Drum Mics. Was haltet ihr von dieser Zusammenstellung?

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Hi,
ich weiss es gibt hier bereits einige Beiträge zum Thema trotzdem wäre es nett wenn ihr mir bei dieser Entscheidung etwas weiterhelft...

Ich möchte mir Mikros zum Drumrecording (Homestudio) zulegen. Preamp (M-Audio Octane) und passables Interface (MotU 2408mk3) sind vorhanden.

Nach einiger Recherche habe ich mir das hier zusammengestellt:

BD: [p=213]AKG D112[/p]
[g=149]Snare[/g]: 2x SM57
OH: 2x Studio Projects C4
Toms: 2x [p=372]Sennheiser e604[/p] (oder doch nochmal 2 SM57?)
HH: AKG C391B

alles in allem wären das ca. 1300€.

Drumset ist Standard mit 3 Toms. Da der Octane, mein einziger ordentlicher Preamp, 8-kanalig ist und HiHat Einzelabnahme für meine Richtung HipHop/Funk/Soul mir wichtiger als die Toms ist müsste ich erstmal Hi-und MidTom zusammen abnehmen bis ich evtl. einen weiteren Preamp zukaufe.

Die Mikros bei denen ich mir relativ sicher bin und die ich bereits ganz gut kenne sind das D112 und das SM57. Bei allen anderen bin ich mir nicht zu 100% sicher. Kennt ihr Alternativen im ähnlichen Preisbereich? Bin für alle Vorschläge und Tips grade im Hinblick auf die Stilrichtung dankbar!

Die Sennheiser können ja auch "angeklippt" werden, wovon mir für Studio Recording eigentlich immer abgeraten wurde. Wäre momentan aber die praktischere Lösung. Erfahrungen bei euch?

Gruß,
Micha
 
hallo micha,

an sich eine nette zusammenstellung. willst du [g=149]snare[/g] von oben und von unten abnehmen? wenn die toms eine sehr untergeordnete rolle spielen ok, ansonsten würd ich das snare_bottom mikro opfern und die toms sauber abnehmen. ich selbst misch den teppich (meist mit einem großmembrankondensator) nur leicht dazu.

an toms gefallen mir sowohl sm57 als auch e604 - meine favourites (md421) liegen leider ausserhalb deines preisbereiches.
die c4 machen als overhead eine sehr gute figur, sie nehmen zwar etwas viel raum mit, aber das kann man durch geschickte platzierung ausgleichen. in den höhen bzw. oberen mitten kanns leicht ein wenig spitz klingen, ist aber auch mit einem eq einfach ausgemerzt.

bei bassdrum kommts sehr auf den geschmack an... das d112 liefert einen sound, den man entweder mag oder nicht mag. ich verwend eigentlich eher selten das d112 allein, lieber ein sennheiser e602 - das hat mehr low end, weniger untere mitten und mehr kick, ist dafür aber auch soundmäßig viel eingeschränkter. d112 kommt bei mir meistens ans schlagfell für kick, sennheiser für wumms.

das 391 kenn ich nicht an hihat, ich persönlich mag mein c451 gern dort, sollte also auch eine gute lösung sein.

wegen alternativen: ich hab mir jez mal ein paar dap-nachbauten (sm57 und beta57) zugelegt, werd die demnächst mal mit dem original vergleichen und bescheid sagen.

lg
flox
 
hm,.. ich tu das d 112er (ich MAG den sound :)) immer ans Resonanzfell und MD 421 ans Schlagfell für Kick und ich SCHWÖR drauf.
Aber das ist ja das Schöne an der Mikrofonie. Jeder machts auf seine Art und am Ende hat jeder es so wie er es selbst am liebsten mag :)

Ist das nicht schön?
hach,..

Achja und zur eigentlichen Frage:
Ich bevorzuge auf jeden Fall die 57er an den Toms,. kommt halt auf den Musikstil an. Ich mag die gerne, weil gleichzeitig knackigen Attack haben und noch schön den Wumms von den Toms mitnehmen.

Und wie Floxe schon sagt. Im Normalfall auf jeden Fall das [g=149]Snare[/g] Reso Mic einsparen und die Toms sauber abnehmen,. weil ein Mikro für 2 Toms klappt nicht gut.
Es sei denn Toms sind untergeordnet wie schon gesagt.
 
hm, also seit meinen letzten Aufnahmen verwende ich nur noch shure beta 57 auf der [g=149]snare[/g].. floortom mit md-421, der rest mit [p=372]sennheiser e604[/p], overheads: Langevin CR3A (bin ich erst kürzlich draufgestossen.. echt geil, sind von manley produziert)..

prinzipiell lohnt es sich bei mir eh nicht, noch ne klasse höher zu gehen, da mein drumset ziemlich bescheiden klingt.. naja..
 
jo, danke erstmal für die Ratschläge.
es wird dann wohl alles so bleiben wie ichs aufgeführt habe. und werde erstmal zwei sm57 und zwei e604 kaufen, ob ich dann mit [g=149]snare[/g] oben/unten oder doch alle toms einzeln glücklicher werde kann ich dann ja immer noch ausprobieren.

noch was: momentan hab ich ein resonanzfell ohne loch. welche mikropositionen sind da anzuraten oder ist dann ein neues fell pflicht?

Gruß,
Micha
 
ein resonanzfell ohne loch liefert einen weicheren, jazzigeren sound.
am einfachsten wäre es, du schneidest einfach selbst ein loch (nicht zu groß), dadurch ändert sich aber (abhängig von der größe) das spielgefühl bzw. reboundverhalten der bassdrum.

bei rockmusik o.ä. würde ich nicht darauf verzichten das mikro in der bd zu positionieren.

lg
flox
 
ich würde als BD mikro (bzw. generell) mal audix in den Raum werfen...
 
Hallo Micha,

wie schon gesagt, ist das [p=213]AKG D112[/p] eine Frage des Geschmacks. Ich mag es nicht und benutze dafür das Shure Beta 52a.
Für die [g=149]Snare[/g] ist das SM57 ok.
An den Snareteppich würde ich entweder ein Kondensatormikro nehmen oder gar keins. Hier will man ja den Hochfrequenten Anteil des Teppichs abnehmen und dynamische Mikros haben da mit der Auflösung durchaus ihre Probleme (vor allem auch das SM 57).
Also lieber das 2. Snaremikro weglassen und dafür Toms einzeln abnehmen.
Wenn du etwas Zeit hast, kannst du über Ebay an MD421 für alle Toms kommen.
Ich habe da im Schnitt pro MD421 Euro 120,- bezahlt (einige mit kleinen Tuchelsteckern).
Die C4 und das C391B gehen gut an gedachten Positionen.

Gruß
Christian
 
hmm.. ich glaube ich werde d112, beta 52a und e602 einfach mal gegeneinander testen...

theoretisch könnte ich für die [g=149]Snare[/g] unten doch auch mein AT3060 einsetzen? allerdings geht das bloss bis 16kHz rauf...?

klar, MD421 wären besser, nur hab ich sie bisher leider noch nicht so günstig gesehen, naja, werde nochmal schauen. btw: was ist ein Tuchelstecker und wie kriege ich so ein Mikro dann in eine [g=15]XLR[/g] Stagebox?
 
Hallo Micha,

Tuchelstecker hatte man früher öfters statt [g=15]XLR[/g].
Die kleinen Tuchel sind DIN Stecker wie sie bei [g=32]Midi[/g] verwendet werden jedoch nur mit drei Pins statt fünf. Am Kabel befindet sich die Buchse! Diese hat eine Überwurfmutter mittels derer die Buchse am Mikro festgeschraubt wird.
Das Anschliessen eines solchen Mikros ist recht einfach. Entweder kauft man sich einen Adapter - das sind dann allerdings recht globige Teile, die ganz schön Gewicht haben und entsprechend den Anschluss am Mikro ausleiern können.
Oder du lötest dir selbst ein Adapterkabel. Da der Tuchelstecker drei Pins besitzt und der [g=15]XLR[/g] auch, muss man nur auf die richtige Belegung achten. Pin1 ist (+), Pin2 (Masse) und Pin3 (-).
Das gibt auch mit [g=76]Phantomspeisung[/g] keine Probleme!

Das AT 3060 würde ich einfach mal ausprobieren. Ich glaube, dass du damit gut arbeiten kannst.

Gruß
Christian
 
alles klar
hab gesehen meistens ist ja schon ein adapter dabei.
ist die alte, silberne serie eigentlich klanglich anders als die schwarze?
 
Grundsätzlich sind sie alle klanglich gleich.
Es gibt untereinander winzige Unterschiede (etwas druckvoller, etwas präsenter ...)
Diese Streuungen hängen aber nicht von der alten und neuen Serie ab.
Die Mikros unterscheiden sich nur durch die Anschlüsse und dass die einen einen fünffachen Bassschalter oder einen dreifachen Bassschalter oder gar keinen Schalter haben (entspricht dann der Stellung M).

Gruß
Christian
 
ok, vielen dank! :)
 

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