E-Gitarre aufnehmen

rr98

rr98

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Hi!
kann mir jemand ein paar tips geben wie ich eine E-Gitarre am geilsten aufnehme?
Wir machen Metal und wollen jetzt aufangen ein Demo zu produzieren.
Wir hatten schon überleget die Gitarre erst clean aufzunehmen, dann im Rechner zu bearbeiten und danach erst zu verzerren.
Wenn jemand weiß wie man nen richtig fetten sound ( Metallica - Schwarzes Album , Hypocricy) hinkriegt, her damit :-D :-D :-D
 
Drei Dinge:

1. links in der Navi steht ein Artikel zur Git-Aufnahme

2. POD

3. V-ampII

Im Netz findets du sicher Einstelltipps zu bestimmten Gitarrensounds einiger Bands auf den Produktseiten oder auf Produkt-Fansites.

Rock ON :)

Gruß, Randy
 
Hi,
ersma zwei SM 57 im 60° Grad Winkel diagonal zwischen Knubbel und Membran so nah an den Speaker wie möglich (evtl. Stoff aufschneiden, kein Witz) Hat nix mit Stereo zu tun, nur damit es fetter wird.
ähem mit was für Amps wollt ihr aufnehmen?
Clean aufnehmen ist ####, die Gitarreros brauchen das Feeling und ein Feedbackpfeifen darf ja auch mal drin sein. Röhrenamps natürlich. Master weit aufmachen das der Amp atmen kann. Nur soviel Vorstufe dazu wie nötig, nicht andersrum.
Dann halt Humbucker Git, keine Strats oder Teles. Doppeln was das Zeug hält mind. 4 Spuren pro Git. D.H. wenn ihr mit zwei Mikros aufnehmt 8 Spuren. Ggf. die Klampfen runterstimmen. Am einfachsten geht das doppeln wenn Ihr euch kleiner Abschnitte vornehmt und dann in Schleife ein paar Takes einspielt.
mfg jack 8-)
 
...und was is mit raummics zusaetzlich...? Wie weit weg und wo aufstellen und wieviele?
 
Hi,

zu den raummicros habe ich die erfahrung gemacht das ein zusaetzliches sm57 in ca 1 bis 1,5 m (mehr raum geht natuerlich auch, aber dann sind andere anforderungen an den raum selbst, die empfindlichkeit des micros etc zu bedenken) abstand zur box einen ganz guten sound bringt; wichtig ist aber genau zu 'hoeren' ob sich das boxen mic nicht mit dem raum mic ueberlagert, da es sonst zu phasenausloeschungen kommt, die den sound eher duenn machen. leichtes verschieben des standortes hilft oft, wenn es gar nicht klappt, dann bringt die phasenumkehrung am mixer das richtige resultat.

zu demm stofbespann entfernen, es stimmt und es macht einen deutlichen unterschied.
fuer rock/metal gitarren bevorzuge ich Celestion Vintage 30 in einer 4x12 box, oder Black Shadows in dem alten mesa boogie boxen. (sind ein bischen seidiger), die V30 sind ein bischen knackiger.

womit ich auch gute erfahrung gemacht habe, ist das signal der guitars zu splitten; dh der gitarrist spielt ueber mehrere amps gleichzeitig, die closed miced sind, wenn recording outs vorhanden sind, nehme ich die auch noch gleich mit. Am allerliebsten ist mir, wenn ein signal in einen cleanen amp geht, denn ich dann unter die fertige spur mische, der fuer mehr definition sorgt. (gut zu hoeren bei Vai - Sex and Religion, dream theater)

an Pick ups kann ich die DiMarzio PafPro Humbucker empfehlen, die auf einer Basswood guitar gut klingen, ich persoenlcih aber sie auf einem eschen body lieber mag (tighter)

die typische V-enstellung, die viele metal guitarists so gerne benuetzen, ist nicht immer optimal fuer einen metal sound - die baesse sind zu matschig, die hoehen zu scharf; lieber mehr mitten, und obere mitten - absenken kann man immer noch, aber wo keine mitten, da auch kein druck.

der Presence regler bei marshalls in der 800/900 roehren serie, ist eher der hoehen regler, wobei die trebles, eher die oberen mitten sind ...

EL34 roehren sind ganz gut, ich persoenlich mag die G6L9 roehren, wie in boogies und fenders lieber.

effecte nehme ich immer alle gleich mit auf (ausser langen reverb und delay), die meisten fuehlen sich auch damit lieber- wenn ein gitarrist unbedingt nicht auf seinen sound verzichten will (kann) spitte ich das signal nach der vorstufe des amps - das eine signal geht auf die effecte und das hoert er in den headsets, dass andere (trockene) geht ueber den mixer auf die spur.

frische roehren, bias abgleichen lassen, machen
jeden tube amp sound besser; damit sie nicht zu scharf klingen lasse ich amps dann vor dem recording 24 studen einbrennen. (sehr angenehm im winter :))

bei 7-string guitars lasse ich eine festere H-saite aufziehen (o.52, o.56)
bei strats tausche ich die hohe e und h saite durch hoehre (bei einem 0.09 satz gegen einen 0.11 satz)

FloydRose systeme mag ich nicht (eigentlich hasse ich sie sogar), da sie sehr intonation instabil sind. Feststehende Bruecken sind stabiler und druecken mehr, haben auch mehr sustain)

Beim spuren dopplen mag ich es lieber wenn eine andere guitare verwendet wird, verbreitert das soundbild und erzeugt mehr tiefe. zb Basswood mit Humbucker PafPro und Ash mit SeymourDuncan PU, bei gleicher ampeinstellung etc.

wenn ich fuer eine session die optimalen (gibts die ?:)) einstellungen gefunden habe, glebe ich die regler am amp, an den fx, und am mixer fest (gaffa,tesa) damit nichts mehr verendert werden kann. der mic.stand wird ebenfalls festgeklebt. saiten werden nach ca 3-4 stunden gewechselt
kaffee gibts alle 30 min.
fuer cigaretten nachschub muss gesorgt sein
groupies haben beim aufnehmen nichts vorloren, ausser in der gesangskabine um den saenger moralisch zu unterstuetzen.
freundinen sind im studio unerwuenscht.(gibt immer trouble

alles gute
shihoban
 
Danke für die vielen tips!!
ich werde das alles mal ausprobieren.
 
@ shopgirl...

ich benutze d'addario 9-42 oder so saiten..

ich hab einfach beim saitenwechsel dass neue saiten nach dem neu aufziehen immer mega komisch klingen.. bis sie einigermassen eingespielt sind.... wie geht das dan in studios.. wen das so oft gewechselt wird... und mann danach jeweils wieder 1 stunde einspielen muss...

gruss Zitronenbaum
 
hi;
ich denke du meinst diesen leicht 'metallischen / drahtigen' sound, oder ?
Ja es stimmt, direckt nach dem neu-aufziehen der saiten klingen diese komisch, dass kommt einerseits daher, dass minimale 'knicke' noch in der saite sind und anderseits, weil dieser 'sound' recht gewoechnungsbeduerftig ist.(der mensch ist ein gewohnheitstier, vorallem im hoeren.)

ich umgehe das problem, indem ich die saiten beim aufziehen erstmal um einen ganzton 'ueberstimme' #F - #f, und nach ca 15-20 minuten die saiten wieder 'runterlasse' auf E-e, oder dropped D (D A D g h e) .

ich wechsele die saiten meist nach einem bestimmten plan, da ich oft lange im voraus weiss, wann welche guitar gebraucht wird - dieser wird mit der band abgesprochen, wenn diskutiert wird, wie/wann/was/ wo aufgenommen wird; ( ich lege da charts fest: zb
tony: rhythm
honey: rythm 2
surfer: backing leads
sheela: leads, solo
etc etc ( alle meine guitars haben namen, um sie ausseinanderhalten zu koennen - dh. waehrend 'surfer' eingespielt, sind die saiten von tony schon gewechselt.... :)

anzumerken ist sicherlich, dass ich diesen aufwand betreibe unter folgenden umstaenden:
- ich bekomme geld fuer meine eigene sachen
- ich werde bezahlt, und da soll die qualitaet stimmen, und da zeit geld ist, ist eine vernuenftige plannung sehr effizient und kostenschonend

da hier von einem demo geredet wurde, habe ich also meine arbeitsweise beschrieben, die schnell und sicher zu ergebnissen fuehrt.
das wichtigste hierbei ist, so viele konstanten wie moeglich zu etablieren, zB damit der gitarrist ein lead, dass er verhauen hat, mit dem gleichen sound einspielen kann, und man keinen oder nur minimalen klangunterschied zu den vorigen (alten) leads hoert.
hat man erstamal verschiedene 'klangfarben' aufder spur, ist es sehr schwer einen homogenen guitar sound zu erreichen (zB klingen die aussgebesserten stellen, heller oder metallischer etc etc); dass ist fuerchterlich und macht so viel arbeit im nachhinein, dass sich pre-recording aufwand letztendlich wieder lohnt.

anmerken moechte ich auch, dass meine guitarist und (eigentlich) alle meine leute die bei mir aufnehmen, als auch ich selbst, im lauf der jahre sehr gute kontakte zu den oertlichen music-dealern aufgebaut haben. da gehen dann mal 30 saetzte seiten zum einkaufspreis ueber den tisch, oder viele (klein) sachen werden kostenlos, weil wir wiederum a) werbung bei gigs machen, und/ oder unsere schueler in diese laeden schicken, womit sich eine win-win situation ergibt.
ich kaufe in meinem guitarladen seit 15 jahren ein - mittlerweile bekomme ich schon blumen zum geburtstag von denen... so kanns gehen.
 
@zitronenbaum
eine gute methode ist das zerren der saiten. nach dem aufziehen jede saite ein paar mal + an unterschiedlichen stellen vom fret wegziehen, das behebt die von shopgirl erwähnten "knicke" schnell und ohne wartezeit. gute saiten sollten die prozedur aushalten (mir ist noch keine draufgegangen) und der sound unterscheidet sich nur minimal von einer richtig eingespielten gitarre.
 
Sers Leute,

ich hab gute Erfahrungen damit gemacht auf meine LesPaul die dicksten Saiten aufzuziehen die zu kriegen sind 12er oder so... dann das ganze runterstimmen (im Moment um 5Haltöne!!!).
Fühlt sich im ersten Moment wie Wäscheleinen an aber der Sound is der Hammer...müsst ihr mal probieren.
Kriegt so nen DeathMetall Charakter.

Die Aufnahme per Box (Marshall4x12" + SM57) ist irgendwelchen "AmpSims" immer vorzuziehen.

Auch ist es besser nicht mit HiGain die Gitarren einzuspielen sondern lieber ein bischen Gain raus und mehr doppeln...dann ist alles ein bischen druckvoller.

So long, Shimerik
 
trau ich mir irgendwie nicht, ich hab meinen hals gern und irgendwie ein wenig angst davor dass er was dagegen hat ... ausserdem brauch ich keine drop-tunings ... deswegen sind für mich 10er ideal ... ich mach eine kombination aus saiten überspannen und ziehen ... mhm ...

lg
flox
 
upps...stimmt...bei "normaler" Stimmung würd ich auch keine 12er draufziehen...da reichen 10er dicke !!!

Aber durch das runterstimmen kommts im Endeffekt auf die selbe zugbelastung raus.
Auch hab ich irgendwie das Gefühl das bei dickeren Saiten vor allem die LesPaul Gits. irgendwie Stimmstabiler sind !

Sersn, Shimerik
 

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