die spannendsten 3 Akkorde...

[hghoyer]

Hallo,

mein Schwerpunkt liegt im Bereich Tontechnik und Sound-Design, weniger in der Komposition… Daher hier meine Kurze Frage:

Für eine Klangkollage, die aus verschiedenen Geräuschen bestehen, suche ich für den Schluss eine positiv wirkende und zugleich spannende Kadenz aus drei Akkorden, die rasch hinterer einander gespielt werden sollen.

Hat hier jemand einen Tipp, welche 3 Akkorde (idealerweise in C-Dur) möglichst positiv und spannungsvoll klingen?

Danke,
HGH

 

[anthe]

g-f-c

 

[kickback]

Für eine Klangkollage, die aus verschiedenen Geräuschen bestehen, suche ich für den Schluss eine positiv wirkende und zugleich spannende Kadenz aus drei Akkorden, die rasch hinterer einander gespielt werden sollen.

Hat hier jemand einen Tipp, welche 3 Akkorde (idealerweise in C-Dur) möglichst positiv und spannungsvoll klingen?

Spannungsvoll, schnell und positiv... alles auf einmal; puh

Welches Instrument?
Auf Klavier kann man sehr schön herummalen, wenn man die einfachsten Akkorde tonal schön aufteilt und ein paar Optionstönen dazustreut.

Aber die Umsetzung macht's!
...und die ist vermutlich wichtiger als die Akkorde selbst.

Ab6, G7 sus4, C9 omit5 kann entweder wunderschön träumerisch oder total plump klingen...


EDIT:
Oh, als Kadenz auch noch ... viel Spielraum lässt du uns nicht

 

[stefangeidel]

Also G-F-C finde ich weniger befriedigend als F-G-C...

Die Frage ist allerdings, was du mit "spannende Kadenz" meinst...
Soll Spannung aufgebaut werden? Dann darfst du natürlich nicht auf C enden...
Soll es dramatisch werden? Dann solltest du vielleicht noch einen Moll-Akkord dazunehmen...

Vielleicht wäre eine Beschreibung der Thematik von Vorteil...

 

[clemenserwe]

Das ist eine Frage wie: "Welche Autoreifen sind für mich gut?" ohne Angabe von Fahrzeugtyp und Jahreszeit.

Klugscheisserisch könnte man antworten in C-Dur gibt es eh nur drei Akkorde: Grundstellung,1. und 2. Umkehrung.

Also eine aufgrund der Fragestellung zwangsläufig mangelhafte Antwort:
Standard für Spannung sind kleine Sekunden. Die entstehen (sortiert nach der Stärke des Effekts)
- durch zufügen der großen Septim -> Cmaj7
- durch vermindern des Akkordes -> Cdim
- erhöhen der Quinte -> Caug
- erniedrigen der Quinte ->(weisgradned wie der heisst - Töne wären C-E-Fis)

Dann kommt es auch wieder auf den Kontext an. Spannung kann ja nur entstehen, wenn ein "normaler" Gegenpol da ist - also Wechsel zwischen Dur und vermindert.

Ein einfaches Schema zum rumprobieren: C-Dur greifen und nach und nach einen Finger auf die (schwarze) Nachbartaste verändern - hin und zurück - anhören - evtl. auch zwei Finger hin und her usw.

Viel Spass beim Probieren,

Clemens

 

[Buanna]

C9 omit5

@kickback.......bitte hilf mir kurz weiter: C9 omit5.......wie ist der zu verstehen?......ist noch früh und Kaffee hatte ich noch net!

Danke Dir!


mfg

Karl

 

[Mike3000]

Für die Paralleltonart A-Moll könnte ich

Dm- Am- E -Am

..das E-Dur rechtfertigt sich irgendwie über die verschienenen Möglichkeiten der Molltonleiter, hat dann aber mit G# eine "schwarze Taste".

 

[m4d3raIn]

Versuchs mal mit DDv und Dv (funktional gesehen),
also einen Septnonakkord ohne Grundton.

 

[kickback]

@buanna:
G weglassen

 

[hghoyer]

-->Versuchs mal mit DDv und Dv (funktional gesehen),
also einen Septnonakkord ohne Grundton.


DDv und Dv: Habe ich noch nie was von gehört? Wie baue ich diese Akkorde auf? Sind es zwei???

 

[hghoyer]

Hallo,
Danke für die vielen tollen Antworten, tolle Diskussion, einfach klasse!!!

Die verwendeten Sounds sind alle recht harmonisch und Friedvoll... Es geht um eine Klangcollage mit überwiegend NAturgeräuschen... Die Akkorde zum Schluss sollen das ganze abrunden.

Es soll ein Gefühl von "zu Hause, Friedvoll, aber auch Begeisterung... rüberkommen... Eine Minispannung kann bestehen bleiben, aber wie gesagt: Diese 3 Akkorde sollen den Schluss des Stückes bilden...


Hier sind die gebrachten Vorschläge:

- g-f-c

- Ab6, G7 sus4, C9 somit kann entweder wunderschön träumerisch oder total plump klingen

- Soll Spannung aufgebaut werden? Dann darfst du natürlich nicht auf C enden...
Soll es dramatisch werden? Dann solltest du vielleicht noch einen Moll-Akkord dazunehmen...

- Grundstellung,1. und 2. Umkehrung.

- Also eine aufgrund der Fragestellung zwangsläufig mangelhafte Antwort:
Standard für Spannung sind kleine Sekunden. Die entstehen (sortiert nach der Stärke des Effekts)
- durch zufügen der großen Septim -> Cmaj7
- durch vermindern des Akkordes -> Cdim
- erhöhen der Quinte -> Caug
- erniedrigen der Quinte ->(weisgradned wie der heisst - Töne wären C-E-Fis)

Dann kommt es auch wieder auf den Kontext an. Spannung kann ja nur entstehen, wenn ein "normaler" Gegenpol da ist - also Wechsel zwischen Dur und vermindert.


- Also G-F-C finde ich weniger befriedigend als F-G-C...

- Für die Paralleltonart A-Moll könnte ich

Dm- Am- E -Am


Sofern es weitere ideen oder Anregungen bibt, her damit

 

[stefangeidel]

Vielleicht tut es auch nur ein einfacher Akkord.. Ich denke da an den Schluss von Globus - Spiritus Khayyam...
Hör's dir mal an!

 

[octay]

F#m / A / F John Carpenter´s Helloween Theme
oder Am / C / G# oder C#m / E / C

 

[anthe]

g-f-c war nur spaß, nicht ernst gemeint, trotzdem ein spannungsauflöser...

 

[Beatback]

Für eine Klangkollage, die aus verschiedenen Geräuschen bestehen, suche ich für den Schluss eine positiv wirkende und zugleich spannende Kadenz aus drei Akkorden, die rasch hinterer einander gespielt werden sollen.

Das Problem bei einer Klangkollage ist, das du bei deinen Naturgeräuschen ja schon evtl. einen Harmonischen Kontext hast.
Hast du mal mit nem Tuner geschaut wo die Grundtöne der jeweiligen Kollagengeräusche liegen?
Im schlimmsten Fall liegen die Grundtöne dann nämlich in kompletter Dissonanz zu C Dur.
Du kannst das ganze dann hinbekommen, indem du die Kollagengeräuschgrundtöne dann einfach auf die nächsten C Dur Tonleitereigenen Grundtöne stimmst.

Ich glaube du nutzt Cubase, dort kannst du das ja schnell mit der Infoleiste in den Audioparts durch pitchen (Feinabstimmung) hinbekommen.

 

[pieffa]

Cmaj7-Bdim-Ab0
Ich finde diese sehr schön mysteriös würde ich sagen. Gruss

 

[m4d3raIn]

-->Versuchs mal mit DDv und Dv (funktional gesehen),
also einen Septnonakkord ohne Grundton.


DDv und Dv: Habe ich noch nie was von gehört? Wie baue ich diese Akkorde auf? Sind es zwei???

Dabei handelt es sich um einen Dominantseptnonakkord ohne Grundton, also eine Kleinterzschichtung...

Zwei Akkorde aufeinander kannst du aber auch kombinieren... kann auch sehr interessant klingen

 

[kickback]

-->Versuchs mal mit DDv und Dv (funktional gesehen),
also einen Septnonakkord ohne Grundton.


DDv und Dv: Habe ich noch nie was von gehört? Wie baue ich diese Akkorde auf? Sind es zwei???

Dabei handelt es sich um einen Dominantseptnonakkord ohne Grundton, also eine Kleinterzschichtung...

Zwei Akkorde aufeinander kannst du aber auch kombinieren... kann auch sehr interessant klingen

An einem praktischen Beispiel:
Ist auchim Pop sehr gebräuchlich:
G(7)-Dur - "Gis(7) vermindert" - A-Moll
Das Gis (g# h d (f)) ist eigentlich besagter Akkord; ein Durchgang mit dominantischer Funktion.

Auf Deutsch (oder so ähnlich ):
Ein E7 (5te Stufe von A-Moll), bei dem das E vergessen wurde.

 

[hghoyer]

Hallo,

noch ne Frage: Wenn ich bspw. diese Akkorde hier nehme, welche Tonart ergeben die dann? Wie kann ich generell die Tonart bei nur 3 Akkorden ausmachen, ist der erste Akkord (z.B. ein C-Dur-Akkord) representativ für die TOnart? Also C-Dur-Akkord = C-Dur Tonart?

F#m / A / F John Carpenter´s Helloween Theme
oder Am / C / G# oder C#m / E / C

 

[stefangeidel]

Du nimmst dir den Quintenzirkel, suchst die drei Akkorde und der in der Mitte ist die Tonart