EAC ripping

  • Ersteller Quietdrive
  • Erstellt am
Hi,

jawoll, das Programm kann ich auch nur Empfehlen :D


Diskusionsgrundlage:

Exact Audio Copy liest ja meines Wissens im Safe-Modus mehrmals ein Bit ein und vergleicht dann zu den vorhigen, damit die Wahrscheinlichkeit geringer wird dass ein falsches Bit gespeichert wird.

Muss man da generell aufpassen, dass keine Fehler beim Umwandeln von Audio Daten in Wavs passieren?

Wenn man Musikdaten als Audio [g=420]CD[/g] zur Weiterverarbeitung nutzt, könnte dann Qualität verloren gehen?
Wo ist der Unterschied dazu wenn reine Wave-Dateien von [g=420]CD[/g] auf Festplatte kopiert werden?

Also ich nutze das Programm einfach aus Prinzip schon seit Jahren, aber ich weiss nicht ob man das nun sogar generell empfehlen sollte?
 
Also ich kenn mich da jetzt auch nicht soo aus, aber ich MEINE der Unterschied wäre folgender:

Bei AudioCDs sind auf der [g=420]CD[/g] Bytes gespeichert die ganz normal 8 bit haben...allerdings treten sehr oft Lesefehler bei einer [g=420]CD[/g] auf...diese werden dann vom Gerät was das wiedergibt weginterpoliert.
Aber da auf normalen CDs sehr viel "empfindlichere" Sachen drauf sind...Programme z.B. bei denen es fatel ist wenn man da Daten ruminterpoliert, werden die Daten auf ner [g=420]CD[/g] mit 13bit (glaub ich) gespeichert...also so ähnlich wie in manchen RAID Systemen. Da sind dann halt 5 Korrekturbits, wenn dann von den 13 Bits ein paar fehlen kann man die einfach mit den anderen EXAKT wieder berechnen...halt wie beim RAID wo man 3 Festplatten zusammen baut...fällt eine aus kann man die Daten trotdem komplett wiederherstellen.

Also demnach wäre es theoretisch wohl möglich, dass da Qualität verloren geht...aber ich schätz mal das wird praktisch doch kaum zu merken sein...
Wenn du nur mal so ne Wave Datei auf [g=420]CD[/g] transpoertieren willst würd ich das immer als Daten [g=420]CD[/g] machen.

So, wenn jetzt einer kommt und das was besser weiß als ich...bitte erklären!

Gruß Pascal
 
Grüße.


eine audio-[g=420]cd[/g] hat 16 bit und 44,1 kHz. wenn man eine wave-datei mit 16/44100 als audio-[g=420]cd[/g] brennt, geht keine qualität verloren. einsen und nullen bleiben einsen und nullen.


Der Gruß

Griffin
 
Genau... bei EAC geht null Qualität verloren. Ist ja Sinn der Sache!
 
Hi,

also Delirium hat es ja schon sehr interessant angerissen, und mich würden noch mehr infos dazu sehr freuen.


@InSomnius
Das verstehe ich nicht ganz, was du damit aussagen willst?
Das Problem ist ja, dass der Laser einzelne Bits die zB eine 0 repräsentiern evtl als 1 interpretiert, und diese danach nicht durch Korrekturbits wieder abgeglichen werden können.

Was ich noch aus der Uni weiss:
bei 1 Byte Blöcken (= 8bits), gibt es je nach Verfahren 5 NutzBits und 3 Korrekturbits. aus letzeren lässt sich dann ein evtller Fehler in den 5 Nutzbits erkennen. Einerseits, kann man so immer erkennen, ob ein Fehler vorliegt (dann sollte das gelemeldet werden und neu eingelesen werden) oder man kann "seltener" sogar die Position des Fehlers bestimmen und gleich korrigieren (bits swappen).


Können jetzt Fehler generell übrig bleiben?

Vielleicht kann das nochmal einer zusammenfassen der sich richtig auskennt :D
*den to-pse herbeiruft* ;)

Dankeschön
 
Bei der Audio [g=420]CD[/g] guckt das folgendermaßen aus:

Die Daten werden in sog. Frames aufgeteilt (1/75tel sec) wobei jedes Frame aus 33 Bytes besteht. Davon sind 24 byte AudioSignal, 8 Byte Fehlerkorrektur und ein Byte für den Subchannel (Trackinfo etc.).

ICh schätz mal dass es sich bei den 8 Byte um eine Art Parity Check handelt, was heißt dass da nix interpoliert wird sondern verlorenen Bits wieder rekonstruiert werden können. Weiss da jemand was genaueres?


EDIT :
Praktischerweise linkt das Forum das "[g=420]CD[/g]" schlagwort gleich auf den entsprechenden Artikel! Wow, ein automatisch antwortendes Forum ;-)
 
Hallo,

delirium hat mit vielem recht. Wave-Dateien als Daten-[g=420]CD[/g] ist sicherer, da bei der Daten-[g=420]CD[/g] mehr Korrekturinfos gespeichert werden. Deshalb gehen auf eine Audio-[g=420]CD[/g] auch 74 min, die auf der Festplatte eigentlich mehr als die 650 MB, die auf einen 650 MB Datenrohling passen, belegen - etwa 750 MB nämlich. Analog dazu bei der heute üblichen 700 MB [g=420]Cd[/g] - 80min Wave-Dateien sind über 800 MB auf der Festplatte.

Delirium schrieb:
Bei AudioCDs sind auf der [g=420]CD[/g] Bytes gespeichert die ganz normal 8 bit haben...allerdings treten sehr oft Lesefehler bei einer [g=420]CD[/g] auf...diese werden dann vom Gerät was das wiedergibt weginterpoliert.
Das sehr oft Lesefehler auftreten, stimmt so heute bei sauberen CDs ohne Kratzer nicht. Je höher die auslesegeschwindigkeit, desto höher die Fehlerwahrscheinlichkeit. Auch leicht verschmutzte oder zerkratzte CDs lassen sich aber bei niedrigeren Drehzahlen oft noch exakt auslesen. Bei 8facher Geschwindikeit bin ich auch bei stärkeren Problemfällen oft ans Ziel gekommen, im Extremfall kann man probieren, bis auf 1fach runterzugehen, wenn möglich. Leider machen es einem manche modernen Laufwerke nicht so einfach, die Drehzahl zu regulieren. Es gibt aber ein freeware-prog nahmens [g=420]CD[/g]-Bremse, dass mit vielen Fabrikaten zurecht kommt. Auch bei nero und EAC kann man afaik die Auslesegeschwindigkeit einstellen, wenn das Laufwerk dies unterstützt.

In den 90ern gab es noch einen Haufen [g=420]Cd[/g]-Laufwerke, die Audio nicht perfekt oder nur sehr langsam auslesen konnten, man musste damals manchmal zum teueren SCSI-Profilaufwerk greifen - heute sind die Laufwerke da im Schnitt deutlich besser.

ebon schrieb:
@InSomnius
Das verstehe ich nicht ganz, was du damit aussagen willst?
Das Problem ist ja, dass der Laser einzelne Bits die zB eine 0 repräsentiern evtl als 1 interpretiert, und diese danach nicht durch Korrekturbits wieder abgeglichen werden können.
Im Idealfall ist keine Korrektur nötig und eine gepflegte Audio-[g=420]CD[/g] wird von einem voll funktionsfähigen modernen [g=420]CD[/g]- oder DVD--LAufwerk in der Regel auch 100 % korrekt ausgelesen. Um dies zu überprüfen, berechnet EAC eine Prüfsumme. Wird dieser CRC-Wert zweimal gleich angezeigt, also einmal direkt von der [g=420]CD[/g] derselbe wert errechnet wie von der auf der HD gespeicherten Wave-Datei, so sind alle Nullen und Einsen identisch - also kein Lesefehler.

Früher habe ich, wenn mir die 100% Kopie besonders wichtig war, jeden Track zweimal ausgelesen und anschließend dir Prüfsumme errechnen lassen und verglichen (damals hatte ich kein EAC - bzw. war es noch nicht verfügbar). Wenn dieser CRC-Wert Nicht identisch war, gab es bei mind. einem von beiden Ausleseversuchen einen Lesefehler. Diese TRacks habe ich dann mit niedrigerer Geschwindigkeit erneut ausgelesen.

Können jetzt Fehler generell übrig bleiben?
Zu stark beschädigte oder beschmutze CDs können oft nicht ohne Fehler kopiert werden - also nicht 100 % eins zu eins. Aber: Kleinere Lesefehler hört man oft nicht, oder sie werden durch die interpolation, durch die Fehelrkorrektur unhörbar gemacht. Man hat dann keine exakte Kopie, was die Nullen und EInsen angeht - aber eine, die man mit den Ohren nicht vom Original unterscheiden kann. Damit kann man sich imo bei Problemfällen durchaus zufriedengeben.

Neue Audio-CDs, die den [g=122]Red-Book-Standard[/g] einhalten, können normalerweise 100% eins zu eins kopiert werden.

Ein anderes Kapitel sind die sog. Un-CDs mit den künstlichen Fehlern ab Werk, die den "Kopierschutz" darstellen. Bei diesen Cds gibt es oft Probleme, allerdings sind dies keine echten AUdio-CDs und sie dürfen das CDDA-Logo nicht tragen.

Es ist meist durchaus möglich, auch von diesen CDs KOpien zu erstellen, die sich mit den Ohren nicht vom Original unterscheiden, das werde ich aber hier nicht erörtern, da die Legalität solcher Aktivitäten umstritten ist, und ich diese Tonträger normalerweise aus Prinzip boykottiere.
 

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