den Omnichannel hätte ich sogar.. irgendwo weit hinten verstaubt :D

Und von Sknote den Marconi1.. und von AA Gold/Navy... ansonsten hab ich glaubs keine Neve-Emulationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der ist aber keine wirkliche Emulation eines Neves.
Stimmt..ist ja was ganz eigenes, hatte das irgendwie als 1073 im Kopf.

Grad mal meine Neve-Artigen Plugs angeschaut, machen alle ziemlich andere Kurven als der AML. Weitere Vergleiche sinnlos.
 

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