Da faulen den Digitalisten die Ohren weg: Schmidt 8

[Carcinome]

Ein Moog 55 ist auch nur der letzte Dreck...

 

[L0rdVetinari]

Ein Moog 55 ist auch nur der letzte Dreck...

 

[kenfjohnnydee]

Ein Moog 55 ist auch nur der letzte Dreck...

Wer behauptet denn sowas?


Allmählich nervts. Bitte konfrontiere mich mal irgendwer hier mit 'ner Aussage von mir, dass das Dingen "scheiße oder der letzte Dreck wäre"?

Ich sehe nur keine Relevanz in so'nen Boliden, wenn man

- a) Geld mit Musik verdient und/oder

- b) experimentelle Klänge schrauben will und/oder

- c) was für die Bühne braucht

Für welche Produktion BRAUCHT man diesen Synthesizer? Was kriege ich mit dem Dingen hin, was ich nicht gleichwertig mit anderen analogen/digitalen Synths so hinkriege?


Und wer nicht kreativ mit 'nem (virtuell) analogen 2 Osc Synth umgehen kann, der braucht sich so'n Teil auch nicht anzuschaffen. Wenn man spielen will, dann kriegt man für 20000 Kröten auch ein paar gute Flipper.

 

[L0rdVetinari]

a) Ist davon Abhängig wie viel Geld man verdient.

b) Warum nicht, das mach bestimmt Spaß mit dem Teil. Und so kompliziert sieht er jetzt nicht aus.

c) Das hängt direkt mit a zusammen. Genug Geld, genug Schlepper.

 

[kenfjohnnydee]

Ist ja wohl klar, dass ich hier nicht von Daft Punk und Co. spreche.

 

[Nachtschicht]

Was? Im Studio hat man mit dem Teil bestimmt unendlich viel Spaß. Dabei geht es in der Musik doch.

Bestreite ich das?
Wenn ich aber nicht nur zum Spaß im Studio rumsitze und rumklimpere, sondern Songs schreibe und aufnehme, dann brauche ich durchaus auch mal 'nen übersichtlichen und gut bedienbaren Synth, mit dem ich schnell soundmäßig dahinkomme, wo ich hinwill. Und dafür bedarf es nicht zig Potis und einer umständlicheren Handhabung.

selten eine derart an den haaren herbeigezogene argumentation gelesen

1. "nicht nur zum spass" im gegensatz zu "macht spass" ist ja wohl die oberkünstlichste gegensätzlichkeit ever. auch wenn man (huiii) ganz doll ernst im studio rumsitzt um songs zu schreiben und aufzunehmen, hats noch niemand wehgetan, wenns dabei am ende auch noch, gott bewahre, spass macht.
2. zig potis gleich umständlichere handhabung? äh...quoi?

ich hab live die letzten 2 jahre übrigens nen flügel gespielt. total unhandlich. und kann jede workstation. aber wenn die produktion das gewuppt kriegt, super, denn es macht halt mehr spass. ich hab mal irgendwo gelesen dass spasshaben dem musizieren (selbst dem professionellen!) ggf. nicht zwingendermassen abträglich ist.

 

[kenfjohnnydee]

ich hab live die letzten 2 jahre übrigens nen flügel gespielt. total unhandlich. und kann jede workstation. aber wenn die produktion das gewuppt kriegt, super, denn es macht halt mehr spass. ich hab mal irgendwo gelesen dass spasshaben dem musizieren (selbst dem professionellen!) ggf. nicht zwingendermassen abträglich ist.

Na, wenn Du zum Spaß haben gleich die Creme de la Creme an Klangerzeugern brauchst, dann ist das wohl 'ne Art Instrumentenviagra für Dich. Ich kann auch mit 'ner Klampfe in der Hand Spaß haben. Aber Songs schreiben/aufnehmen/mischen geht dann doch über die reine Spaßveranstaltung hinaus. Vor allem, wenn man mehrere Bereiche in der Produktion abdeckt und ggf. Sachen machen muss, die einem nicht den gleichen Spaß bereiten, um den Song fertigzustellen.

Und nein, in 'nem kleinen Projektstudio steht in der Regel kein Piano und auf den Bühnen auch nicht allzu häufig. Kann es sein, dass Deine Argumentation hier etwas fern von der Realität der meisten Musiker ist?

Zum Spaßhaben reichen, wie schon oben geschrieben, auch andere Klangerzeuger. Muss nicht immer das Superlativ sein. Und darum ging es ja auch. Wer meint, er könne nur Spaß mit dem aufwendigsten Analogsynthesizer haben, der tut mir leid.

"nicht nur zum spass" im gegensatz zu "macht spass" ist ja wohl die oberkünstlichste gegensätzlichkeit ever. auch wenn man (huiii) ganz doll ernst im studio rumsitzt um songs zu schreiben und aufzunehmen, hats noch niemand wehgetan, wenns dabei am ende auch noch, gott bewahre, spass macht.

HUUUUIIIi .... ob du es glaubst oder nicht.... ich kann auseinanderhalten wann ich nur zum Spaß rumklimpere oder mit Spaß an 'nem Song schraube. Aber wenn man, was Du vielleicht nicht tust, auch noch selbst Bass einspielt und Gitarre, Drumprogramming macht, singt, textet,und mischt, kann man leider bei guten Ideen nicht allzu lange Zeit vorm Synthesizer allein verbringen, weil noch 'ne Menge anderer Dinge getan werden müssen - und einiges davon ist immer mal dabei, das NICHT Spaß - oder eingeschränkt Spaß - macht.

selten eine derart an den haaren herbeigezogene argumentation gelesen

Naja, dazu lies dir mal deine Pianoaussage oben durch, die weit weg ist vom Alltag vieler anderer Musiker. Das ist Wolkenkuckuksrhetorik vom Feinsten.

Schmier dir mal deine egozentrische Kleinkinderargumentation sonstwohin.
Wen Du keinen Einblick hast, wie andere Musiker im Studio arbeiten, außer denen, die dir evtl. zuarbeiten müssen, dann halte Dich mal lieber geschlossen.
Leute, die Homerecording machen, müssen leider viel in Eigenregie machen. Und manchmal isses nun auch mit Mühen verbunden. Übrigens - unbezahlt oder schlecht bezahlt - aus purer Leidenschaft.

Interessanterweise schwadronieren nicht selten die vom Klimpern an teuren Synthesizern rum, die keinen oder kaum meßbaren kreativen Output haben. Wenn man so an die Sache rangeht, isses ja auch okay, aber es ist nicht redlich, pragmatisches und praktisches Denken ins Lächerliche zu ziehen.

 

[Nachtschicht]

also mal der versuch, deine...post der reihe nach nach kräften nüchtern zu beantworten...

Na, wenn Du zum Spaß haben, gleich die Creme de la creme an Klangerzeugern brauchst, dann ist das wohl 'ne Art Instrumentenviagra für Dich.

das ist ein klassisches strohmann-argument. nirgendwo steht, dass man das BRAUCHT und es gar nicht anders geht. (wenn auch du wohl dieses strohmannargument brauchtest, um die kleine viagra-gehässigkeit unterzubringen). aber, wenns geht, dann macht mans natürlich gerne. wenn du pianist bist, und du hast die option, statt tischhupe nen echten flügel spielen zu können und es kostet dich nix, dann machst dus natürlich. weils eben mehr spass macht (merksatz für strohmannfans: "mehr" ist nicht gleich binäres "nur spass" oder "kein spass").

Aber Songs schreiben geht dann doch über die reine Spaßveranstaltung heraus. Vor allem, wenn man mehrere Bereiche in der Produktion abdeckt und ggf. Sachen machen muss, die einem nicht den gleichen Spaß bereiten, um den Song fertigzustellen.

und inwiefern macht das die anwendung eines spassbringenden elements innerhalb des produktionsprozesses dann zweckwidrig? das ergibt doch keinen sinn. die anderen punkte die du anführst werden von der frage auf welchem synth du grad was eingespielt hast nicht tangiert (naja, ausser dass wirklich gutklingende analogsynths im mix weniger arbeit und mehr freude machen.

Zum Spaßhaben reichen auch andere Klangerzeuger. Muss nicht immer das Superlativ sein. Und darum ging es ja auch. Wer meint, er könne nur Spaß mit dem aufwendigsten Analogsynthesizer haben, der tut mir leid.

da isser ja schon wieder, der binär-strohmann

HUUUUIIIi .... ob du es glaubst oder nicht.... ich kann auseinanderhalten wann ich nur zum Spaß rumklimpere oder mit Spaß an 'nem Song schraube. Aber wenn man, was Du vielleicht nicht tust, auch noch selbst Bass einspielt und Gitarre, Drumprogramming macht, singt, textet,und mischt kann man leider bei guten Ideen nicht allzu lange Zeit vorm Synthesizer verbringen, weil noch 'ne Menge anderer Dinge getan werden müssen.

"aber wenn man, was du vielleicht nicht tust..."...ach, ich kommentier das mal nicht und lenke den fokus lieber aufs sachliche: kommt ja bisschen auch auf die musikrichtung an, könnte man da jetzt sagen. bei elektroniklastiger musik kanns ja durchaus vorkommen dass man sogar den absoluten löwenanteil der instrumentalerstellung am synthesizer sitzt. wenn deine hauptinstrumente git und bass sind, dann klingt deine musik wahrscheinlich nicht nach kraftwerk. aber jetzt stell dir mal kurz vor, du bist kraftwerk. da sitzt du natürlich sehr wohl den lieben langen tag am synth, wenn du im studio bist (und auch nur für leute in der liga kraftwerk ist es ja überhaupt sinnvoll, bei dem preis den synth überhaupt in betracht zu ziehen)

Schmier dir mal deine Kleinkinerargumentation sonstwohin. Wen Du keinen Einblick hast, wie andere Musiker im Studio arbeiten, außer denen die dir evtl. zuarbeiten müssen, dann halte Dich mal lieber geschlossen.
Leute, die Homerecording machen, müssen leider viel in Eigenregie machen, und nicht alles macht Spaß.

danke für den interessanten einblick, was für ein bild du von mir hast...ich finds ja immer gefährlich, so aus der ferne über den arbeitsalltag anderer so zu urteilen wenn ich ihn doch in wahrheit gar nicht kenne.

Interessanterweise schwadronieren nicht selten die vom Klimpern an teuren Synthesizern rum, die keinen oder kaum meßbaren kreativen Output haben. Wenn man so an die Sache rangeht isses ja auch okay, aber es ist nicht redlich, pragmatisches und praktisches Denken ins Lächerliche zu ziehen.

niemand sagt was gegen pragmatisches denken. aber du stellst gerade dein (aus meiner sicht bisschen übertrieben spassfreies) pragmatikerdenken bewertend über den ansatz, sich auch mal was zu gönnen.

ich kann das auch durchaus selbstkritisch sehen: ich hab z.b. was gemacht, was der anschaffung eines schmidtmonsters noch vom naturell mit am nächsten kommt - ich hab mir nen böse teuren memorymoog rausgelassen.

ja, der kann nix was ich nicht auch mit 249876394 plugins ähnlich machen könnte, wahrscheinlich so ähnlich dass lieschen müller den unterschied niemals bemerken würde. aber:
ich mach den job schon sehr lange und hab kein problem damit zuzugeben, dass man gerne auch mal motivationsprobleme bekommt, wenn man seit 2 jahrzehnten quasi täglich kreativ auf befehl sein soll. das geht jedem so. und da bringt so ein memorymoog dann eben klare vorteile, die bei deiner auf pragmatismus beschränkten betrachtungsweise nicht sichtbar wurden:

- das teil inspiriert mich. und zwar ohne ende. ich sitz an dem ding und mir fallen 374697234634 riffs ein, weil ich vor lauter spass vergesse dass es arbeit ist.
- ich bin *natürlich* mit dem ding rasend schnell in der sounderstellung, weil der absolute löwenanteil der soundparameter in gutem layout direkt vor mir liegt. anders als dus darstellst sind nämlich natürlich synths mit vielen knöpfen, sobald man sie kennt, auch gemäss deiner pragmatikdoktrin klar die schnelleren. klar krieg ich den sound auch mit ner workstation hin, aber so sehr ich den kronos mag, ich brauche da auf jeden fall länger als auf einem synth wo die knöpfe alle vor dir liegen - und der klanglich auch noch derart "breite sweetspots" hat. das ist ja nämlich auch noch so ein merkmal von wirklich leckeren geräten: ihre sweet spots sind breit. sie klingen einfach irgendwie immer gut.
- und damit kommt man noch zum mix: ich mache tatsächlich weniger songwriting im sinne von demomachen, es geht im prinzip so gut wie immer um was was dann auch irgendwie releast werden soll. und da ist der fokus auf die letzten paar prozent leckerheit eine tontechnisch absolut ehrwürdige sache und kunden kommen sicher lieber zu mir wenn sie sehen dass ich für sowas auch herzblut vergiesse als wenn ich ihnen sage "nimmste den VA, ist doch völlig wurscht, den unterschied hört eh keiner".

beim klang kann man sich natürlich versteigen und da auch argumentieren, das tue ich an anderer stelle auch. ich kaufe mir lieber hochwertige instrumente als den neuesten highend-wandler. aber das hat auch damit zu tun, dass der klang und die beschaffenheit des klangs direkt mit meinem punkt eins interagiert, nämlich dass die teile inspirieren ohne ende. mich zumindest, wenn dich nicht, dein ding.

und inspiration ist nicht nur was schönes und gerade wenn mans schon ewig lange macht wichtiges, es ist auch gemäss deiner aufgestellten nüchternen pragmatismus-kriterien nichts weniger als: bares kapital. wenn du für ein gerät betrag X ausgibst, und es inspiriert dich aber zu 767497344 sachen die du an den mann bringen kannst, dann amortisiert sich dieses gerät auch im nüchternsten wortsinne im nullkommanix von selbst.

klar, beim schmidt brauchts da schon ne menge. aber auch das ist nur ein extrem, bei dem aber trotzdem dieselben kriterien gehen. wenn du (wir erinnern uns) herr hütter von kraftwerk bist, und das teil dich zu tausend neuen dingen inspiriert, dann ist selbst ein derart teures monster eine investition, die sich sofort wieder amortisiert. und bei dem preis ist ja genau DIE ecke die "zielgruppe" und sonst wohl kaum jemand.

 

[Kuno]

Für welche Produktion BRAUCHT man diesen Synthesizer? Was kriege ich mit dem Dingen hin, was ich nicht gleichwertig mit anderen analogen/digitalen Synths so hinkriege?

Die Frage kann man im Endeffekt bei jedem Synth stellen.
Ich verstehe deine Haltung noch immer nicht.

Seit wann geht es beim Musik machen denn um "brauchen"?

Ich habe mir DIVA auch nicht gekauft, weil ich's "brauche", sondern weil es ein gutes Konzept ist, das ne Menge abdeckt, gut klingt und Spaß macht.
Und das selbe gilt auch für einen Synthesizer wie den Schmidt.
Wer auf den Sound steht (und meiner Meinung nach klingt der wirklich sehr gut) und eine One-Synth-to-rule-them-all-Maschine möchte, der würde auch gerne den Schmidt haben.

Man kauft doch so ein Zeug nicht, weil man's "braucht", sondern weil's das Leben einfacher und schöner macht.
Vielseitige Tools mit guter Bedienung und tollem Klang ... das Wort "fragwürdig" verstehe ich in dem Zusammenhang immer noch nicht.

 

[Nachtschicht]

Und nein, in 'nem kleinen Projektstudio steht in der Regel kein Piano und auf den Bühnen auch nicht allzu häufig. Kann es sein, dass Deine Argumentation hier etwas fern von der Realität der meisten Musiker ist?

ach, darauf wollte ich noch eingehen habs nur vergessen:

ja, tatsächlich stehen in den meisten studios keine pianos rum. aber eine argumentation ist ja nicht erst dann richtig, wenn sie schon von der mehrheit so gesehen wird - da wirst du, der ja gerne querdenken praktiziert, mir sicherlich zustimmen.

und da ist das klavier ein gutes beispiel, gabs ja auch gerade wieder in nem anderen thread. da wird also zum xten male nach dem besten pianoplugin gefragt. die teile kosten gerne mal paar hundert euro. nun kriegst du aber zum selben preis auf ebay absolut taugliche pianos, inklusive transport. einfach weils soviele davon gibt.

und da rate ich - *gerade* auch weils nicht der standard ist und es insofern "von der realität der meisten abweicht" - sehr sehr gerne zu nem echten piano. weil auch hier dasselbe gilt - ein klavier inspiriert ganz anders als es noch das beste pianoplugin könnte. weil es ein physikalisches dings ist. weil es ein als solches wahrnehmbares instrument ist. mit macken (gerade bei günstigen ebayklavieren) und imperfektionen, aber es ist einfach was ganz anderes wenn du beim klavierspielen die mechanik spürst und mit ihr interagierst. ich kann dir auf dem letzten drecksklavier aus dem stand jede menge emotionale dramturgische kurven in einen chopin reinpacken. auf einem digitalklavier klingt das bei identischer menge X an talent eher nach simulierter emotion, jedes rubato versackt entweder um oder klingt schnell übertrieben und seltsam artifiziell. ein echtes klavier ist einfach was anderes. weil es ein physikalisches dingsda ist, eine person beinahe

weswegen auch dein vergleich aus gitarristensicht nicht ganz passend ist. denn ne klampfe ist IMMER ein physikalisches dings (casiogitarren mal ausgenommen . da hast du diese trennlinie zwischen mechanischem und rein digitalem instrument nicht wie bei tasteninstrumenten. und selbst wenn du da auch den maximalen pragmaten raushängst und alle gitarren nur noch über ampsims einspielst (was du ja gemäss dieser pragmatismusmaxime sicherlich tust), es bliebe trotzdem noch das physikalische instrument in deiner hand, das schwingt.

und das ist, wenn auch mit paar einschränkungen, bei analogen synthesizern durchaus ähnlich. klar, da redet man nicht mehr von mechanik vs digital wie beim klavier sondern "nur" noch von analoger elektronik vs digital, also eher wie bei echten gitarrenamps vs ampsims. aber dass es auch da durchaus berechtigte diskussionen gibt weisst du ja sicher auch. ist im prinzip genau dasselbe: mit nem kemper kriegst du so ziemlich jeden amp extrem glaubwürdig emuliert. reicht im studio völlig aus, oder? aber: das inspirierende element, vor dem physikalischen dings zu stehen und der eine amp, auch wenn er 463987462347894764 eingeschränkter ist der kemper, dich fröhlich anlärmt und du spass hast, das ist eben auch hier wieder ein gerne übersehener punkt. es zählt halt nicht nur was hinten rauskommt, sondern auch was vorne reingeht

 

[kenfjohnnydee]

und inwiefern macht das die anwendung eines spassbringenden elements innerhalb des produktionsprozesses dann zweckwidrig? das ergibt doch keinen sinn.

Da redest Du wieder komplett am Kern vorbei. Das spaßbringende Element kann auch ein Softsynth sein, der Bass, Die Gitarre oder was weiß ich was... und wer ernsthaft mit Synths schraubt, der braucht da nicht das Superlativ... schrieb ich schon. Nochmal zum Mitschreiben: es ging hier um 'nen kaum bezahlbaren Synthesizer.

aber jetzt stell dir mal kurz vor, du bist kraftwerk. da sitzt du natürlich sehr wohl den lieben langen tag am synth, wenn du im studio bist (und auch nur für leute in der liga kraftwerk ist es ja überhaupt sinnvoll, bei dem preis den synth überhaupt in betracht zu ziehen)

Klar! Kraftwerk z.B. produzieren heute zum größten Teil mit virtuellen Synths. Die würden sich den Kasten nur noch in die Vitrine stellen zum Angucken. Gerade Kraftwerk war/ist 'ne pragmatische Band

Kurz und knapp... der rest morgen... will mal zum pennen kommen: kann es aber auch abkürzen

klar, beim schmidt brauchts da schon ne menge. aber auch das ist nur ein extrem,

Und um dieses EXTREM ging es hier auch in diesem Thread. Welcher Forist hier wird sich so ein Dingen zulegen (können)? Welchen Sinn würde das Teil produktionstechnisch machen, wenn man Musik macht, nicht nur um rumzudaddeln.

Kurz. hab' Deine weiteren Ausführungen zum memorymoog zur Kenntnis genommen, kann jedes Argument aus Deiner Sicht heraus nachvollziehen, verstehe ich.
Aber ich kann wirklich nur dagegenhalten, dass jeder für die Wahl seiner Produktionsmittel selbst verantwortlich ist und andere Ansichten hat. Ich komme mit den Softsynths genau dahin, wo ich in Sachen Komposition und Mix hinwill. Da reicht das zur Verfügung stehende. Und wenn ich wirklich mal in Verlegenheit kommen sollte, dass mir der Softsynth x keine ausreichende inspiration bietet, dann wird eben ein vollkommen anderer Typus SoftSynth zugelegt, aber eben nicht irgend ein schweineteuerer Hardwarebolide , der letztendlich auch nur auf der gleichen Synthesestruktur wie das Dingen im Rechner basiert oder sogar - auf Klangarchitekturebene - unterlegen ist. Es ist natürlich 'ne Frage der unterschiedlichen Ansätze und Vorstellungen. Heißt aber nicht, dass es weniger Spaß macht, als an 'nem Hardwaregerät rumzuschrauben, man setzt nur andere Prioritäten.

und inspiration ist nicht nur was schönes und gerade wenn mans schon ewig lange macht wichtiges, es ist auch gemäss deiner aufgestellten nüchternen pragmatismus-kriterien nichts weniger als: bares kapital. wenn du für ein gerät betrag X ausgibst, und es inspiriert dich aber zu 767497344 sachen die du an den mann bringen kannst, dann amortisiert sich dieses gerät auch im nüchternsten wortsinne im nullkommanix von selbst.

Jein! Scheinbar liest man mich anders als ich es meine.
Ich mache Musik nicht aus pragmatischen Gründen, sondern ich muss pragmatisch handeln, um Musik zu machen, weil für mich wie für viele andere Hobbymusiker, die keine Knete damit machen, sich die Musik nie finanziell rechnen wird und nie was an den Mann gebracht wird, so dass es sich auszahlt. Man hat ja eben nicht nur ein Instrument (wie in meinem Fall z.B.), sondern noch'n paar mehr und etwaige Ausgaben für Software etc. - natürlich auch'n Haus, Auto und Familie usw. Insofern ist so'n 20000€ Teil nur'ne Spinnerei - und letztendlich schraubt man da auch nur was mit, was in einen Song einfließt.
Belassen wir es mal so - es gibt verschiedene Philosophien und Motivationslagen etc. - wir liegen da nicht auf einer Linie, muss man ja auch nicht, kann aber Deine Sichtweise verstehen. Was Dir der memorymoog ist für mich der Softsynth x oder y, Du hast Spaß beim Schrauben mit dem Hardwaresynth und ich mit dem Softsynth. Essentiell sind auch jeweils jeder Klangerzeuger für jeden von uns für kreative Ideen.

niemand sagt was gegen pragmatisches denken. aber du stellst gerade dein (aus meiner sicht bisschen übertrieben spassfreies) pragmatikerdenken bewertend über den ansatz, sich auch mal was zu gönnen.

Abschließend:
Naja, wie gesagt, es geht ja hier nicht um 'nen mfb Synth sondern so'nen Megaboliden, der sich schon außerhalb eines für 'nen Otto Normalverbraucher finanziellen Rahmens bewegt. Und darauf bezieht sich ja dieser pragmatische Ansatz.
Wenn es darum geht, neue, ungehörte Klänge zu bauen, reichen ja (für mich) auch ein paar gute Softsynths aus. Zum Teil reizen mich auch die rein subtraktiven Synths derzeit auch nicht mehr so dolle. Ist jetzt nicht mal so'ne Hardware/Software Frage... analog/digital Geschichte....aber wenn ich mir mal tatsächlich noch 'ne Hardwarekiste zulegen würde, dann wäre es mit Sicherheit kein klassisch subtraktiver Synth.

 

[kenfjohnnydee]

Ich habe mir DIVA auch nicht gekauft, weil ich's "brauche", sondern weil es ein gutes Konzept ist, das ne Menge abdeckt, gut klingt und Spaß macht.

Hach... mensch... wollte eigentlich pennen jetzt...


Das glaube ich Dir auch, kuno. Ist auch 'n dolles Ding. Aber Du kannst doch jetzt bitte nicht 'nen 150 € Synth mit der Anschaffung eines 100 x so teuren Synths vergleichen, der im Prinzip nix anderes macht.

Wer auf den Sound steht (und meiner Meinung nach klingt der wirklich sehr gut) und eine One-Synth-to-rule-them-all-Maschine möchte, der würde auch gerne den Schmidt haben.

Habe doch nciht gesagt, dass ich das Dingen scheiße finde. Sondern dass ich da keinen großen NUTZEN draus ziehen könnte. Und das träfe mit Sicherheit auf 'ne Menge anderer Anwender auch zu.

Sehe ich das Dingen als Spielzeug, veredele damit meinetwegen hier und da 'nen Song... gut, aber wirtschaftlich hat das Dingen im Regelfall keinen Nutzen.

Man kauft doch so ein Zeug nicht, weil man's "braucht", sondern weil's das Leben einfacher und schöner macht.

Ja, aber auch anderre Dinge gibbet noch, die einem das Leben schöner machen. Auf meiner Prioritätsliste stände das Dingen nicht ganz oben.

Vielseitige Tools mit guter Bedienung und tollem Klang ... das Wort "fragwürdig" verstehe ich in dem Zusammenhang immer noch nicht.

Mensch Kuno.... dann such dir ein passendes, anderes Wort aus. Ersetze es meinetwegen mit
"wenig nutzbringend", "nicht in jedem Fall praxistauglich" oder sonstwas. Ich hab' Dir ja versucht zu vermitteln, dass ich den Einsatzzweck für Wald und Wiesenmusiker und für manchen Hobbymucker in Frage stelle. Auch für viele Bastelelektroniker könnte dieser Synth eher langweilig sein, usw.

Natürlich könnte jetzt jeder sagen...Superteil.... (was es meinetwegen auch ist)... aber für mich ist das Dingen zu weit weg von der Realität, dem realen Musikmachen im Alltag, als dass ich jetzt hier mit Sabber am Kinn Begeisterungsarien singen würde. Es ist ein aufgedonnerter, superklingender subtraktiver Synthesizer mit rein analoger Klangerzeugung. Nicht mehr, nicht weniger. in dieser Nerderei stecke ich nicht so tief drin, als dass ich da jetzt euphorisch drauf reagieren könnte.

 

[kenfjohnnydee]

Eben nochmal überflogen.,. während ich tippte hat nachtschicht auch noch was gepostet... kurz durchgelesen. Wird ggf. morgen noch was dazu geschrieben....

zu pianos, gitarrenamps und co...


ja, aus 'ner "nerdigen" Sichtweise (nicht böse gemeint) ist das ja alles richtig. Aber Leute, hey, nicht jeder Musiker legt Wert auf den "perfekten" Sound des Amps oder dem 100%igen Klang eines Steinway Pianos.

Zähle mich da mal dazu, wird auch noch einige andere geben, auf die das zutrifft. Manches lebt auch von der Nichtperfektion im Sound. Auch "Plastikklang" kann 'ne eigene Ästhetik entwickeln.

 

[Nachtschicht]

Klar! Kraftwerk z.B. produzieren heute zum größten Teil mit virtuellen Synths. Die würden sich den Kasten nur noch in die Vitrine stellen zum Angucken. Gerade Kraftwerk war/ist 'ne pragmatische Band

eine allgemein aussage marke "produzieren heute zum grössten teil" kann man glaub mangels hinreichender aktivität seitens kraftwerk kaum treffen aber ja, tour de france war sehr doll softsynth. und leider eben auch scheisse.

und das sage ich ja übrigens als expliziter fan von softsynths. es scheint bei dir nicht so ganz anzukommen, dass niemand das hier binär meint marke "ich finde ENTWEDER das eine ODER das andere gut". man kann beides gut finden, aus unterschiedlichen gründen.

Aber ich kann wirklich nur dagegenhalten, dass jeder für die Wahl seiner Produktionsmittel selbst verantwortlich ist und andere Ansichten hat. Ich komme mit den Softsynths genau dahin, wo ich in Sachen Komposition und Mix hinwill. Da reicht das zur Verfügung stehende.

ich denke das ist der knackpunkt. wahrscheinlich meinst du es gar nicht so, aber deine formulierungen klingen oftmals sehr marke "das ist soundso" und weniger nach "ist für MICH sinnlos". was letztlich ne sprachliche banalität ist, kann da schnell zu solchen sinnlos-diskussionen ausarten

Heißt aber nicht, dass es weniger Spaß macht, als an 'nem Hardwaregerät rumzuschrauben, man setzt nur andere Prioritäten.

naja. knöpfe sind schon immer spassiger als mausklickerei. zumindest bei synths (beim mischen z.b. sehe ich das anders, da gibt es viele momente wo mit shift-feineinstellung mit maus und parameter-readout lieber ist als "nur noch n müh den parameter antippen", aber das sind halt auch unterschiedliche prozesse)

Wenn es darum geht, neue, ungehörte Klänge zu bauen, reichen ja (für mich) auch ein paar gute Softsynths aus. Zum Teil reizen mich auch die rein subtraktiven Synths derzeit auch nicht mehr so dolle. Ist jetzt nicht mal so'ne Hardware/Software Frage... analog/digital Geschichte....aber wenn ich mir mal tatsächlich noch 'ne Hardwarekiste zulegen würde, dann wäre es mit Sicherheit kein klassisch subtraktiver Synth.

hier ein anderer blickwinkel: der hauptgrund, warum ich mir den memorymoog gekauft habe, war eben genau, weil mich substraktive synths übelst gelangweilt haben. das war also lustigerweise dieselbe ausgangslage aber basierend auf einem anderen gedankengang ein exakt gegensätzliches ergebnis.
bei mir war der gedanke einfach: "wenn ich schonmal irgendwo nen tausendmal gehörten sägezahn hinsetze, dann will ich jetzt wenigstens nen richtig ultimativen sägezahn, der ausserdem bisschen nen schaden hat und von leichter brizzelei bis zu seltsam patternhafter stimm-unfestigkeit genügend kauzigkeiten mit sich bringt dass ichs endlich mal wieder interessant finde. und eben auch ganz grundsätzlich sagenhaft klingt.

(der memorymoog hat diesen lustigen move, wenn man ihn extra nicht stimmt, dass dann jeder osci leicht anders verstimmt ist und wenn diese im wechsel antreten, sich komische verstimmungpattern ergeben) (könnte man sicherlich auch nachbauen wenn man statt random pitch ne art round robin macht, aber da sind wir wieder - digital wär das ein baukasten, analog wars ne marotte die einen spontan anmacht und einfach "passiert").

kannste die logik verstehen? ich finds witzig dass wir da aus derselben ausgangslage zum komplett gegensätzlichen ergebnis kommen (und verstehe auch deinen gedankengang). (wenn mir auch nicht viel an wirklich aussergewöhnlicher synthese einfallen würde die man sich als hardware holen kann) (hartmann neuron vielleicht, aber der klingt leider schrecklich )

 

[Nachtschicht]

Aber Leute, hey, nicht jeder Musiker legt Wert auf den "perfekten" Sound des Amps oder dem 100%igen Klang eines Steinway Pianos.

Zähle mich da mal dazu, wird auch noch einige andere geben, auf die das zutrifft. Manches lebt auch von der Nichtperfektion im Sound. Auch "Plastikklang" kann 'ne eigene Ästhetik entwickeln.

naja, beim klavier gehts da jetzt weniger um perfektion sondern erstmal um die grundsätzliche anwesenheit eines taktilen und mechanischen mediums dass man da antascht. keyboards sind halt nur computer und das spürt man auch.

anders gesagt: aus sicht eines pianisten der auch bisschen klassisch spielt klingt das jetzt bisschen als würde ich dir sagen, was willste mit diesen analog-gitarren, ne casiogitarre tuts doch auch. klar, triggert bisschen undynamisch und mit schmutz und reibungen isses auch nicht so weit her, aber jetzt sei mal nicht son perfektionist, kann man doch alles im rechner emulieren

und klar kann plastikklang ne eigene ästhetik entwickeln. da kann man schonmal mit absicht das M1-preset anwählen problem wirds nur, wenn plastik mangels alternative einfach zwangsweise der go-to punkt ist. und wie gesagt: n brauchbares akustisches klavier kostet heute inklusive transport weniger als ne mexiko-strat.

 

[synthpark]

ich weiss nicht wie dieses Teil klingt, bin grad im Urlaub.

Aber ich hab im Laden einen Prophet 10 angespielt. Erst war ich nicht beeindruckt, aber
dann hab ich das Potential verstanden. Geile Kiste !!! Kontrollierte Saettigung, je nach Dosierung.
Kommt kein Plugin ran. Da ist mir auch egal, wie der Schmidt klingt. Der P10 ist ein echtes Musikinstrument und klingt wahrlich fett und praesent zugleich, saftig eben.

Damals wurde auch der neue Sub Phatty belaechelt. Ich hab das Teil kurz unter den Fingern gehabgt und wahr sehr beeindruckt. Ueber Synths kann man nicht in einem Forum diskutieren.

 

[tubeless]

@ kenfjohnnydee

Und um dieses EXTREM ging es hier auch in diesem Thread. Welcher Forist hier wird sich so ein Dingen zulegen (können)?

Nö
Tu mal kein Mist erzählen.
Ich hab an keiner Stelle gesagt, dass es darum geht.
Das bist Du, der das zum Thema macht, sonst niemand.

Erstens finde ich das nicht extrem. Nicht von der Grösse her und nicht vom Preis her. Zweitens ist vollkommen klar - und das hab ich schon weiter vorne gesagt, dass ich die Foristen durch die Bank weg nicht als Kunden von Herrn Schmidt sehe. Ok, sorry, ich muss mich verbessern: Es gibt einige wenige, denen ich zutrauen würde, das nächste Auto nicht zu kaufen und sich dafür einen Schmict ins Zimmer zu stellen....

Abgesehen davon wird man das so oder so anders formulieren müssen: Die Frage dürfte sein, wer Kunde von Schmidt SEIN DARF. Bei dem Preis und ner Kleinen Serie von 25 Stück ist Exklusivität angesagt.

Aber mal ehrlich:
Wieso versuchst du, das Gerät auf Deine Denk- wie Empfindungebene herunterzuziehen? Kannst Du es nicht da oben lassen, wo es ist, ein Spitzensynthie mit vielen Knöpfen und nem überragenden Klang, in den ne riesen Menge Arbeit und Gehirnschmalz gesteckt wurde? Ein Teil, das weit ausserhalb Deiner Zugriffsmöglichkeiten liegt, selbst dann, wenn Du zugreifen wolltest? Eben auch ein Gerät für die oberen Zehntausend des Musikgeschäftes, und nicht fü Hinz Forist und Anna Fora.....

Ist das so schlimm, dass es mal nichts ist für die lieben Forenkinder?

 

[LM18]

tubeless schrieb in #57:
...
Ist das so schlimm, dass es mal nichts ist für die lieben Forenkinder?

DER war gut

Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich zusammenfassen, dass von all den Dingen die mich umgeben, nahezu nichts für mich bestimmt ist!

Ich könnte mir vielleicht den Kasten, rein monetär gesehen, kaufen.

Ob er mir verkauft werden würde?
Nope.

Steht mir so ein phantastisches Instrument überhaupt zu?
Doppelminus Nope!

Möchte ich dieses Instrument überhaupt besitzen?
Nun. Auf Basis persönlicher Gier und Eitelkeit sicherlich
Auf Basis von musikalischer Kompetenz kaum.

Ich sehe auf YouTube seit einiger Zeit diesen wundervollen Apparat.
Ich finde er gehört gebaut und auch in wenigen Stückzahlen gefertigt, schon alleine um diesen Instrumentenbau in eine Tradition zu erheben.

Schön dass es Zeitgenossen gibt, die ihre produktive Kunstfertigkeit ausleben und das jeweilige Genre aktiviert halten.

 

[kenfjohnnydee]

Wieso versuchst du, das Gerät auf Deine Denk- wie Empfindungebene herunterzuziehen? Kannst Du es nicht da oben lassen, wo es ist, ein Spitzensynthie mit vielen Knöpfen und nem überragenden Klang, in den ne riesen Menge Arbeit und Gehirnschmalz gesteckt wurde? Ein Teil, das weit ausserhalb Deiner Zugriffsmöglichkeiten liegt, selbst dann, wenn Du zugreifen wolltest? Eben auch ein Gerät für die oberen Zehntausend des Musikgeschäftes, und nicht fü Hinz Forist und Anna Fora.....

Ach, tubeless..... nochmal zum Mitschreiben... müsste ich auch mittlerweile schon ein halbes Dutzend mal geschrieben haben:

DASS DIESER SYNTHESIZER EIN GIGANT IN SACHEN SUBTRAKTIVER SYNTHESE AUF HARDWAREBASIS DARSTELLT, STEHT FÜR MICH AUßER FRAGE. AUCH DIE LEISTUNG DES ENTWICKLERS IST ENORM.



- so, nochmal schwarz auf weiß - und ruhig mal weiter vorne nachgucken, ob ich gestern das Gegenteil behauptet habe. Das Einzige, was da wirklich kritisch kam, war der Bezug zu dem einen Sound, der m.E. durchaus nachbaubar wäre (mit 'ner ganz guten Annäherung, von 100% Übereinstimmung lässt sich wohl nie ausgehen bei sowas) mit einem oder ggf. zwei gelayerten Synths, die ähnliche Eigenschaften aufweisen von der Grundcharakteristik..

Aber all das liest du von mir schon auf den ersten beiden Seiten zum Threadthema. Genauso, wie ich auch schrieb, dass ich das Ding durchaus gerne mal unter den Fingern hätte. Aber das ist nu mal 'ne Illusion. Und - damit Endorphine beim Schrauben ausgeschüttet werden, brauche ich so'nen Kaventsmann auch nicht wirklich. Da stapel ich schon tiefer mit meinen Ansprüchen. Da reicht mir dann auch schon der eine oder andere Softsynth, zur Zeit reizen mich da aber eben andere Syntheseformen mehr, weil es mir weniger um die Superauthentizität eines Analogklanges geht, sondern weil ich gerne auch mal andersartige Klänge schrauben will. Selbst die popelige Bassstation kann mir noch Freude bereiten, wenn ich damit das rauskriege, was mir vorschwebt.
Aber es ging bei meiner Betrachtung zum Thema auch weniger um eigene Befindlichkeiten, als um die Frage, ob das Dingen überhaupt auf'm Markt bestehen kann und wer dafür in Frage käme. und da fallen mir nu mal nicht viele Leute ein, die da so'nen großen Nutzen draus ziehen könnten.
Wäre der Threadtitel nicht so dermaßen daneben gewählt und dein Ausgangspost mal in die Richtung gegangen, in der Du Dich austauschen wolltest, dann wären auch erst keine Missverständnisse aufgekommen.

 

[ModulationMatrix]

Erstens finde ich das nicht extrem. Nicht von der Grösse her und nicht vom Preis her.

vs.

Bei dem Preis und ner Kleinen Serie von 25 Stück ist Exklusivität angesagt.

Ein Teil, das weit ausserhalb Deiner Zugriffsmöglichkeiten liegt

ein Gerät für die oberen Zehntausend des Musikgeschäftes

Klingt alles *dezent* widersprüchlich, @tubeless.