Musste extra googeln, hab den Zusammenhang immer noch nicht verstanden und es danach ad acta gelegt.
Ich probiere mich mal an einer (hoffentlich) verständlichen Erklärung (nix Google, nix Wikipedia, nix gar nix, ...):
Zunächst ist die Entropie eine Energieform. Die Entropie beschreibt die Wahrscheinlichkeit, wie stark ein System von einem Zustand mit geringen Entfaltungsmöglichkeiten in einen Zustand mit mehr Entfaltungsmöglichkeiten wechselt. Diese Entfaltungsmöglichkeiten werden dann populärwissenschaftlich als Ordnung bzw. Unordnung bezeichnet.
Das heisst, ich könnte populärwissenschaftlich auch formulieren:
Die Entropie beschreibt die Wahrscheinlichkeit, wie stark ein System von einem geordneten Zustand in einen ungeordneten Zustand wechselt.
Die physikalische Beschreibung der Entropie lässt sich entweder über die Thermodynamik machen (artname hat das so interpretiert). Hier kann der Begriff Wärme bzw. Wärmeströmung verwendet werden. Oder aber sie lässt sich stochastisch über Zustände beschreiben (wie ich es oben gemacht habe).
Wichtig - unabhängig, wie ich Entropie beschreiben will - ist aber, dass: Die Natur möchte immer einen Zustand höherer Entropie haben, da er energetisch bevorzugt ist. In anderen Worten: Möchte ich "Ordnung" haben in einem System, muss ich Energie hineinstecken.
Die Entropie beschreibt demnach eine klare und vorgegebene Richtung. In diesem Zusammenhang kann man auch den Begriff der Zeit sehen (Stichwort Zeitpfeil, super interessante Betrachtungsweise, da man sich hier dem Verständnis der Zeit annähern kann); würde aber hier zu weit führen.
Konkretes praktisches Beispiel zur Entropie:
Jemand steht in einem Raum (= physikalisches System). Die Luft in diesem Raum ist im Zustand maximaler Entfaltungsmöglichkeiten, d.h. die Luftnoleküle wie Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff etc.) sind willkürlich in diesem Raum und haben keine "Ordnung". Sie sind alle gleichmässig verteilt, ohne dass ein bestimmter Zustand bevorzugt wird.
Jetzt furzt er. In dem Augenblick, in dem der Furz den Hintern verlässt, haben die Furzmoleküle wenig Entfaltungsmöglichkeiten (sie haben mehr "Ordnung"). Eine Sekunde später hat der Furz ein grösseres Volumen eingenommen, und die Furzmoleküle werden sich mit den Luftmolekülen (Stickstoff, ...) beginnen zu mischen. Nach 10 Sekunden ist das Ausmass der Durchmischung schon grösser, der Furz verflüchtigt sich. Und nach mehreren Stunden habe sich die Furzmoleküle "perfekt" mit den Luftmolekülen durchmischt.
Man wird NIE beobachten können, dass sich die verflüchtigten Furzmoleküle, die nach mehreren Stunden im Raum verteilt sind, spontan wieder zusammenfinden. Es sei denn, man steckt Energie in den Raum, um das zu ermöglichen.
Spontane Prozesse in einem abgeschlossenen System laufen IMMER unter Zunahme der Entropie ab.
Ja, ... der Furz hat also die Entropie des Raumes erhöht.
Ich hoffe, das war einigermassen verständlich.
