Einen Dachboden optimieren

[Gel Mitglieder 12893]

Moin Leute !

Ich bin gerade dabei meinen Dachboden zu renovieren, die Latexfarbe der Vorbesitzer
abzukratzen (ganz miese Arbeit) und ich hoffe das ich es bald schaffe auch noch eine
100mm Trockenbauwand zu ziehen, mit 60mm Mineralwolle gefüll und einer 60cm breiten Tür
aus Hohlkammerspanplatte (glaub so hieß das Zeug)

Ich habe schon einige "normale" Räume akustisch optimiert und kam mit sehr einfachen Mitteln zu sehr guten Ergebnissen, jedoch diesmal habe ich keine Idee wie ich vorgehen sollte.

Anbei Grundrisse, ein paar Bilder nach unserem Einzug letztes Jahr und auch die erste Messung,
die ja schon Hoffnung macht nicht allzuviel machen zu müssen.





Direkt zwischen Holzgeländer links und Fenster wird der Raum durch die Trockenbauwand abgetrennt werden.
Dadurch wird der Raum zwar kleiner, aber ich erhoffe mir durch die Dämmung positive Auswirkungen auf die akustik.


Wie man sieht habe ich echt wenig Platz überhaupt was zu machen. Weder oben, noch an den Wänden.
Ich habe etwas Platz hinter den Lautsprechern und natürlich an den Seiten, wo ich bis zum Kniestock,
ohne das es stören würde, Absorber legen/stellen kann.

Nachteil: Der Dachboden kühlt im Winter schnell aus. Warme Luft steigt im Haus nach oben und ich muss
jeden morgen oben lüften, sonst sammelt sich eh schon die Feuchtigkeit. Die Gefahr ich also sehr hoch,
dass sich da Feuchtigkeit sammeln könnte, wenn ich alles mit Absoporbern vollstellen würde.

Klar, könnte ich erstmal Messungen abwarten bis die Wand steht, aber ich würde gerne die ersten Ideen
schon in die weitere Planung einfließen lassen.

Was meint ihr ?

Gruß und danke schonmal,
Fabian

 

[Schlumpfpeter]

Lass das mit der Wand bleiben. Was würdest du damit erreichen wollen?

Der Bass sieht so schon erste Sahne aus, da brauchst keine dicken chunks. Kümmer dich nur um die Erstreflektionen mit 10cm Basotect oder Equivalent und das könnte es dann echt schön gewesen sein bei dem Raum! Dann noch Boxen einmessen und die Luzi rockt!

 

[Gel Mitglieder 12893]

Die Wand kommt, ich wohne hier nicht allein und möchte Rabbatz machen
Hinter der jetzigen Wand ist die Nachbarhaushelfte.

Weiterer Grund ist die eifnachere Kühlung des Raumes im Sommer und im Winter
Heizkostenersparniss

 

[AndiPaulo]

Weiterer Grund ist die eifnachere Kühlung des Raumes im Sommer und im Winter
Heizkostenersparniss

Vielleicht kriegste mit Wand auch weniger Kondens-Feuchtigkeit rein.

 

[Schlumpfpeter]

Die Wand kommt, ich wohne hier nicht allein und möchte Rabbatz machen
Hinter der jetzigen Wand ist die Nachbarhaushelfte.

Weiterer Grund ist die eifnachere Kühlung des Raumes im Sommer und im Winter
Heizkostenersparniss

OK, aber versprech dir da nicht zu viel von, das meiste geht über Körperschall und den interessiert die Wand nicht sonderlich.

Großartig verschlechtern wird es die Akustik wahrscheinlich nicht. Hast halt so schon ne gute Ausgangslage. Wird halt nur sehr trocken werden, da klein, aber ich mag sowas.

 

[AndiPaulo]

Hast halt so schon ne gute Ausgangslage.

Ich stell immer wieder fest daß Dachschrägen akustisch gesehen ne feine Sache sind. Ich gaub für Musik gips nix Schlimmeres als rechteckige Räume mit parallelen Wänden.
Oder doch: würfelförmige Räume toppen alles.

 

[Schlumpfpeter]

Hast halt so schon ne gute Ausgangslage.

Ich stell immer wieder fest daß Dachschrägen akustisch gesehen ne feine Sache sind. Ich gaub für Musik gips nix Schlimmeres als rechteckige Räume mit parallelen Wänden.
Oder doch: würfelförmige Räume toppen alles.

Das hat nichts mit dem Winkel zu tun.

Unterm Dach ist halt geil weil der Bass sich da nicht "stauen" kann. Es gibt quasi keine Raummoden weil die Wände so wenig massiv sind, das der Bass einfach durch die Wand nach draußen geht.

 

[AndiPaulo]

Das hat nichts mit dem Winkel zu tun.

Bei allem Respekt: doch, auch!

Hier im Forum is mir uffgefallen daß Messungen mit Dachschräge jedes mal zeigen daß die Ausgangslage ziemlich gut is.

 

[Schlumpfpeter]

Das hat nichts mit dem Winkel zu tun.

Bei allem Respekt: doch, auch!

Hier im Forum is mir uffgefallen daß Messungen mit Dachschräge jedes mal zeigen daß die Ausgangslage ziemlich gut is.

Ja, aber nicht wegen den Winkeln, sondern wegen dem, was ich oben geschrieben habe. Manchmal sind die Wände auch relativ solide, dann sieht das trotz Schräge kacke aus.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Würde es u.U. ausreichen, wenn ich ein paar Fertigabsorber in die Ecken stelle oder zwar so,
dass alles gut belüftet ist ?

Wie ist das Verhalten unter 50Hz zu deuten ? Die LS gehen ja laut Messung bis 20Hz runter,
was ich mir nur schwer vorstellen kann, aber gut, spricht ja auch erstmal nur für den Raum.

Ursprünglich hatte ich zwar DIY geplant, aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden die EVENT 20/20
durch ein paar KS Digital C88 ersetzt.

 

[AndiPaulo]

Das hat nichts mit dem Winkel zu tun.

Bei allem Respekt: doch, auch!

Hier im Forum is mir uffgefallen daß Messungen mit Dachschräge jedes mal zeigen daß die Ausgangslage ziemlich gut is.

Ja, aber nicht wegen den Winkeln, sondern wegen dem, was ich oben geschrieben habe. Manchmal sind die Wände auch relativ solide, dann sieht das trotz Schräge kacke aus.

Ich mein nicht nur Dachböden sondern auch Räume mit massiven Wänden und nur einer Schräge. Das sah jedes mal gut aus.
Studios hätten ja keine unparallelen Wände wenn das nix bringen würde.

 

[Schlumpfpeter]

Würde es u.U. ausreichen, wenn ich ein paar Fertigabsorber in die Ecken stelle oder zwar so,
dass alles gut belüftet ist ?

Wie ist das Verhalten unter 50Hz zu deuten ? Die LS gehen ja laut Messung bis 20Hz runter,
was ich mir nur schwer vorstellen kann, aber gut, spricht ja auch erstmal nur für den Raum.

Ursprünglich hatte ich zwar DIY geplant, aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit werden die EVENT 20/20
durch ein paar KS Digital C88 ersetzt.

Eventuell resoniert da was leicht, oder ein Auto fuhr vorbei oder oder.... Würde ich erstmal ignorieren. Warum willst du Absorber in die Ecken stellen?

 

[AndiPaulo]

Die LS gehen ja laut Messung bis 20Hz runter,
was ich mir nur schwer vorstellen kann

Ich hab mal ne Sängerin uffgenommen, die ging auch net bis 40 Hz runter. Uffm Analyzer war aber bei 40 Hz ein Buckel zu sehen.


Edit:
Mit ner Mandoline hatte ich das auch mal. Das war bei nem Kumpel dahääm, anderer Raum, anderer Computer, anderes Equipment.

 

[R-Kelly]

Hast halt so schon ne gute Ausgangslage.

Ich stell immer wieder fest daß Dachschrägen akustisch gesehen ne feine Sache sind. Ich gaub für Musik gips nix Schlimmeres als rechteckige Räume mit parallelen Wänden.
Oder doch: würfelförmige Räume toppen alles.

Das hat nichts mit dem Winkel zu tun.

Unterm Dach ist halt geil weil der Bass sich da nicht "stauen" kann. Es gibt quasi keine Raummoden weil die Wände so wenig massiv sind, das der Bass einfach durch die Wand nach draußen geht.

Sprichst du nun vom Dachboden oder Dachgeschoss? Ich dachte in jedem Raum gibt es Raummoden? Wie wäre denn ein typisches Dachgeschoss akustisch zu bewerten? Also bei mir sind überall massive Seitenwände, außer die Decke die ist hohl, also Gibskarton

 

[R-Kelly]

Die LS gehen ja laut Messung bis 20Hz runter,
was ich mir nur schwer vorstellen kann

Ich hab mal ne Sängerin uffgenommen, die ging auch net bis 40 Hz runter. Uffm Analyzer war aber bei 40 Hz ein Buckel zu sehen.

Hmm merkwürdig. Was kann das sein? Vielleicht irgendein Störsignal, Netzbrummen etc.

 

[R-Kelly]

Lass das mit der Wand bleiben. Was würdest du damit erreichen wollen?

Der Bass sieht so schon erste Sahne aus, da brauchst keine dicken chunks. Kümmer dich nur um die Erstreflektionen mit 10cm Basotect oder Equivalent und das könnte es dann echt schön gewesen sein bei dem Raum! Dann noch Boxen einmessen und die Luzi rockt!

Warum sieht der Bass erste Sahne aus? Die 40Hz sind rund 80dB laut. Die 61,7Hz sind rund 94dB laut. Das wären 14dB Unterschied. Soweit ich hier immer mitgelesen habe, wäre ein optimales Ziel +/- 5 dB Differenz in allen Frequenzen bei 1/24 smoothing zu erreichen oder?
Pegeldifferenz von 6dB wird doch schon doppelt so laut/leise wahrgenommen?

 

[Schlumpfpeter]

Lass das mit der Wand bleiben. Was würdest du damit erreichen wollen?

Der Bass sieht so schon erste Sahne aus, da brauchst keine dicken chunks. Kümmer dich nur um die Erstreflektionen mit 10cm Basotect oder Equivalent und das könnte es dann echt schön gewesen sein bei dem Raum! Dann noch Boxen einmessen und die Luzi rockt!

Warum sieht der Bass erste Sahne aus? Die 40Hz sind rund 80dB laut. Die 61,7Hz sind rund 94dB laut. Das wären 14dB Unterschied. Soweit ich hier immer mitgelesen habe, wäre ein optimales Ziel +/- 5 dB Differenz in allen Frequenzen bei 1/24 smoothing zu erreichen oder?
Pegeldifferenz von 6dB wird doch schon doppelt so laut/leise wahrgenommen?

Eine Box wird leiser, je tiefer die Frequenz. Sie kann einfach nicht tiefer.

Der Bass sieht erste Sahne aus weil der Nachhall quasi nicht vorhanden ist. Eventuelle Erhöhungen vermute ich verursacht durch sbir und das lässt sich durch rücken und messen oft schon gut beheben.

In diesem Fall würde ich einfach die ER Punkte behandeln, danach die Boxen vernünftig einmessen und dann gucken wie die Lage ist. Eventuell ist mehr nicht nötig.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Ich denke eher das die groben Abweichungen an den Lautsprechern liegen. Sie sind alt, passiv und eigtl nur eine Übergangslösung.
Vlt liegts auch am Verstärker ? Yamaha A-S501

Mich stören vielmehr diese deutlichen Einschnitte und Überhöhungen die eindeutig auf Probleme hindeuten.

Durch weitere Absorber, evtl noch Diffusoren bekomme ich den Frequenzgang evtl noch geradlinieger und die Nachhallzeit gleichmäßiger.

Ich möchte auch noch Teppich reinlegen, was akustisch eigtl kein Sinn macht, aber ich schätze die staubfangenden Skills von Teppich

Welche Art von akustischen Maßnahmen würdet ihr über ergreifen ?

Sonarworks Reverence habe ich bereits, ist auf der Messung nicht drauf.

 

[Gel Mitglieder 12893]

Das größte Problem ist eigtl bei 61,7Hz, 123,4Hz, usw

 

[Gel Mitglieder 12893]

Also bei mir sind überall massive Seitenwände, außer die Decke die ist hohl, also Gibskarton

Durch die Rigipsdecke geht, wie schon gesagt, alles durch. Ich vermute mal, dass meine Trockenbauwand das Problem bei 61,7Hz eliminiert oder zumindest abschwächt, denn dahinter wird die massive Wand sein.

Spannend wird, ob sich in dem kleinen Flur, der dann entsteht, ein Resonanzraum entsteht und ob der sich negativ auswirken könnte ?!?

Sollte ich in den Höhen was machen ?
Die Trockenbauwand ließe sich leicht behängen