Der Geheimtipp

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
Nightfly schrieb:
Im geistigen Ohr höre ich da so nen Speedtom Funpunk-Song.
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Vielen Dank! Fühle mich geehrt von dir als quasi-"Referenz" genannt zu werden! ;-)

Wer weiss - wenn mich der Hafer sticht...vielleicht mach ich auch was...:)
 
Ich wäre gespannt. :)
 
Harter Stoff, gut getextet imo, es aber

dieses DDR anno dunnemals ist vollkommen unnötig und nimmt dem Text jegliches Interesse. Du hast nun schon erfolgreich die Stasi raus genommen, nun ändere halt noch die Sache mit der “harten Währung“ (versteht kein Mensch unter 40 und ist völlig Banane), dann den Text ins Jetzt, also die Gegenwart, holen und es passt.

Deine Rückschau auf Dinge, die es auch in Ex Osteuropa incl Ostdeutschland gab ist ja nett, aber das ist niemandem mehr nahe genug. Ausserdem waren das damals nun wirklich Ausnahmen. In Im Vergleich zu den Zuständen und dem Menschenhandel heutzutage waren das damals selten und keineswegs Alltag.
 
@SoulFrontier
Ich hatte hier im Thread schon mal erwähnt, dass ich lieber einen neuen Text schreibe. Es macht mehr Arbeit, den alten auseinander zu nehmen. :) Um ihn in die Gegenwart zu holen, muss man sich sowieso von A bis Z noch mal völlig anders auf die Thematik einlassen. :)
 
SoulFrontier
dieses DDR anno dunnemals ist vollkommen unnötig und nimmt dem Text jegliches Interesse. Du hast nun schon erfolgreich die Stasi raus genommen, nun ändere halt noch die Sache mit der “harten Währung“ (versteht kein Mensch unter 40 und ist völlig Banane), dann den Text ins Jetzt, also die Gegenwart, holen und es passt.
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Ich gehe mit Dir konform SoulFrontier, das die DDR Thematik (Stasi), in Verbindung mit dem Thema des Textes einen etwas missratenen Bezug nehmen würde.

Trotzdem aber kann es eine DDR anno dunnemals nicht geben, auch wenn das viele Herrschaften gerne möchten.
Dazu gibt es noch zuviele Opfer und dauerhaft Geschädigte, die das aus ihrer Sicht ein wenig anders sehen dürften, und heute noch unter den repressiven Folgen leiden.

Keine politische Diskussion meinerseits, sondern nur diesen Hinweis wollte ich los werden.
Ich hoffe Du verstehst das.

HL
 
@hedelund
Trotzdem aber kann es eine DDR anno dunnemals nicht geben, auch wenn das viele Herrschaften gerne möchten.
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Es ging darum, den DDR-Bezug aus dem Text rauszunehmen. :)
 
Ja Danke für den Hinweis, aber das habe ich schon verstanden, und auch erörtert.

Es ging mir hier, und es ist vielleicht auch OT, lediglich um den Begriff DDR annno dunnemals.

Es gibt keine DDR anno dunnemals, denn dazu ist einiges noch viel zu gegenwärtig.

Hat mit Deinem Text nichts zu tun. Aber das habe ich ja auch geschrieben
Sorry

HL
 
Ich glaube, das kann man so stehen lassen. :)
OT wäre es sinnvoller, sich per PM auszutauschen, sonst wird das hier ein ewiges Hin und Her, und mit dem Text hat es nichts mehr zu tun. :)
 
+1

Ich schrieb exakt zum Thema des Threads und das ist ein konkreter Text.

Übrigens bezweifele ich auch ganz ganz stark das eine derartige Geschichte sich in der DDR überhaupt hätte zutragen können! Diese Geschichte hört sich eher an wie etwas, das man sich gerne an Stammtischen erzählte.

Bei all der Angst und gegenseitiger Aufpasserei erscheint es mir unwahrscheinlich dass sich Stasi Mitarbeiter, ob nun offizielle oder inoffizielle, jemals gewagt hätten sich an Prostitution einer Minderjährigen zu beteiligen.

Nutten gab's natürlich, die waren oft Stasi und angesetzt auf alle möglichen Leute.
Siehe z.B. mal Udo Lindenbergs “Mädchen aus Ostberlin“ Es gab Prostitution ausserhalb von der Stasi organisierter wirklich nur in extrem eingeschränkter und heimlicher Form.

Deshalb bin ich überzeugt dass ein solches minderjähriges Mädchen niemals derart intensiv und offen der Prostitution hätte nachgehen können.. Sie wäre in der FDJ, die wäre Schülern oder in der Ausbildung, überall wäre sie in Gemeinschaft und diese würde aufmerksam.
 
Natürlich ist R* nicht offen und vor aller Augen ihrem "Hobby" nachgegangen. Aber als sie plötzlich Westklamotten trug und genug harte Währung besaß, um ganz selbstverständlich im Intershop einzukaufen, kursierten eben allerhand Gerüchte. Sie hat es nie offiziell dementiert. Ein bisschen war sie wohl auch stolz darauf. Oft kam sie tagelang nicht zur Schule. Um wach zu bleiben, schluckte sie massenhaft Koffeeka -Tabletten. Und als sie holterdipolter ins Krankenhaus musste, hieß es eben "Abtreibung". Damals bauten die Österreicher im Eisenhüttenkombinat irgend so eine neue Anlage. Zu der Zeit bemühten sich etliche Frauen, einen von denen kennen zu lernen. Das war wie in Leipzig zur Messe. Kannste glauben!
 
Zu der Zeit konnte man als junges Mädchen auch nicht vor dem Hotel stehen, ohne angequatscht zu werden. Das war der inoffizielle Treffpunkt. Einer davon. Und dummerweise auch die Schulbushaltestelle. Das ist WAHR!
 
Also, diesem Schweinesystem war schon alles zuzutrauen, genau wie dem Schweinesystem auf der anderen Seite (also dem Westen). Davon mal ab.
 
Jaaa Gerüchte....Fenster zu, draussen schwirrn die Gerüchte..
Text von Peter “Cäsar“ Gläser und ein wunderschönes Lied von ihm mit Renft, später Karussell.

Wer gibt was auf die neidischen und jederzeit boshaften Gerüchte? Der Neid war damals Triebfeder für soooo viele Leute....

Und da mit der Bushaltestelle...warum sollte das nicht wahr sein? Frauen, die Männer schnappen wollen aus dem goldenen Westen, Männer, die das ausnutzen...das erleben wir
doch auch heute noch täglich. Das wird nie anders sein.
 
Und da mit der Bushaltestelle...warum sollte das nicht wahr sein? Frauen, die Männer schnappen wollen aus dem goldenen Westen, Männer, die das ausnutzen...das erleben wir
doch auch heute noch täglich. Das wird nur anders sein.
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Jo, alles richtig....

Prostitution als Instrument zur Spionage und (politischen) Erpressung ist ja nix neues. Allein zu Zeiten der Leipziger Messe damals gerne genutzt. Und Devisen mussten ja auch her.
Mit Sicherheit waren auch einige perverse und pädophile Wessies dabei.
 
Stichwort pädophil: R* sah wirklich sehr erwachsen aus. Hüftgold inbegriffen. Niemand hätte vermutet, dass sie noch in die 7. Klasse geht. Das soll die Männer nicht entschuldigen, die mit ihr losgezogen sind. Es war nur schwer, ihr Alter zu schätzen.
 
Es wurde die Forderung erhoben, den DDR-Bezug rauszunehmen. Als Reaktion darauf entstand als Gemeinschaftsarbeit von MamaMuuht und mir der Text "Im Minirock mit langen gelben Stiefeln".
 
Ein Hammer!
Der lakonische Humor gefällt mir persönlich besonders.
 
Hey der Text gefällt ,gibt es dazu schon Musik ?
 
Meines Erachtens steht keine Themenwahl grundsätzlich zur Debatte. Was die handwerklichen Aspekte der Umsetzung betrifft, habe ich bei diesem Song gar keine Kritikpunkte.
Aber Songtexte arbeiten mit dem Vorwissen des Publikums. Insofern schränken konkrete Zeitbezüge immer das Zielpublikum ein. Es spricht nichts dagegen, sich als Autor bewusst dafür zu entscheiden.

Als alter Wessi kann ich übrigens bestätigen, dass es in den 80ern im Westen auch die entsprechenden Legenden durch Geschäftsreisende und Messeteilnehmer über das billige Bier und die billigen Nutten im Osten gegeben hat. Vielleicht schreibe ich mal einen Antwort-Song aus Westperspektive.

Der Text hat aber auch noch eine kleine "Untiefe", nämlich "Theresas Eltern hielten still:
Wenn sie nun mal von sich aus will!". Wer Böses im Schilde führt, könnte hier argumentieren, die Zeilen verharmlosten sexuelle Gewalt, Missbrauch usw. Als bewusst platzierter punkiger Aufreger ist das OK, sollte aber nicht ins falsche Publikum driften. (Das ist eigentlich mehr ein Marketinghinweis, als eine Textkritik.)

Dann habe ich noch eine Frage: Ist "Theresa, holder Augenstern..." ein existierendes Lied? Kann ich das irgendwo hören?
 
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