Disturia - Neus Verzerrungsplugin von FiniteAudio

[Alatar]

Meine Firma "Finite Audio" hat vor kurzem das erste Plugin veröffentlicht!

Disturia ist ein Verzerrungsplugin, das intuitiv und einfach zu bedienen ist.
Man kann zwischen mehreren Verzerrungsalgorithmen wählen, die UI sieht cool aus und vieles mehr
Zu finden auf: www.finiteaudio.com

Dieses Marektingedöns ist nicht so mein Ding, glaube ich.
Aber ich würde mich total freuen, wenn jemand das Plugin anschaut und hoffentlich auch gut findet!

Hier noch ein Screenshot:

 

[Humanizer]

Technisches Feedback:

Auf der Seite ist mir Folgendes aufgefallen:
- die Audiofiles könnten eine Exklusivschaltung vertragen. Alle auf einmal abspielen zu können, ist zwar lustig, aber nicht sonderlich zielführend;
- der Download ist super simpel, da taucht gleich das Installationsfile auf, keine unnötigen Fragen nach der Lieblingsfarbe des Nachbarhundes o. ä. Scheiß;
- gibt's in VST3 und 2, leider aber ohne Auswahloption bei der Installation - wer braucht denn immer beide?

Das Plugin:
- läuft bei mir unter WiN7!
- läßt sich prima in der Größe skalieren, Knöpfe, LED-Kränze und Schrift, alles zieht gut mit;
- die Farben sind vielleicht ein wenig trist;
- keine A-B Option, da wünsche ich mir Nachbesserung;
- keine direkte Eingabemöglichkeit für die Werte;
- keine Resetfunktion;
- obwohl meine Maus ziemlich träge eingestellt ist, verändern sich die Werte recht zügig, geht aber so gerade eben noch; mit gehaltener [alt] Taste ist eine wesentlich feinere Bewegung möglich;
- High-Pass In und Low-Pass Out machen genau das, sind aber leider keine internen Sidechains, was ich wesentlich nützlicher finden würde;
- Single-Band halte ich nicht mehr für zeitgemäß;
- bei einem Dreibandsplit mit Bordwerkzeugen viel auf, daß für einen Drumbus ein Input fehlt; während das mittlere Frequenzband noch einigermaßen bearbeitet werden konnte, war beim Highband selbst mit einem maximalen Boost von 55dB der Unterschied doch recht klein;
- Oversampling verbraucht ebenso erfreulicher- wie irritierenderweise ziemlich wenig zusätzliche Rechenleistung;
- Auto Gain funktioniert wie so oft nicht präzise, schützt aber vor zu starken Pegelveränderungen;
- die verschiedenen Algoritmen produzieren hauptsächlich ungerade Harmonische, einzig der dritte, Hard, erzeugt mit zunehmendem Rectifiedwert gerade Harmonische und blendet ab 50% zusätzlich das Originalsignal aus, bis es dann bei 100% ganz verschwunden ist;
- die Demoversion läuft ohne irritierende Dropouts, oder nervige Störgeräusche.

 

[Alatar]

Technisches Feedback:

Auf der Seite ist mir Folgendes aufgefallen:
- die Audiofiles könnten eine Exklusivschaltung vertragen. Alle auf einmal abspielen zu können, ist zwar lustig, aber nicht sonderlich zielführend;
- der Download ist super simpel, da taucht gleich das Installationsfile auf, keine unnötigen Fragen nach der Lieblingsfarbe des Nachbarhundes o. ä. Scheiß;
- gibt's in VST3 und 2, leider aber ohne Auswahloption bei der Installation - wer braucht denn immer beide?

Das Plugin:
- läuft bei mir unter WiN7!
- läßt sich prima in der Größe skalieren, Knöpfe, LED-Kränze und Schrift, alles zieht gut mit;
- die Farben sind vielleicht ein wenig trist;
- keine A-B Option, da wünsche ich mir Nachbesserung;
- keine direkte Eingabemöglichkeit für die Werte;
- keine Resetfunktion;
- obwohl meine Maus ziemlich träge eingestellt ist, verändern sich die Werte recht zügig, geht aber so gerade eben noch; mit gehaltener [alt] Taste ist eine wesentlich feinere Bewegung möglich;
- High-Pass In und Low-Pass Out machen genau das, sind aber leider keine internen Sidechains, was ich wesentlich nützlicher finden würde;
- Single-Band halte ich nicht mehr für zeitgemäß;
- bei einem Dreibandsplit mit Bordwerkzeugen viel auf, daß für einen Drumbus ein Input fehlt; während das mittlere Frequenzband noch einigermaßen bearbeitet werden konnte, war beim Highband selbst mit einem maximalen Boost von 55dB der Unterschied doch recht klein;
- Oversampling verbraucht ebenso erfreulicher- wie irritierenderweise ziemlich wenig zusätzliche Rechenleistung;
- Auto Gain funktioniert wie so oft nicht präzise, schützt aber vor zu starken Pegelveränderungen;
- die verschiedenen Algoritmen produzieren hauptsächlich ungerade Harmonische, einzig der dritte, Hard, erzeugt mit zunehmendem Rectifiedwert gerade Harmonische und blendet ab 50% zusätzlich das Originalsignal aus, bis es dann bei 100% ganz verschwunden ist;
- die Demoversion läuft ohne irritierende Dropouts, oder nervige Störgeräusche.

Hi Humanizer,

danke fürs Ausprobieren und für das umfangreiche Feedback!
A/B Option, direkte Eingabemöglichkeit und Resetfunktion könnte ich relative einfach nachbessern.
Für mehr boost im Highband könnte ich einen "2-Fach Boost" Knopf einbauen. Wenn man den drückt, dann geht der Boost von 0 - 110 dB, anstatt von 0 - 55 dB.
Im Punk "Single-Band" vs "Multi-Band" wirds was schwieriger. Das wäre schon eine größere Änderung. Hmmm...
Und ja, beim Auto-gain habe ich noch nicht den idealen Algorithmus gefunden. Bin mir auch nicht ganz sicher ob es denn gibt?
Bezüglich geraden und ungeraden harmonischen Verzerrungen müsste ich mich mal umschauen, was es noch gibt.
Aber wie meinst du das mit Sidechains für Low-Pass und High-Pass? Kannst du genauer erklären, wie du die Filter als Sidechain verwenden willst? Kenne mich mit Sidechains nicht so aus, muss ich gestehen

 

[Humanizer]

A/B Option, direkte Eingabemöglichkeit und Resetfunktion könnte ich relative einfach nachbessern.

Ja, cool, das macht die Bedienung deutlich komfortabler.

Für mehr boost im Highband könnte ich einen "2-Fach Boost" Knopf einbauen.

Das trifft nicht wirklich das von mir beschriebene Problem. Wenn Du z. B. eine Schlagzeuggruppe nimmst, nützt Dir der höhere Boost nichts, weil da schon längst die tiefen Frequenzen zerren - es sei denn Du hast mehrere Bänder, oder eine internen Sidechain.
Die beiden Filter in Deinem Pugin sind ja einfache EQs, Lowcut in und Highcut out. Mit einer internen Sidechain kann man die "effektierten" Frequenzen begrenzen. Mit einem Lowcut halt oberhalb dessen Frequenz ohne, das dabei das gesamte Frequenzspektrum selbst beschnitten wird.
Z. B. könnte man so den hohen Kicksound ordentlich sättigen, ohne den tiefen zu verzerren.

Für eine MB-Version bräuchtest Du diese internen Sidechains auch. Das würde ich aber vielleicht mit einer separaten Version umsetzen.
Kannst ja jedes für 30€ anbieten und beide zusammen für 70€.

 

[Alatar]

Ja, cool, das macht die Bedienung deutlich komfortabler.


Das trifft nicht wirklich das von mir beschriebene Problem. Wenn Du z. B. eine Schlagzeuggruppe nimmst, nützt Dir der höhere Boost nichts, weil da schon längst die tiefen Frequenzen zerren - es sei denn Du hast mehrere Bänder, oder eine internen Sidechain.
Die beiden Filter in Deinem Pugin sind ja einfache EQs, Lowcut in und Highcut out. Mit einer internen Sidechain kann man die "effektierten" Frequenzen begrenzen. Mit einem Lowcut halt oberhalb dessen Frequenz ohne, das dabei das gesamte Frequenzspektrum selbst beschnitten wird.
Z. B. könnte man so den hohen Kicksound ordentlich sättigen, ohne den tiefen zu verzerren.

Für eine MB-Version bräuchtest Du diese internen Sidechains auch. Das würde ich aber vielleicht mit einer separaten Version umsetzen.
Kannst ja jedes für 30€ anbieten und beide zusammen für 70€.

Also, eventuell würde es vielleicht schon helfen, wenn ich zusätzlich einen "Lowpass-In" hinzufüge?
Dann hätte man auf der Eingangseite sowohl einen Lowpass als auch einen Highpass, und könnte damit ein Frequenzband eingrenzen. Und mit Hilfe des "Mix" Reglers kann man dann dieses eine verzerrte Band zum Original hinzumischen. Z.B. wenn man den Mixregler auf 50% setzt.

Das wäre dann keine Multibandverzerrung, aber immerhin eine 1-Band Verzerrung.

 

[Humanizer]

Sorry, hab mich für einige Zeit von Foren ferngehalten.

wenn ich zusätzlich einen "Lowpass-In" hinzufüge

Nein, das würde ja auch wieder den kompletten Sound betreffen. Ich rede von einer internen Sidechain, wie z. B. bei Kompressoren. Da nimmt Du auch nur die entsprechenden Frequenz aus dem Trigger raus. Bei einer Sättigung hieße das, das nur ein Teil gesättigt, aber der gesamte Frequenzbereich wieder ausgespuckt wird. Bei einem HP hieße das, alle Frequenzen oberhalb werden gesättigt und die darunter bei dem Ausgang ungesättigt wieder hinzugefügt.

 

[Alatar]

Sorry, hab mich für einige Zeit von Foren ferngehalten.


Nein, das würde ja auch wieder den kompletten Sound betreffen. Ich rede von einer internen Sidechain, wie z. B. bei Kompressoren. Da nimmt Du auch nur die entsprechenden Frequenz aus dem Trigger raus. Bei einer Sättigung hieße das, das nur ein Teil gesättigt, aber der gesamte Frequenzbereich wieder ausgespuckt wird. Bei einem HP hieße das, alle Frequenzen oberhalb werden gesättigt und die darunter bei dem Ausgang ungesättigt wieder hinzugefügt.

Das geht mit Disturia (zumindest wenn ich dich richtig verstehe).
Und zwar mit dem "Mix" Knopf. Damit kannst du steuern, wie das Verhältnis von Originalsignal ("Dry") zum verzerrten/gesättigtem Signal ("Wet") sein soll. Z.B ein "Mix" Wert von 20% bedeutet dass 80% vom Signal unverzerrtbleibt und nur 20% verzerrt werden.
Damit kannst du den HP Filter in Disturia nehmen, alle Frequenzen oberhalb verzerren und dann dem originalem und unverzerrtem Signal wieder zufügen.

Probiers gern mal aus!