Der EQ auf den Overheads....

[Sawdust]

Hey,

ich mische momentan eine Band bei der schon sehr viele Minuten (bis Stunden) mit dem EQ der Overheads verbracht habe.

Es geht mir dabei nicht um den standartmäßigen Hochpass, sondern folgendes ist mein Problem: Ich kann sau viele (momentan sind es 4) Frequenzen (zw. 4 und 9 KHz) schmalbandig absenken die mich einfach tinitusartig nerven in den Becken.

Erstmal zur Aufnahme:
Ich habe ein Super Set mit neuen Becken mit 2 Neumann U87 im großen AB abgenommen. An einer Phase kann es nicht liegen denn auch bei den Monosignalen treten diese Nervepfeifer auf.

Man merkt die Nervigkeit der Frequenzen eigentlich erst wenn man den [g=43]Filter[/g] immermal an und aus schaltet. ;D

Habt ihr das auch öfters? Ist es normal OHs so difiziel zu filtern? Fände das mal ganz interessant wie eure Erfahrungen sind.

Ein Hörbeispiel kann ich mal hochladen für interessierte!

Grüße

EDIT:
Die Files

Vor der Filterung:
http://www.file-upload.net/download-1629099/OHs_ohne_EQ.mp3.html

Nach der Filterung
http://www.file-upload.net/download-1629097/OHs_mit_EQ.mp3.html

 

[Jenner]

Ist es normal OHs so difiziel zu filtern?

Nein. da liegt bestimmt noch ein anderes Problem vor. Lad mal ein Soundbeispiel hoch und mach noch ein paar Angaben zu dem Raum, in dem Du aufnimmst.

 

[HipHopMacher]

Das Signal sollte schon ohne EQ anständig klingen.

 

[nitromaniac]

Hmmm...

Die Ohs sind die Drums...

 

[nitromaniac]

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Ein Hörbeispiel kann ich mal hochladen für interessierte!
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N:
Komiker

Wir !reden! über Klang!

 

[holgi]

Kann es sein das deine OHs nur im Verbund mit den anderen Signalen nerven?

Ist dem so liegt der Hase im Gesamtmix im Pfeffer...

..ich habe diese Erfahrung gemacht und vergeblich die OHs in den Mix pressen wollen, eigentlich kamen sich Bratgitarren und OHs in die Quere.

 

[tylerhb]

Entweder es liegt am Raum oder aber doch an den Becken. Gerade die typischen stärkeren "Metal" Crashs können leicht mal übel penetrante Frequenzen in den Hochmitten aufweisen. Bei Aufnahmen würde ich immer relativ dünne Becken verwenden, die lösen in den Höhen sehr viel schöner auf.

Ansonsten ausser Hochpass und geletgentlichem leichten Push vom High End würde ich auch nichts machen.

 

[nitromaniac]

Wie prachtvoll wäre es, wenn wir über das reden könnten, was wir tatsächlich gehört haben.

Davon abgesehen, hatte ich einmal ein Bier in Sidney...

 

[Sawdust]

Ok hier mal die Files:

Vor der Filterung:
http://www.file-upload.net/download-1629099/OHs_ohne_EQ.mp3.html

Nach der Filterung
http://www.file-upload.net/download-1629097/OHs_mit_EQ.mp3.html

Es ist ja nun nicht so das die OHs schrecklich klingen! Klingt alles super, man nimmt den Unterschied wirklich erst war wenn man die Frequenzen mal weggenommen und dann wieder reingetan hat. Aber dann dafür so dolle das es wirklich nervt. 4KHz und was um die 7kHz hab ich schmalbandig stark abgesenkt.

Hört mal rein!

Raum war ein gut gedämmter großer Studioraum!

 

[nitromaniac]

Digestitionspause

 

[alpenjodel]

Die linken Bazillen gehen nicht,noch mal neu hoch laden.

 

[He-vey]

Ist es normal OHs so difiziel zu filtern? Fände das mal ganz interessant wie eure Erfahrungen sind.

U87 in großen Räumen sind schon sehr nützlich und gehen – bis auf dieses kleine, eklige Bassproblem – ohne EQ durch, WENN man höllisch aufpasst, dass Off-Axis Reflexionen irgendwo zwischen 100 und 110° schnell mal nerven können.
Ich würde jetzt aus der Erinnerung 4 und 8 KHz zücken - deine 9 KHz können am anderen Raum liegen.
Schnelle und verlässliche Abhilfe schaffen Absorber zwischen einem und 2 Metern entfernt in genau dieser Richtung zwischen Mik und Wand/Decke gebastelt.
Hört man beim Soundcheck sehr gut, wenn man's weiß.

Die Dinger brauchen eigentlich immer „Rückendeckung“ – auch die alten.

Wenn du's satt hast: Gefell MT71 haben dieses Problem – und viele andere des U87 wie bissige Höhen und überblähten [g=118]Bass[/g] – nicht. Granaten-OH die auch in mediocren Räumen Bombe sind.


Frank

 

[He-vey]

Es geht mir dabei nicht um den standartmäßigen Hochpass,

Kreisch - jetzt erst gesehen: es gibt – ganz besonders bei denen – keinen „Standardmäßigen Hochpass“!!!!!
Die Bassbeule wird mit einem Glockenfilter behandelt und dann laufen die – in Top-Phase zu BD und [g=149]Snare[/g], versteht sich – nach unten aus.

Es ist der Sinn der Dinger, dass da das ganze Schlagzeug drin ist.


Frank

 

[Sawdust]

So, die Links müssten jetzt gehen!

Und Frank, GANZ ruhig bleiben! ;D .. Ich rede nicht von einem Hochpass bei 700kHz sondern bei 100. Und nein, alles was unter 100 liegt brauche ich für meinen Mix NICHT!

 

[Jenner]

Mir gefällt das ungefilterte File besser. Ich glaube, Du machst Dir zu viele Sorgen.

 

[He-vey]

ch rede nicht von einem Hochpass bei 700kHz sondern bei 100.

Puh ...

Mir gefällt das ungefilterte File besser

Mir auch - mit ganz, ganz, ganz weitem Abstand.
Wenn überhaupt, drückt das bei 850 Hz und kann da diskret ausgedünnt werden.


Frank

 

[Sawdust]

wenn man es solo hört klingt es sicherlich besser weil natürlicher! im mix, und vorallem nach etwas kompression in der summe, durchs mastering kommen diese pfeifereihen stark zum vorschein.

 

[alpenjodel]

Ja ich höre es auch,das würde mich auch nerven.

mit sowas würde ich mich garnicht lange abgeben und es neu aufnehmen dazu die Mikros etwas näher zusammen stellen,oder hast Du das so in die breite gezogen im nachhinein?

Da scheinen Laufzeitunterschiede drin zu sein,ich finde die Aufnahme nicht besonders gut.

Experimentiere mal mehr mit der Mikroposition,das Du Dir das ganze gefummel mit dem Eq oder sonstwas für Tools sparen kannst,je mehr Du daran rumschraubst um so bescheidener wird es nachher.
da machst Du Dir nur die Ohren mit kaputt.

 

[zehnvorsechs]

ich glaube ich weiß was Du meinst und befürchte es lag an der Ausrichtung der Mikros. Die [g=149]Snare[/g] haut bei beiden Seiten tierisch und so impulshaft rein, als seien die Mikros sehr auf sie fixiert gewesen, während die Becken eher indirekt klingen. Ich hatte bei meinen letzten beiden Produktionen ein sehr ähnliches Problem (allerdings auch mit wesentlich billigeren Mikros). Mein Raum ist sehr niedrig und nicht sonderlich gut akustisch behandelt, also hatte ich mit einem geschlossenen Kopfhörer die Mikros falsch ausgerichtet und weil es schnell gehen mußte ist es erst wirklich über Boxen aufgefallen, als die Takes schon alle im Kasten waren. Wenn Dein Raum so ist wie meiner, dann eignet sich für eine solche Mikrofonie kein großes AB und wahrscheinlich auch kein XY, weil man keine gute Position über dem Drum bekommen kann, die Reflektionen von der Decke und/ oder nahe liegenden Wänden machen dann alles kaputt. Die sichersten Ergebnisse erhalte ich dann einfach mit MS - Mikrofonie von vorne, ca. 1,5 bis 2m Abstand und nicht so nah unter der Decke, etwa in Schulterhöhe.

 

[Sawdust]

@he-vey:

wie gesagt, die solo overheads sind da eine ganz andere baustelle als wenn man sie im mix hört! da nervt es einfach. außerdem habe ich für die hochgeladenen files das filtering übertrieben, damit man im AB vergleich besser hören kann was ich meine.

@alpenjodel:

wie gesagt, mit laufzeitproblemen kann mein problem nicht zusammenhängen, da es auch bei den solosignalen zu hören ist. ich dachte aber am anfang an das gleiche, da es wirklich so klingt als ob.

und danke an alle zwecks der aufnahmetipps, aber wegen DER sache lass ich keinen drummer eine ganze EP neu einspielen! ;D

ich vermute die ursache inzwischen wirklich entweder in den reflexionen die he-vey vermutet hat oder den becken selbst. der raum hat harten parkett boden, vllt kam da eine phasige reflexion zurück. an der decke kann es nicht liegen, die ist relativ hoch und sauber mit basotect ausgestattet.