Der nächste Mischcontest steht an

[synthpark]

Ich auch gevoted

ja gestern ...

 

[Saurus]

Achso

 

[m_tree]

gibts hier eigentlich auch gitarristen?

ich bin zwar selber keiner, weiß aber aus banderfahrung, dass gerade gitarreros unmengen zeit und geld investieren, um IHREN sound zu realisieren.

jetzt ist mir bei einigen mixen aufgefallen, dass die gitten doch sehr verbogen wurden.
nun, ohne anpassungen wird es meistens nicht gehen. wieviel respekt muss man vor den oft jahrzehnte langen fummeleien der gitarreros haben? ist IHR sound sowas wie 'ne heilige kuh?

Ich hab mich schon oft gefragt, wie es geht, dass viele "große" Produktionen so unglaublich geil, stimmig und transparent klingen (ich denk da grad wieder mal an das Rage Against The Machine Debüt Album, um nur ein Beispiel zu nennen).
Die Antwort ist, dass eine gute Produktion bei der Band anfängt. Der Instrumenten Sound muss zusammen passen, schon im Proberaum sollte sich nicht all zu viel im Wege stehen.
Wenn dann schon bei den Aufnahmen das Gesamtbild im Hinterkopf behalten wird und sich Tonmenschen und Musiker gut verständigen, kommt auch was gutes bei raus.
Gibt ja so ne einfache Regel: Je besser/stimmiger die Aufnahmen, desto weniger Aufwand im Mix (v.a. EQing).

Nach meiner Ansicht ist auch zu viel Nahbesprechung auf den Aufnahmen von Saurus' Song. Wenn man da nicht aufräumt rumpelt es nur so im Bassbereich - keine Chance das transparent zu kriegen. Da dann vor lauter Mumpf notgedrungen Höhen zu betonen ergibt die typische Badewanne, aber eben mit überfülltem, rumpeligem Basskeller.
Bei professionellen Produktionen hab ich Nahbesprechung nur sehr selten rausgehört. Da erscheint mir der Bassbereich immer sehr aufgeräumt.

 

[SOS]

einen richtig guten gitarrensound braucht man praktisch nicht zu bearbeiten. verbiegen schon gar nicht, das klappt nicht mit gitarren.

das problem ist, dass die meisten gitarristen ihren sound im proberaum entwickelt haben, nicht im studio, was eine komplett andere situation ist. die meisten wissen nicht, wie ihr proberaum/live sound sich im mix verhält oder worauf es beim recorden ankommt. sie hören ihren sound im studio das erste mal durch ein sm57 und studiomonitore auf zimmerlautstärke und nicht direkt ab lautem 4 x 12 cab... und das wird denen erstmal nicht gefallen.

am einfachsten ist es mit referenzen zu arbeiten. das ist unbestechlich und zeigt dem gitarristen ehrlich und direkt, dass die settings seines sounds, den er im proberaum hört, nicht funktionieren. da gibt's dann keine diskussion mehr von wegen «aber ich habe das live auch immer so eingestellt»... ich lasse mir immer ein paar produktionen nennen, wie sich die gitarristen ihren sound vorstellen und damit arbeite ich und versuche so nahe wie möglich an diesen sound zu kommen mit pedal, amp, cab und miks, ohne processing.

die unmengen geld der gitarristen steckt im equipment und darauf sollte man in einem ersten schritt schon eingehen, sprich das setup des gitarristen einrichten und erstmal nicht reinreden. wenn man damit den gewünschten sound nicht hinkriegt, kann man beginnen darüber zu diskutieren, was man auswechselt oder hinzufügt aus der eigenen abteilung.

 

[synthpark]

die Gitarrenspuren waren nicht alle auf einheitlichem Niveau.

Die Rhythm Guitars ziemlich muddy und oben irgendwie undefiniert, aber diese Buzz Guitar Sound zwischendrin wiederum geil und besser formbar. Die hohe Gitarre in der Strophe war auch ok.

 

[ModulationMatrix]

Hachja immer der gleiche Ablauf beim Contest. Song wird zerrissen, eingereichte Mixe werden zerrissen, Contest- und Voting-Regeln werden zerrissen, und wieder von vorne.

 

[synthpark]

Nach meiner Ansicht ist auch zu viel Nahbesprechung auf den Aufnahmen von Saurus' Song. Wenn man da nicht aufräumt rumpelt es nur so im Bassbereich - keine Chance das transparent zu kriegen. Da dann vor lauter Mumpf notgedrungen Höhen zu betonen ergibt die typische Badewanne, aber eben mit überfülltem, rumpeligem Basskeller.
Bei professionellen Produktionen hab ich Nahbesprechung nur sehr selten rausgehört. Da erscheint mir der Bassbereich immer sehr aufgeräumt.

das soll ein Problem sein?

Da wird man breitbandig den Bassbereich mit einer schönen statischen EQ Kurve zurechtbiegen können. Da ist ja nicht mal ein Sänger, der seinen Abstand zum Micro variiert.

Viel schwerwiegender ist der Fall, dass der ganze Sound aus irgendeinem Grund keine Dynamik hat und keinen definierten Gitarrenanschlag, bzw. wenn die Amp/Mic Combi einfach kacke ist. Oder wenn der Raum noch seinen Schrott FG einbringt.

 

[LM18]

Also der Referenzmix bezieht seine Wucht schon einigermassen aus dem Tieftonbereich.

Wenn man den in seiner Mischung nicht auch so "blähend" darstellt, wird es schwierig mit dem Gesamtklang.

So zumindest war mein Empfinden.

Ich tat es letztlich nicht und muss dann mit den Folgen dessen leben

 

[Saurus]

[ref=[media=youtube]VGcQT0p2rno[/media]

An jeder Kalotte war ein Mic dran, um zu switchen. Welche, weiß ich allerdings nicht mehr.

Gitarren waren entweder Ibanez K7 oder/und Framus Diabolo.

Ich würde behaupten, hier war es vor allem die K7, weil, die wird immer noch genutzt (allerdings an einem Boogie Rectifier) und ich finde den Sound ehrlich gesagt
Quäle mich ständig damit.

 

[synthpark]

nach einem heftigen Diskussionstag folgt endlose Ruhe.

Frage: habt Ihr schon mal das Gefühl gehabt, bei diesen Contests in eine echte Konkurrenzsituation hineingeraten zu sein, oder eher so ein gemeinschaftliches Mischen und sich Austauschen?

 

[Saurus]

Wieso Konkurrenzsituation?

 

[LM18]

nach einem heftigen Diskussionstag folgt endlose Ruhe.

Frage: habt Ihr schon mal das Gefühl gehabt, bei diesen Contests in eine echte Konkurrenzsituation hineingeraten zu sein, oder eher so ein gemeinschaftliches Mischen und sich Austauschen?

Ich habe immer so Attacken, das der Saurus besser mischen kann als ich.
Dann muss ich immer ganz viel Bier trinken

 

[Gel Mitglied 73663]

nach einem heftigen Diskussionstag folgt endlose Ruhe.

Frage: habt Ihr schon mal das Gefühl gehabt, bei diesen Contests in eine echte Konkurrenzsituation hineingeraten zu sein, oder eher so ein gemeinschaftliches Mischen und sich Austauschen?

Du stellst Fragen. Vom beiden etwas. Der eine sieht das etwas verbissener als ein anderer.
Beim letzten Contest habe ich etwas mehr Zeit investiert.
Hier, bei diesem Song, etwa 2,5 Std. Metal mixen ist nicht so mein Ding.
Metal hören allerdings ja.

Außerdem wird man ja etwas "gelassener" wenn man schon desöfteren dabei war.
jedenfalls bei mir so.

Aber wenn ich vor synthpark platziert bin, dann hat sich der Contest für mich gelohnt

 

[Saurus]

Ich bin da völlig gelassen. Hauptsache Erster

 

[m_tree]

Nach meiner Ansicht ist auch zu viel Nahbesprechung auf den Aufnahmen von Saurus' Song. Wenn man da nicht aufräumt rumpelt es nur so im Bassbereich - keine Chance das transparent zu kriegen. Da dann vor lauter Mumpf notgedrungen Höhen zu betonen ergibt die typische Badewanne, aber eben mit überfülltem, rumpeligem Basskeller.
Bei professionellen Produktionen hab ich Nahbesprechung nur sehr selten rausgehört. Da erscheint mir der Bassbereich immer sehr aufgeräumt.

das soll ein Problem sein?

Da wird man breitbandig den Bassbereich mit einer schönen statischen EQ Kurve zurechtbiegen können. Da ist ja nicht mal ein Sänger, der seinen Abstand zum Micro variiert.

Ich hab nicht nur von den Gitarren geredet. Auch vom Gesang und von den Drums.
Aber bei den Drums funktioniert "Badewanne" sogar oft am besten. Da sind die Mitten nicht so wichtig (und klingen oft sogar bescheiden), im Gegensatz zu Gesang, Gitarren etc.

Zurechtgebogen hab ich im Bassbereich einiges. Aber gerade dort sind EQ Eingriffe halt auffällig und nehmen oft "Punch" raus, der bei gleichem Frequenzgang ohne EQing noch da wäre. Egal ob mit minimal oder linear phase.

 

[ModulationMatrix]

Ja wenn andere schreiben sie haben 2 Stunden drangesessen und es kommt ein Hammer Mix raus, dann fühle ich mich von der Konkurrenz erschlagen, bzw. meine Leistung als Mischer.

 

[Gel Mitglied 73663]

Ja wenn andere schreiben sie haben 2 Stunden drangesessen und es kommt ein Hammer Mix raus, dann fühle ich mich von der Konkurrenz erschlagen, bzw. meine Leistung als Mischer.

...nicht alles glauben, was die anderen schreiben...

 

[ModulationMatrix]

Ja wenn andere schreiben sie haben 2 Stunden drangesessen und es kommt ein Hammer Mix raus, dann fühle ich mich von der Konkurrenz erschlagen, bzw. meine Leistung als Mischer.

...nicht alles glauben, was die anderen schreiben...

Naja ich hab ja schonmal nen Scherz zu dem Thema gemacht. Denke auch dass da oft untertrieben wird, auch im Feedbackforum (hab da mal in ner halben Stunde ne Skizze zusammengekleistert, ah ja...). Aber nichtsdestotrotz gibts selbstverfreilich bessere und effizientere Mischer als mich hier, wär ja auch arg verwunderlich wenn nicht.

 

[Saurus]

Ja wenn andere schreiben sie haben 2 Stunden drangesessen und es kommt ein Hammer Mix raus, dann fühle ich mich von der Konkurrenz erschlagen, bzw. meine Leistung als Mischer.

...nicht alles glauben, was die anderen schreiben...

2 Stunden! Ich wünschte, ich hätte soviel Zeit gehabt

 

[LM18]

Die meiste Zeit geht bei mir beim herumprobieren drauf.

Ich experimentiere fast immer.
Und ich habe Templates, aber die verwende ich fast nie.

Bei mir ist es praktisch immer vom Scratch weg.
Also leeres Projekt.

Und...
Mir ist es schlichtweg egal wie lange ich brauche, weil ich mische weil ich mischen mag und nicht weil ich fertig werden mag.

Das ist wie beim kochen.
Ich mag den Prozess des Kochens, das präparieren der Gemüsen, der Umgang mit den Messern, das kontrollieren der Temperaturen und so fort.
Natürlich esse ich dann auch gerne, denn wer nicht essen mag/kann kann auch nicht kochen