eq tipps/hilfe

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hy...bräuchte mal wieder euren rat ;-)


wie muß eine eq-kurve z.b.: für eine bassdrum verlaufen (im dance-bereich)?

ich gehe bis jetzt so vor:
1.) sweepen (oft nur bei 125hz ein extremes dröhnen)
2.) so bei 80-100 hz anheben --> mehr druck

oft hebe ich irgendwo (je nach bassdrum) zwischen 800-1500hz nocheinmal leicht an damit es im mix gut rüberkommt (präsent ist).

ABER

wie soll nun die restliche kruve verlaufen??

-soll ich die restlichen frequenzen generell leicht absenken damit dort für die anderen instrumente mehr platz ist??
-oder alle frequenzen absenken welche den klang nicht wesentlich verändern?


ein anderes beispiel wären hihats:
die sind ja nur im oberen frequenzbereich vorhanden.
soll ich dann ab ca 600hz den eq komplett runterdrehen??

also ich freue mich über jede hilfreiche antwort!!

mfg mike
 
Dein Vorgehen finde ich schon ziemlich richtig. Was die weniger relevanten Frequenanteile der Bassdrum angeht, würde ich sagen, wo kein relevantes Signal ist braucht man auch nicht zu Eqen.
Bei selbst-aufgenommenen Bassdrums hat man idR noch deutlich mehr störende Frequenzen drin, weshalb man da wohl ein bischen mehr mit dem Eq rausziehen würde.
Elektronische Sounds/Samples sind aber idR so clean, dass man da meistens mit wenig Eingriffen (so wie bei deinem Vorgehen) wunderbar hinkommt.
Im Endeffekt muss man selbst mittels Hören im Mix entscheiden ob man den Mix mittels cuten diverser Frequenzbänder cleaner bekommt, aber wie gesagt, wo kein Signal ist braucht man auch nicht zu Eqen. :)


mfg Electric-Ric
 
danke schon einmal für deine antwort!

was ich wieder nicht verstanden habe:
was verstehst du nun unter "nicht"- eqen? einfach auf 0 (ausgangslage) lassen, oder absenken um den übrigen instrumenten mehr platz zu verschaffen??
 
Mit Nicht-Eqen meine ich die Ausgangslage 0dB, also kein Cut/Boost.


mfg Electric-Ric


Edit: Platz schaffen kann man ja nur, wenn dort wo man Platzschafen bzw. Eqen will überhaupt etwas ist. Bei einer HiHat zB spielt sich im Bassbereich ja nichts ab (von einer schlechten Aufnahme mal abgesehen), daher bringt es da auch nichts Platz zu schaffen, weil dort ohnehin schon Platz ist.
Mal ein blöder Vergleich: Wenn du deine Bude aufräumst, dann suchst du doch auch nach Stellen, an denen sich besonders viel unützes Zeug türmt und räumst das möglichst gut weg. Die leeren Zimmerecken interessieren dich dabei nicht , weil dort ja nix ist was du wegräumen könntest . Dafür kannst du dann aber dort andere Sachen reinstellen, die gut zum Rest des Raumes passen. :)
 
Electric-Ric schrieb:
Mal ein blöder Vergleich: Wenn du deine Bude aufräumst, dann suchst du doch auch nach Stellen, an denen sich besonders viel unützes Zeug türmt und räumst das möglichst gut weg. Die leeren Zimmerecken interessieren dich dabei nicht , weil dort ja nix ist was du wegräumen könntest . Dafür kannst du dann aber dort andere Sachen reinstellen, die gut zum Rest des Raumes passen. :)

den merk ich mir ;)
 
Electric-Ric verbildlichte:

Mal ein blöder Vergleich: Wenn du deine Bude aufräumst, dann suchst du doch auch nach Stellen, an denen sich besonders viel unützes Zeug türmt und räumst das möglichst gut weg. Die leeren Zimmerecken interessieren dich dabei nicht , weil dort ja nix ist was du wegräumen könntest . Dafür kannst du dann aber dort andere Sachen reinstellen, die gut zum Rest des Raumes passen. :)


:bigup:
 
also das hier sind nur richtwerte, die du mal in ruhe antesten solltest. jede bassdrum ist anders und deswegen ist probieren und sweepen der richtige weg.

< 30 Hz - cutten mit hi-pass [g=43]filter[/g]
60-80 Hz - bauch / tiefe
~100Hz - kick
150-300Hz - boom absenken -> wird etwas reiner
~1,5kHz - hier ist der attack der bassdrum
~3kHz - etwas mehr attack und luft
>10kHz - cutten mit lo-pass
 
Das kommt immer auf den [g=118]Bass[/g] an, synthetische Bässe oder Bässe vom Sampler sind im allgemeinen schon nahezu fertig und haben wenig oder garkeine Resonanzen die man rausnehmen müsste.

Manchmal reicht es aus mit einem nicht zu schmalbandigem [g=357]Peak[/g] den "Oooumpf" Bereich zwischen 60-80 Hz etwas nach oben zu verhelfen. Dann noch etwas der Kickbereich bei 900hz bis etwas über 1Khz und fertig ist die Laube. Sweepen ist halt das Beste was man da machen kann.
Natürlich kann man auch bewusst den [g=118]Bass[/g] halt an stellen leicht runterdrehen wo sich vielleicht die Kick dann befindet. Das muss dann oft zusammen hören wie sich beides verträgt.

HiHats braucht man nicht unbedingt untendrum zu beschneiden, da ist ja sowieso nichts mehr vorhanden ;) Wo nichts ist braucht man auch nichts machen. Allerdings kann man da schon etwas mit einem Shelf die Höhen reindrehen so bei 8Khz... Das bringt etwas mehr schimmer.

Ich finde sowieso das man selten so chirurgisch da Frequenzen pushen/beschneiden muss. Etwas breitbandiger kommt oft viel musikalischer. Mit einem Pultec oder einem Neve die sowieso nur wenige Frequenzbänder haben kommt man oft schneller ans Ziel. Meistends sind wirklich ja auch nur 3 Frequenzbereiche wo man irgendwie was zu tun hat.
 
hi

ich finde wenn man sich beim eq uing unsicher ist,
auch welche mit festen bändern ne sehr gute lösung!

also wenn ich für ein projekt nich so viel liebe hab, benutze ich so einen :D
 
ähm...beim cutten von tiefen frequenzen von hihats muss ich mal widersprechen. es kann eine menge bringen sie unten rum zu beschneiden, auch wenn man nicht wirklich was davon hören kann.

ein blick in einen analyser bringt da oft aufschluss, dass noch eine menge da ist, die da nicht hingehört.

natürlich variiert das von fall zu fall
 
bei selbst aufgenommenen hihats würd ich auf jedenfall untenrum cutten.

lg
flox
 
Klar, das war etwas zu sehr verallgemeinert. Man hörts aber in aller Regel auch bzw. siehts wenn man einen EQ mit Analyzer nimmt (wie GlissEQ) ob da was zu machen ist.
 
Moin.

Im Sinne von 4damind noch eine kleine Warnung davor, "fertige" (besonders synthetische) Bassdrums zu stark zu boosten...

Meist muss eher das Gegenteil gemacht werden, so wie fast immer, wenn man einen EQ benutzt. Subtraktives Arbeiten macht meist mehr Sinn. Das gilt m.E. für so gut wie jedes in ordentlicher Qualität vorliegendes Sample, v.a. im Dance-Bereich.

Die meisten heute auf Sampling-Cds oder in Plug-Ins vorhandenen BassDrums brauchen keine Anhebung im Bassbereich.

Wenn Ihr die Bässe noch zusätzlich reinschraubt, ist die Gefahr recht groß, das kein Raum mehr für die Bassline bleibt.

Also ich würde sagen: Wenn eine (gesamplete) BassDrum nicht genug tieffrequente Anteile hat, dann nehmt eine andere (oder schichtet mehrere, wie das beim HipiHop häufig gemacht wird; eine für den Boom und eine für den Kick, oder wie auch immer).

Das gilt natürlich nicht in dem Maße für selbst aufgenommene Geschichten; hier ist ja klar, dass man seine mühevoll aufgenommenen Sounds nicht austauscht, sondern versucht, alles rauszuholen. Da muss natürlich auch mal was per EQ reingedreht werden, logisch. Aber der Threadersteller spricht ja ausdrücklich von Dance-Music.

Grüße,

Tomstein.
 
Sowohl bei synthetischen als auch bei echten Bassdrums drehe ich immer die 70-80Hz ein Bisschen rein. Das Sample ist an sich oft bassig genug, aber durch das Komprimieren gehen diese Frequenzen oft verloren, was man dann mit dem EQ ausgleichen muss. Mehr oder weniger stark absenken würde ich den Bereich um 300Hz. 4-5kHz können wieder Verstärkung vertragen. Das gibt dann das (zumindest bei mir) beliebte Klicken der 80er-Bassdrum.

Viele Hihats beschneide ich sogar bei ~2-3 kHz. Das ist immer Geschmackssache, wieviel da noch übrig bleiben soll. Bei live gespieltem Schlagzeug ist das so eine Sache. Der Hochpass könnte bei einer Hihat gern höher liegen, damit die anderen Instrumente weitgehend heraus gefiltert werden. Bei echten Hihats gefallen mir aber oft auch die Mitten. Ein zu hoher Hochpass kann die Hihat dann kühl und dünn klingen lassen. Da muss man den besten Kompromiss finden.
 
schuldigung die blöde frage zwischen drin

aber was ist sweepen???
 
Beim sweepen "fährt" man mit einem sehr schmalbandig eingestellten Bell (oder "[g=357]Peak[/g]") [g=43]Filter[/g] bei maximalem [g=105]Gain[/g] durch das Frequenzband. Wenn man so will ist das wie eine Lupe, weil man einen sehr eng begrenzten Bereich sehr stark im Pegel anhebt.
Einfach mal selber machen :) Man hört an gewissen Stellen dann z.B. Resonanzen bzw. Verzerrungen oder hört so auch genau wo sich der Druckpunkt usw. befindet.
 
Vieleicht noch wichtig zu erwähnen das man beim "sweepen" mit der Lautstärke aufpassen sollte.

Nicht zu weit aufreissen! :D
 
ansonsten gehn die ohren druf oder was ??? :D
 

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