E-Gitarre Aufnahme beste Mic-Position?

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Uli Eisners "goldener Winkel": 45 Grad - Richtung Rand von der Speakermembran.... Und das mit dem SM 57 (ein Großmembran als zweites Mikro in den Raum - experimentieren mit und ohne Phasendrehung)

Gruß Günter



party039.gif
 
Und am besten NICHT genau auf den Mittelpunkt des Lautsprechers mit dem Mikro zielen. Eher auf den Rand, wie Günter schon sagte.
 
Gut, dass ich den Thread gesehen habe, ich wollte nämlich auch so was ähnliches fragen. Ich hab das Problem nur bei Gitarrenaufnahme mit Distortion. Wenn ich mit anderen Effekten (z.B. mit viel Hall) aufnehme, klingts wie aus dem Verstärker, nur bei Distortion leider nicht (und ich mag Distortion doch so gerne :) ). Liegt das wirklich nur am Winkel des Mikros?

P.S.: Ich hab übrigens ein Sure SM 57
 
Hi,

bei verzerrter Gitarre (obertonreich) könnte es angezeigt sein, ein Kondensatormikro zu benutzen (das sollte aber schon einen Schalldruck > 140 dB "aushalten") - Kondenser lösen i.d.R. die höheren Frequenzen besser auf.

Gruß Günter


jumping001.gif
 
Kleine Verständnissfrage:
Nach meiner Erfahrung wir der Sound dünner. wenn Ich die Membran des Mics schräg zur Hauptstrahlrichtung des Instruments(Amps) postioniere.
Warum soll er dann hier fetter werden? :-?
Oder kommt das fett von dem Raummic, das dann evtl. leicht Phasenverschoben ist?

Phil
 
Hy!

Der "göttliche Winkel" und somit eine Schrägneigung, hat meines Wissens weniger mit fettem Sound, als mehr mit einer relative "neutralen", natürlichen Suche nach einem ausgewogenen Sound zu tun.
Damit ist gemeint, daß z.B. die Höhen nicht schneiden sollen oder der Sound ohne Bässe kommt etc. - halt ein Mittelmaß.

Fett wir der Gitarresound auf der einen Seite durch den Nahbesprechungseffekt und die damit verbundene Bassanhebung und vor allem auf der anderen Seite durch mehrmaliges Einspielen von Gitarrenspuren.

Mein Tip...Gitarre lieber versuchen mit viel "sauberen" Höhen aufnehmen! Bässe hat man in der Regel zu genüge, bei zu wenig Höhen und aufgedrehtem EQ hingegen geht es schnell ans rauschen, daher lieber ein paar mehr davon schon auf die Aufnahme!

Grüße, P.
 
servus,

was ihr auch mal machen könnt ist mit eurem gitarren sound rumzuexperimentiern. wenn der sound am eingang schon unausgewogen oder zu fett ist klingt er auf band auch nicht gut.

ich hab' auch gute erfahrungen mit zwei mics mit versch. soundeigenschaften, bzw mit einem mit einem signal gemischt aus mic- abnahme und direkt out des amps (in entsprechendem verhältnis abgemischt) gemacht.

ausserdem klingt eine gitarre die nicht gedoppelt ist meistens zu dünn.

ptr22 muss ich recht geben der bass und das drumset sind rür den 'druck' verantwortlich, ein übermässig fetter sound der gitarren ist im mix eher nachteilig (meistens :-D ).

gruss shain
 
ich habe gestern erst mit dieser geschichte experimentiert. ein mikro habe ich etwas schräg vor einen speaker gestellt (etwa 12 cm) und auf den anfang der membran gerichtet. je nachdem, wie man das mikro nun dreht, wird der sound mittenlastiger oder basslastiger.

selbstverständlich ist der sound anders als den, den man im raum hört. also probieren, bis der sound auf dem band stimmt.

dann habe ich ein weiteres mikro von 1m - 3 m entfernung im raum hin- und hergeschoben (kondensatormikro bzw. dyn. mikro) der sound veränderte sich natürlich drastisch, da die raumreflektionenauch mit eingefangen wurden.

jedoch gefiel mir der sound bei zugeschaltetem 2. mic nicht, so daß ich es wieder weggenommen habe.
ist eben geschmackssache.

als wichtig erachte ich die einstellungen am mischpult. dort sollte der sound in etwa so klingen wie auf der späteren aufnahme. spätere feieinstellungen sind natürlich meistens notwendig.

ich habe die erfahrungen gemacht, daß die signale vom closing mic sehr mittenlastig sind und sogar in den ohren wehtun können, so daß ich die mitten im schmerzhaften bereich sehr stark zurückschrauben muß.

das kommt mit sicherheit auch auf die verwendete gitarrenbox und die damit verbundenen amp-einstellungen an. eben probieren und vergleichen...
 
Hy Smiley,

12cm sind nicht unbedingt "closemicing"... ;-)

Wenn ich ein SM57 davorhänge, dann ungefähr 1-3cm vor den Stoff der Box. Dann evtl. noch ein Mikro, welches mehr Raum mitnimmt, was weiter weg ist.

Das mit den 1-3 cm ist natürlich auch ein wenig abhängig davon, wie weit die Membran hinter Stoff, Gitterrost etc. der Box ist, aber in der Regel war das nie ein Problem, da diese ja eigentlich immer recht tief in der Box sind.

Ich glaube auch erst ab dieser Tiefe wirkt überhaupt ein Nahbesprechungseffekt.

Keine Angst, ein 57er hält da auch den lautesten Gitarristen ab. ;-)
Gitarren überhaupt lieber ein wenig lauter aufnehmen...


Grüße, P.
 
...ich werde das alles mal austesten... Vielen Dank an alle! :headbang:

Grüsse,
Oli
 

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