Wenn du deine Drums auf 14 Spuren hast würdest du bisher alles auf die Drumgruppe Routen und dann die Lautstärke des Schlagzeugs über diese Gruppe steuern. Wenn du nun auf der Snare ein Hall als Send-Effekt drin hast, wird der Send auch bei verändern der Gruppenlautstärke immer gleich viel Signal kriegen und somit wird der Hall immer gleich laut bleiben. Dadurch entspricht ein verändern der Gruppenlautstärke einer Änderung des Dry/Wet-Verhältniss aller Send-Effekte. Um das zu verhindern konntest du den Send-Effekt selber ebenfalls auf die Drumgruppe routen. Allerdings konntest du dann nicht mehr eine Hall instanz für das ganze Projekt verwenden, sondern musstest nur für die Drums eine eigene erstellen.
Dazu kommen noch Effekte im Insert-Weg, die Post-Fader geschaltet sind und nicht linear operieren, wie zB ein Kompressor. Wenn du die Gruppenlautstärke änderst, ändert sich nicht der Level der einzelnen Spur und somit bleibt das verhalten des Insert-Effekt gleich.
Mit VCA-Fadern steuerst du die einzelnen Fader, nur halt genauso komfortabel wie mit einer Gruppenspur. Damit wird die Lautstärke an einer anderen Stelle im Signalfluss angepasst und der Hall im Send-weg wird in dem selben Maße leiser angesteuert, das Verhältnis bleibt also gleich.
VCA-Fader sind wie wenn du die Spuren verlinkst, nur dass du beim Verlinken von Spuren in der Automation eingeschränkter bist als mit VCA-Fadern und dass du zB mehrere VCAs mit anderen VCAs gruppiert ansteuern kannst und somit recht komplexe routings möglich sind.
War das verständlich genug? Sonst kann ichs nochmal versuchen leicher zu erklären, mit Bildern und so
