Consumer-Boxen als Zweitabhöre

[Sonne_im_Ohr]

Huhu zusammen.

Ich beschäftige mich gerade viel damit, einen Mix derart hinzubekommen, dass er auf möglichst vielen Anlagen (Hifi, Laptop, Mini-Boombox, Handy ...) gut klingt. Klar klingt eine miese Abhöre immer mies, aber der Mix sollte seine Ausgewogenheit behalten, oder?
In letzter Zeit mache ich immer wieder zwischendurch einen Mixdown, um ihn auf diversen Anlagen Probezuhören. Dabei hab ich festgestellt, dass mir das vorallem beim Eq durchaus helfen kann. Jetzt find ich diesen Vorgang, jedesmal einen Mixdown zu machen und es auf sämtliche Wiedergabemöglichkeiten zu spielen, ein wenig mühsam. Ein Gedanke, das zu umgehen, war nun, eine Zweitabhöre anzuschließen, und dafür ganz billige Consumer-Boxen zu verwenden - nach dem Motto: wenns darauf "gut" klingt, klingts überall gut.
Im Moment stehen andere Anschaffungen im Vordergrund, aber ich wollte das hier mal zur Diskussion stellen, um mehr über Für und Wider, Meinungen usw. in Erfahrung zu bringen.

Ahoi

 

[Trebel]

Find ich gut, nehme dafür ein Ghettoblaster mit USB Port, der ist schnell dran gesteckt.

Soviel ich weiss machen das "berühmte" Produzenten wie Antony Rother auch,

aber halt im Studio.

Da schaltet man nur per Boxen Controller auf ein anderes Paar und hört dort ab.

Völlig legitim

 

[cherry50]

Das ist ja das Hauptanliegen eines Mixes, dass er auf jeder Anlage gut klingt.

Ich muss auch so mischen, dass der Song auf unserer Pa gut kommt.

Dazu gestehe ich, dass es viele Jahre gedauert hat, bis ich das hinbekam.

Heute bin ich mir so sicher, daß ich ein Probehören auf der PA nicht mehr bräuchte.
Das sitzt und fertig

Ich habe auch ein System mit zwei Boxenpaaren, unter denen ich switchen kann.

Mache ich aber eigenlich auch nur noch selten, weil ich meine Hauptabhöre im Verhältnis zum Raum so gut kenne, so daß ich eigentlich grobe Fehler ausschließen kann.

Einen sogenannten Ghettoblaster mit USB habe ich auch, und ab und an fahre ich da mal drüber mit dem neuen Song. Computer Boxen, Küchenrecorder und Autoradio mussten auch immer dran glauben.
Und komisch, wenn es im Auto gut kam, war soweit alles in Ordnung.

Ich verlasse mich jetzt aber eigentlich schon fast nur noch auf mein Haupt Boxen Paar (JPL)
Es gehört sehr, sehr viel Übung dazu. Das lernt man abgesehen von Zufallsprodukten nicht von Heute auf Morgen.

LG Cherry

Edit:
Achso, mein zweites Boxenpaar sind auch Referenzboxen von Digisonic, und so ein paar ganz billige Consumer würde ich erst im dritten Durchgang zu Rate ziehen.

 

[Nightfly]

Klar klingt eine miese Abhöre immer mies, aber der Mix sollte seine Ausgewogenheit behalten, oder?

Was denn sonst?

Ich könnte mir vorstellen, dass das Switchen zwischen zwei Boxenpaaren problematisch ist und mehr Verwirrung als Klarheit schafft, habe damit aber keine Erfahrung.

Wenn man woanders gegencheckt, ist es wichtig vorher andere Musik drüber gehört zu haben, um die Ohren auf die andere Abhörsituation zu eichen und einen Vergleich zu anderen Stücken zu haben. Denn guter Sound ist relativ!

LG

 

[hier_kommt_die_maus]

Das war damals mal meine Idee zu dem Thema - wurde leider in der Luft zerissen.

Ich halte den Ansatz nach wie vor für einen guten Kompromiss.

 

[Nightfly]

Ich halte den Ansatz nach wie vor für einen guten Kompromiss.

Könnte funktionieren. Roland hatten doch mal Monitore mit Digi-Eingang, da konnte man - glaub ich - Simulationen andere LS über Software laufen lassen. Aber, ob das mit Impulsantworten realisiert wurde, weiß ich nicht.

Jedoch glaube ich nicht, dass sich z.B. der Auto-Sound in einem großen Raum realisieren ließe. Da spielen wohl zuviele andere Faktoren eine Rolle.

 

[SOS]

@sonne im ohr:
genau dafür gibt's auratones / avantones / behritones!
die grundidee ist ebenso sinnvoll, wie weit verbreitet...