Digitalpiano für Kinder zum Klavier lernen?

stevo

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Hallo,

ich trage mich mit dem Gedanken, ein Digitalpiano zu kaufen, damit die Kinder meiner Freundin darauf lernen können.

Worauf ist beim Kauf zu achten? Empfehlt Ihr, was gebrauchtes zu kaufen? Habt Ihr konkrete Modellvorschläge?

Preislich wollte ich die 1.000,00 EUR-Grenze nicht sprengen.

Schonmal danke im Voraus!

Gruß Stephan
 
Ich würde beim Kauf darauf achten, dass sich die Klaviatur genauso spielen lässt und "anfühlt" wie bei einem echten Klavier.

Persönlich finde ich da die Yamaha Klaviaturen sehr gelungen.
(zb. Yamaha CLP-320 oder CLP-330)

Wenn Du mich aber um einen ganz ehrlichen Rat fragst: Es geht nichts über ein echtes Klavier. Selbst wenn es ein ganz einfaches abgerocktes Möhrchen ist.

All die digitalen Reproduktionen von Steinway bis Bösendorfer klingen nicht halb so gut wie der echte Klang eines Klaviers. Ich merke das jedesmal, wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und auf unserem alten Schätzchen spiele. Das haben meine Eltern meiner Schwester damals zum Üben gebraucht gekauft für 1000 DM.

Gruss,
Thomas
 
Hi thma,
danke für Deine Antwort. Ein echtes Klavier kann durchaus später mal kommen, für den Anfang ist mir ein Digitalpiano aber lieber. Hat einfach auch seine Vorteile, so ein Teil.

Gruß Stephan
 
sehe ich genauso, stevo. mein echtes klavier zb ist in einem zustand, dass ich zum üben jedenfalls lieber ein gutes digitalpiano spiele. trotzdem wäre es für einen tausender wohl nicht zu haben.

zum thema:

- wenn es neu sein soll sind die casio privia für den preis echt ok oder das yamaha stage piano [aktuell cp 33]. die billigen möbel-pianos würd ich neu nicht nehmen.

-es lohnt sich aber, auf dem möbelmarkt nach etwas gebrauchtem zu schauen, der preisverfall ist beeindruckend. die ehemaligen top-modelle von yamaha und kawai (modellnamen sind mir leider grad entfallen...) haben halt nicht mehr die neuesten samples aber eine gute mechanik, was für den anschlag einfach wichtig ist. außerdem sind eingebaute lautsprecher für kinder natürlich gut: knopfdruck, an, üben.

super ist, wenn es ein [g=64]metronom[/g] eingebaut hat, das funktioniert dann auch gleich über kopfhörer (wenn das kleine rocker werden sollen...).

[btw, the girl from e-ma-riick muss ja die granate sein! :D ]
 
Ja, das Yamaha Stage Piano ist auch ein super Tip. Die spielen sich auch sehr realistisch.
 
Ich spiele seit 10 Jahren Klavier - und ja es geht nichts über ein echtes Piano *träum*

Ich selbst hatte zuhause allerdings auch immer nur Digitalpianos.

Das Beste was mir die letzen Jahre untergekommen ist ist dieses hier:

http://www.musik-schmidt.de/Korg-SP-250.html

Ich habe es vor knapp 3 Jahren blind gekauft aufgrund von diversen Test im Web.

Das ist der Hammer!!!

Super realistisches Spielgefühl (z.B. schwergängige Tasten im [g=118]Bass[/g] und leichtgängige in den höheren Bereichen, Halfdamper Pedal - wie echt eben).

Der Klang ist immer Geschmacksache aber sowas Ausgewogenes hab ich in der Preisklasse noch nicht gehört.

Hier kannste dir mal den Klang anhören (unbearbeitet und von einem Normalsterblichen gespielt):



oder



Bitte habt nachsehen mit der Spielqualität - ist einfach nur mal schnell eingedaddelt...

Ok ich hör jetzt auf zu schwärmen ;)

Alternativ kam ganz neu das hier raus:

http://www.musik-schmidt.de/Orla-Stage-Player.html

Das kenn ich aber net - ist halt nur interessant für nen Anfänger (bzgl. Invetitionsrisiko)..

Mein Tip: Korg SP250!
 
Hallo,

vieleicht wäre das ja etwas für Dich, das Korg SP 250.

https://www.thomann.de/de/korg_sp250.htm

Hat auch eingebaute Lautsprecher und soll sehr gut sein. Ich selber kenne es nicht, habe es aber als ich mich einmal für Digitale Pianos interessiert habe in der engeren Auswahl gehabt. Vielleicht kann ja jemand noch etwas dazu sagen. Ansonsten ist Yamaha eine sicherlich sehr gute Wahl. Am besten mal in einem Musikgeschäft antesten.

Gruss Timo
 
Ich schließ mich thma an; die Tasten der Yamaha CLPs sind sehr gelungen!
 
Ich würde mich als sehr guten Klavierspieler bezeichnen und möchte hier mal einen Einwurf machen. Ich meine, Lautsprecher und Raum machen viel mehr für den Klang aus als der Unterschied zwischen echtem und digitalem Piano. Im Gegenteil hat das Digitale viele Vorteile.

-der Klang ist flexibel
-die Lautstärke ist regulierbar
-Kopfhöreranschluss, [g=32]Midi[/g] usw.
-man muss nicht stimmen, die Hämmer nutzen sich nicht ab
-man kann das Teil leichter transportieren (wenn man will)
 
Da kann ich "musikkenner" nur beipflichten!!!

Denn das was User "thma" bei folgendem Satz vergisst...
All die digitalen Reproduktionen von Steinway bis Bösendorfer klingen nicht halb so gut wie der echte Klang eines Klaviers. Ich merke das jedesmal, wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin und auf unserem alten Schätzchen spiele.
... das ist, dass man für eine Software-Reproduktion auch den selben großzügigen Raum braucht, in dem sich der Klang entfalten kann, wie es bei einem echten Holzstück auch der Fall ist.

Desweiteren wird viel zu gern die Abhöre vergessen. Meist wird diese nämlich viel zu leise (Mietwohnung-Zimmerlautstärke) eingestellt, und dann wundert man sich , dass ein echtes Piano in Natura lauter klingt. JA DANN STELL MAL DIE ABHÖRE AUF "WUCHTIG" EIN.

Und als nächsten Punkt, die Abhöre selbst muss absolut Full-Range sein, um auch feinste Nuancen des Pianos wiedergeben zu können. Ich gehe davon aus, dass genau an DIESEM Punkt hier 95% der Leute scheitern.

Da kann aber die Reproduktion ansich nichts für. Sondern eure unzulänglichen Räumlichkeiten und Abhören!

Ari
 
Klar, weil auch n Casio oder n anderes mit 2x5 Watt, die auch noch gegen die Decke plärren, nen guten Raum brauchen..

Bei nem Konsolenteil mit anständig Verstärkerleistung kommt das doch eher hin.

grad les ichs "Klavierbauer Schimmel insolvent".....

Scheiss Digital Pianos..... ;)
 
[@OT: dürfte eher daran liegen, dass der US-markt für knallrote oder durchsichtige spaßklaviere kürzlich rapide geschrumpft ist. instrumente bauen andere eh besser.]

@thema
ja eine gute und entsprechend aufgedrehte stereoanlage klingt besser als die eingebauten lautsprecher von digitalpianos in der preisklasse. zum üben kann es trotzdem praktisch sein, so eingebaute tröten zu haben. dass die samples nicht so klingen werden wie multi-GB software pianos ist auch klar.

wenn es ernst wird mit dem klavierspielen nimmt man dann ja auch unterricht auf einem richtigen klavier.
 
@keys, musikertimo
Danke! Das Korg werde ich in jedem Fall mal testen!

@kickback, thma, fas1piano
Auch nochmal danke! Die Yamahas werden auch getestet, die würde ich evtl auch gebraucht kaufen wollen, oder?

Gruß Stephan
 
Ok dann muss ich halt doch wieder mit dem Schwärmen anfangen ;)

*schwärmmodusan*

Die Abhöre des Korg SP250 sind genial und geben einen schönen (wenn gewollt - lauten) und ausgewogenen Klang ab.

Ich habe einen entsprechend großen Raum zu verfügung - und das SP250 spielt sich realistisch und es klingt auch über die eingebaute Abhöre realistisch.

*schwärmmodusaus*
 
gebraucht: denke das macht sinn, ja. wenn du für den preis was bekommst, was vor nicht allzu langer zeit 2-3K gekostet hat, sollte die mechanik besser sein.

es gibt bei yamaha eine ganze wissenschaft unterschiedlicher mechaniken - je teurer desto klavierähnlicher...
 
Denn das was User "thma" bei folgendem Satz vergisst...

Also, ich höre ab über Adam P11 + Sub10 in einem 35 qm grossen Studio.
Da kann sich jeder feinste Impuls in beliebiger Lautstärke frei entfalten...
Darum ging es mir aber gar nicht.

Ich denke, es ist gerade für die musikalische Erziehung wichtig, dass die Kinder nicht nur die digitalen reproduktionen kennenlernen, sondern die Originale.

Meine Horrorvorstellung ist, dass die Kinder nicht mehr Blockföte lernen, sondern "[g=32]Midi[/g] Blaswandler"...

Eine angeschlagene Stahlsaite klingt einfach völlig anders, als eine Reproduktion, die durch einen Lautsprecher mit Papiermembran wiedergegeben wird.

Auch all die kleinen Feinheiten wie Saitenresonanzen werden digital nur mehr oder weniger gut simuliert.


Ganz klar: aus rein praktischen Gründen kann ein Digital Piano Sinn machen. Musikkenner hat ja eine Menge Vorteile aufgezählt.

cheers,
Thomas
 
@fas1piano
(wenn das kleine rocker werden sollen...)
...jetzt mal ma den Teufel nicht an die Wand...das wollen wir doch wohl hoffen, hehehe...

[btw, the girl from e-ma-riick muss ja die granate sein! ]
:D She's now my girl from Southhesse!

Gruß Stephan
 
glückwunsch zur familienzusammenführung!
 
Eine angeschlagene Stahlsaite klingt einfach völlig anders, als eine Reproduktion
Halt ich fürn Gerücht und einfach nur ein theoretischen Satz.

Ich selbst konnte jedenfalls immer sofort erkennen, ob aus meinen Boxen, eine Klaviersaite ertönt, oder eine Stahlsaitengitarre. Auch kann ich ganz gut ein Klavier von einem Flügel unterscheiden. Sogar Flügelfirmen vermag ich bei Software zu unterscheiden.

Also von "völlig anders" kann einfach nur auf subatomarer Schallpartikelebene die Rede sein.

Und JA, ein echter Flügel in Schwarzlack und Elfenbein-Tasten ist schon was feines und verbotenes. Und ein Schmuckstück, für jede Wohnlobby.

Alle anderen Gründe sprechen soziemlich dagegen.
Siehe nochmal posting von musikkenner!

Ari
 

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