Die wichtigsten "nebensächlichen" Dinge werden immer n bissl ausser acht gelassen (IMHO).
dtL´s 10er Sentences:
Regel 1.:
Durchhalten. Nicht unterkriegen lassen.
Biss entwickeln. Erfahrungen machen. Risiken eingehen.
Hoch Pokern (!!). Einfallsreichtum ist immer noch eine
recht effiziente "Waffe".
Regel 2.:
Besser sein. Besseres Ergebnis als Projekt X Y beim gleichen Label. Bleib aber Selbstkritisch, werd überheblich.
(Bah, mein Sh*t ist doch tausnd ma bessa als Dein/deren/irgendein Sh*t)
Immer erst besser machen. Heisst: nicht nur den Titel, sondern auch den Deal, Verkaufszahlen, Positionen, Follow-Ups etc. Dann kann man sagen "ich bin besser, a.k.a. DER HELD", was man aber trotzdem nicht tun sollte.
Regel 3.:
Musikstilspeziefisch: Szene. Smalltalk, rumhängen. Leute kennenlernen. Andere Bands/Producer/Sekretärin/Produkt Manager/DJ Promoter. LEBE das, was Du tust & LIEBE das, was Du tust.
Musik ist immer noch ein Gefühl und kein Matheunterricht.
(Ton)technik hin- oder her. An sonsten kannste ja zur SAE gehen und irgendwann als Engineer durch die (Studio)Lande ziehen und Schulbands für 10 Euro die Stunde aufnehmen.
(Was eigentlich auch okay ist, aber sicherlich nicht das gewollte, wenn man AMBITIONIERT ist.)
Regel 4.:
Überzeugt sein von dem, was man tut.
100% dahinterstehen. Sich nicht von oberwichtigem Dummschwatz-Blabla beeindrucken lassen.
NIE (!) Intolerant sein. Auch nicht, was andere Musikrichtungen angeht. Als Producer ist das oft das sofortige Zub-Zero.
Regel 5.:
Messen mitnehmen. AKA Popkomm etc. Da nicht Demos verteilen, sondern siehe Punkt 3. Ruhig auch mal
raus aus der Bude, andere Städte checken, was hie und da abgeht. Oder auch mal (je nach Musik) das Ausland.
Erfahrungen mitnehmen ist meisst das wichtigste.
Ausserdem hat man da dann immernochwas von, selbst wenns mit der Platin-Scheibe net klappt.
Regel 6.:
Sei auch ein TYP. Komischerweise (?) zählt nämlich nicht nur das, was Du tust, sondern auch immer noch wer Du bist.
Glaub mir, ich weiss es....
Regel 7.:
Es sind alles nur Menschen. Egal in welcher Position.
Draus lernen und Deinen Nutzen draus ziehen.
Jeder hat mal nen guten/schlechten Tag.
Jeder hat vor allem (!) eigenen Geschmack oder hält sich für so-und-so wichtig.
Regel 8.:
Spiel nicht ihr Spiel nach Deinen Regeln,
sondern Dein Spiel nach ihren Regeln.
Regel 9.:
Regeln gibt´s eigentlich nicht, nur Tipps und Richtlinien.
Glück ist planbar. Zufall lässt sich erzwingen.
Regel 10.:
Egal auf was bezogen, inclusive Punkt 1-9
NIE ÜBERTREIBEN, alles im Rahmen halten.
Fazit:
Es ist alles wie im eigentlichen "Leben".
ICH sage:
wenn Typ ALFONS Rockmusik lebt, Leute kennenlernt, mit denen er säuft, auch anderes "Zeuch" gern hört/geil findet, auch mal Konzerte von Hobby-Bands besucht, weil ers geilfindet, nicht jeden DJ kritisiert, weil er´s besser kann,
nicht nur über Technik diskutiert und auch mal hin und wieder n paar konkrete Frauen durchgabelt, wird´s bei ihm besser laufen als bei
Typ BERNHARD,
der jeden Tach immer das Gleiche macht, sich nur in die Musik flüchtet, im Keller rumhängt und den Technik-Spezialisten mimt.
That´s a fact.
Wenn man(n) Profi werden will und damit auf lange Sicht auch richtig was reissen will,
gilt nur (m)EINE EINZIGE REGEL:
LEB ES ODER LASS ES.
Noch n Zitat von einem MD der alten Garde, den ich gut kenne und sehr schätze (Hallo G.E.) :
"Früher fielst Du noch auf, wenn de nix konntest."
cheers,
Lundstroem tK.
(Talent lässt sich nicht verhindern.)
