E-Gitarre - Wie spielt man das "Wieh"???

E

ennik

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Hallo Leutz!

ich muß ich mich erstmal für meine dumme Frage entschuldigen aber bin halt noch blutiger Anfänger :roll: Ich bin mir auch nicht sicher ob die Frage hundertprozentig hier reinpasst, bin aber für jeden Tip dankbar.

Kann mir jemand erklären wie man das berühmte "Wieh" (ich hoffe ihr wißt was ich mein) auf der E-[g=422]Gitarre[/g] hinkriegt. Was für [g=182]Amp[/g], Einstellung, Effekte brauch ich dafür und muß ich einstellen? Und wo muß ich greifen? Bitte helft mir, bin am verzweifeln.

Hab mal einen Ausschnitt von nem Lied kopiert wo es dreimal drinnen vorkommt:

perihelion.mp3 (388 kB)

Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
Hallo,
also das sogenannte Wieh kriegst Du mit
sehr viel [g=105]Gain[/g] hin.
Am besten hinterer Tonabnehmer mit
einer [g=73]Humbucker[/g]-[g=422]Gitarre[/g],(weil die einfach höheren
output hat) und kurz vor der Rückkoplung (Pfeiffen)
irgendwo zwischen 12 und 20 Bund gas geben.
Dabei die E-Saite ordentlich ziehen,
und eventuel ein bischen an der Klangregelung
arbeiten.
Mit ein wenig übung wirst Du schon erfolg haben.
 
ähh... sind das nicht einfach harmonics?

harmonics spielt man, indem man beim anschlagen der seite (meist abschlag) mit der daumenkante ganz wenig die saite berührt. wenn es sie abdämpft, wars schon zuviel des guten. mit etwas übung sollte es dann ordentlich quietschen. ganz cool ist es dann, die quietschende saite während des quietschens zu benden.

grz
edge
 
edge hat recht. harmonics mit der rechten hand. saite mit der linken hand ziehen, plek relativ weit vorne nehmen und die schwingende saite direkt beim anschlagen mit dem daumen etwas bedämpfen.

lg
flox
 
Ich würde auch sagen das es sich um einen artificial harmonic handelt...

Zitat Wikipedia: "künstliche Flageoletts (auch „artificial harmonics“): bei diesen werden die Saiten gegriffen. Die Anschlagspunkte verschieben sich um jeweils 12 Bünde (Oktav-Flageolett). Wenn die Saite am 3. Bund gegriffen wird, ist der Anschlagspunkt also am 15. (12+3) Bund. Die Anschlagshand muss hier doppelte Arbeit verrichten, zum Beispiel mit dem Zeigefinger die Saite abdämpfen und mit dem Daumen die Saite anschlagen. Was bei den natürlichen Flageoletts von zwei Händen verrichtet wird, muss hier also von einer geleistet werden, da die linke Hand mit Greifen beschäftigt ist. Eine andere Methode der künslichen Flagoletts ist es die gegriffenen Töne 12 Bünde höher durch Tapping anzuschlagen. "

Wenn man mitm Plek spielt dämpft man in der Regel jedoch mit dem daumen kurz nach dem anschlag ...wie schon gesagt...

RockOn
 
ThinK schrieb:
diese spielart heißt doch soviel ich weiß pinch harmonics, verbessert mich wenn ich mich irre...

liegst richtig ;)
 
Hi schliesse mich edgecrusher und floxe an !

noch `n paar Tip`s zum Üben:

1. Wenn du beim ziehen der Seite `n leichtes [g=49]Vibrato[/g] (Greifhand beim Ziehen `n bischen schnell hin und her) ist es ein bischen leichter das aufkreischen hinzukriegen.

2. Hohe Flageolet- Töne sind viel schwieriger zu treffen und zu halten als tiefere. Also einfach mal nach schon genannter Technik mit dem Daumen die Seite zwischen Steg und Halstonabnehmer nach oben wandern mit dem Plektrum, dann wenn`s schön kreischt genau hingucken (genau!) und an der Stelle immer wieder probieren (besser mit Kopfhörer, sonst kommt vielleicht der Arzt). Das heisst also, das zwischen dem Steg und dem Hals nicht nur ein "Wieh-Ton" ist sondern viele verschiedene.

3. um das zu veranschaulichen, versuch mal erstmal im 12. Bund einen ganz normalen Flageolet-Ton zu spielen (z.B g-Saite) dann im 7. dann im 5. dann im
3. Bund dann in der Nähe des 2. Bundes. Du wirst sehen, dass das immer schwieriger wird um so höher die Dinger sind und du immer genauer zielen musst.

4. Neue Saiten haben viel mehr Höhen, quäl dich nicht mit 3 Monate alten Strings ! und ... üben üben üben

Gruss

Kay
 
Hey, vielen Dank für eure Antworten,

hab auch mal bissl probiert und siehe da, ab und an klappts schu mal ;) , hab aber gemerkt das es am besten geht wenn man nur den Daumen nimmt und die Saite ganz leicht streift, zuerst Plek und dann Daumen mmh, hat ni so richtig geklappt :roll:

Könnt ihr mir event nochn paar Einstellungen sagen wo die Artifical Harmonics am besten rüberkommen, hab leider nur ein Digitech RP 80 Effektgerät aber vielleicht läßt sich ja da schon was machen???

Achja und was nochmal die genauen Bezeichnungen betrifft, Artifical Harmonic sind also das selbe wie Pinch Harmonics, hab ich das richtig verstanden?
 
Sowas spiele ich aber anders.
Ich spiele einfach einen Ton ziemlich hart an, und drehe das Plek ein bisschen so ,dass man mit der scharfen Kante anschlägt, mit einem möglichst kurzem Anschlagsweg. Mit der rechten hand zieh ich dann das Bending, das kann man dann auch clean und in allen Lagen spielen.
Probierts mal aus;)
Philipp
 
Guten Tag, mein Name ist Zakk Wylde...kann ich ihnen helfen...? :D

Hör auf Flox, so gehts!

Gruß, Pepe
 
nicht nur ich hab die frage beantwortet - auch viele andere ;)

ich spiel auch manchmal andere harmonics - eher normale flegeolett, allerdings halt z.b. e-saite im zweiten bund abgedämpft und direkt nach dem anschlagen der saite (verzerrt versteht sich) die saite niederdrücken und schnell hin und her benden. entlockt auch schöne obertöne.

lg
flox
 
grundsätzlich ist dazu vielleicht zu sagen dass es auch ohne jegliche verzerrung möglich sein sollte seiner [g=422]gitarre[/g] solche töne zu entlocken... das richtige pickup vorausgesetzt.

je nachdem welchen ton du spielen willst, wechselt auch der ort des anschlages um diese töne perfekt zu machen.

Heißt eigentlich nichts anderes als: üben üben üben.

verzerrung hochschrauben bis zum geht-nicht-mehr steigert aber die anfängliche erfolgschance um einiges, da habt ihr recht :D
 
hab nie gitarrenuntericht gehabt, eure Fremdwörter sind mir völlig neu.
Spielen kann ich die Töne trotzdem...^^
.....ohne fleiß kein Preis

dachte jeder Gitarrist "endeckt" seine [g=422]Gitarre[/g] selbst.

Ich hatte damals kein INternet mit netten hilfsbereiten Leuten.......tja im Wandel der Zeit.. :D
 
Hi,
hört auf Parker: so geht's.

Flageolets sind eine feine Sache, klingen aber längst nicht so lässig wie der scharfe Anschlag mit dem Plek, der in die Obertöne umkippt.
Das geht dann aber wirklich nur noch mit High-[g=105]Gain[/g], Steg Pickup und nem ordentlichen Plektrum.
Und feeling...

Da fällt mir die Szene aus dem Film mit Mark Wahlberg ein (Die Judas Priest Verfilmung):
Da macht er seinen Lead-Gitarristen so richtig zur Sau weil er diesen Ton nicht hinkriegt :)
In diesem Sinne,
Mo
 

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