Das schönste Bild

[Teestunde]

Das schönste Bild

Ich muss es filmen, dein Gesicht,
die Haut, das Haar im Sommerlicht
Ein Hauch von Gold schwebt schon darin,
ein neuer Ton: der Herbstbeginn

Du nimmst den Herbsthauch noch nicht wahr
und lächelst in die Kamera
Aus Hunger auf das schönste Bild,
bin ich nach jeder Geste wild

Die Wehmut wird wohl dein Geheimnis bleiben
Ich frage nicht. Du bist ein Urlaubsgast
Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Vielleicht hab ich’s total verpasst, das Glück

Verzeih mir diese Filmerei
Die Ferien sind bald vorbei
Du fährst nach Haus, ich bleibe hier
und hab nur noch den Film von dir

Schon bald weht kalt Novemberwind
und Regen macht die Scheiben blind
Dann seh ich mir die Bilder an,
wie lieb und sanft der Herbst begann

Die Wehmut wird wohl dein Geheimnis bleiben
Ich frage nicht. Du bist ein Urlaubsgast
Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Vielleicht hab ich’s total verpasst, das Glück
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(neue Version)

Das schönste Bild

Ich muss es filmen, dein Gesicht,
die Haut, das Haar im Sommerlicht
Ein Hauch von Gold schwebt schon darin,
ein neuer Ton: der Herbstbeginn

Du nimmst den Herbsthauch noch nicht wahr
und lächelst in die Kamera
Aus Hunger auf das schönste Bild,
bin ich nach jeder Geste wild

Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Womöglich würdest du viel lieber bleiben,
wärst gern viel mehr als nur ein Urlaubsgast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Ich glaub, ich hab es übersehn, das Glück

Verzeih mir diese Filmerei
Die Ferien sind bald vorbei
Du fährst nach Haus, ich bleibe hier
und hab nur noch den Film von dir

Schon bald weht kalt Novemberwind
und Regen macht die Scheiben blind
Dann seh ich mir die Bilder an,
wie lieb und sanft der Herbst begann

Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Womöglich würdest du viel lieber bleiben,
wärst gern viel mehr als nur ein Urlaubsgast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Ich glaub, ich hab es übersehn, das Glück

 

[David ben Jesse]

Zu diesem Text fiel mir "Es fährt ein Zug nach nirgendwo" von Christian Anders ein.

 

[LulleuNulle]

Die Wehmut wird wohl dein Geheimnis bleiben

Finde ich zu Tiefsinnig oder doch falsch genutzt, Wehmut verbindet man ja mit inneren Schmerz.
Wenn ich Deinem Tiefsinn folgen kann, würde ich es anders beschreiben, das sie etwas unbeschreibliches besitzt das ihn wehmütig zurückblicken lässt, aus welchem Grund auch immer und nicht das Wehmut ihr Geheimnis ist.

Wenn man so kompliziert denken muss ist der Text für Dich begreifbar, nicht aber für andere und da bedarf es eine Erklärung was ich wiederum als Negativ empfinde.

 

[Teestunde]

Wenn man so kompliziert denken muss ist der Text für Dich begreifbar, nicht aber für andere und da bedarf es eine Erklärung was ich wiederum als Negativ empfinde.

Ich denk drüber nach. Vielleicht kann ich die Zeile lieber noch zum Weiterspinnen der Geschichte nutzen. Danke erst mal.

 

[Rex]

Mal wieder ein schöner Text.

Für mich war er gleich begreifbar.

 

[Teestunde]

Für mich war er gleich begreifbar

Danke! Aber jetzt hab ich schon angefangen zu überlegen. Falls es nichts wird, kann ich ja immer noch bei der alten Variante bleiben.

 

[Teestunde]

Vielleicht so:

Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Womöglich würdest du viel lieber bleiben,
wärst gern viel mehr als nur ein Urlaubsgast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Ich glaub, ich hab es übersehn, das Glück

Naaa?

 

[mWermut]

..das ist eine schöne Geschichte. Evtl ließe sich die mehrfache Wehmut reduzieren.

 

[Teestunde]

Evtl ließe sich die mehrfache Wehmut reduzieren.

Eben nicht. Die hab ich extra wiederholt. Jemand, der vor lauter Filmerei das Wesentliche übersieht, nämlich, dass er eine echte Chance gehabt hätte. Und nun ist das LD eben wehmütig. Und zwar sehr.

 

[Andaraginga]

Evtl ließe sich die mehrfache Wehmut reduzieren.

Eben nicht. Die hab ich extra wiederholt. Jemand, der vor lauter Filmerei das Wesentliche übersieht, nämlich, dass er eine echte Chance gehabt hätte. Und nun ist das LD eben wehmütig. Und zwar sehr.

Deja vu!
Ich würde die Wehmut auch reduzieren.

Würdest du den Teil am Schluss bringen, dann wär die Geschichte dichter und hätte mehr Spannung.

Außerdem würde es zeitlich gut passen. Erst die konkrete Situation mit dem Anreißen dessen, was in der Situation liegt. Und später dann der wehmütige Rückblick, der das Ganze auflöst.

Ist das gleiche Thema wie neulich schon mal:
Wie viel vom Text lass ich einfach stehen und wirken und wie viel will ich "erklären"?

 

[Teestunde]

Wie viel vom Text lass ich einfach stehen und wirken und wie viel will ich "erklären"?

MMn ist die Wiederholung des Wortes Wehmut notwendig.

 

[mWermut]

MMn ist die Wiederholung des Wortes Wehmut notwendig.

..ich meinte vielleicht so..

Die Wehmut wird wohl dein Geheimnis bleiben
Ich frage nicht. Du bist ein Urlaubsgast
Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diesen Ausdruck an dir hast // Original: warum du diese Wehmut an dir hast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Vielleicht hab ich’s total verpasst, das Glück

 

[Teestunde]

Kein noch so schönes Bild kann mir beschreiben,
warum du diese Wehmut an dir hast
Womöglich würdest du viel lieber bleiben,
wärst gern viel mehr als nur ein Urlaubsgast
Die Wehmut passt zum Gold in deinen Haaren,
zum Gold auf deiner Haut, in deinem Blick
Sie wirkt, als ob wir zwei zusammen waren
Ich glaub, ich hab es übersehn, das Glück

Das ist der neue Refrain. Und da empfinde ich die Wiederholung als notwendig.